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Aktualisiert: 14. September 2025


Als Moni das sah, setzte er sich gleich auf den Boden vor Paula hin und erzählte ihr sein heutiges Erlebnis mit dem Mäggerli. Das Fräulein nahm sehr lebhaften Anteil an der Sache und streichelte das gerettete Tierlein. Jetzt lag es ruhig auf Monis Knien und sah sehr zierlich aus mit seinen weißen Füßen und dem schönen schwarzen Pelzchen über dem Rücken. Es ließ sich ganz gern ein wenig streicheln.

Ihr habt ja das letztemal die guten Blättlein alle stehenlassen müssen, weil wir dem Mäggerli helfen mußten, jetzt geht's noch einmal hinauf, da könnt ihr fertig nagen!" Und mit Freuden sprangen ihm die Geißen alle nach, denn sie merkten, daß es zu den schönen Büschen an den Drachensteinen hinauf ging.

Moni sah wohl, daß das nicht ein wertloses Ding war, nach dem niemand fragen werde. Wenn er schweigen würde, würde er etwas behalten, was ihm nicht gehörte. Aber auf der anderen Seite war das kleine, liebevolle Mäggerli, das sollte auf schreckliche Weise mit einem Messer getötet werden, und er konnte das verhindern, wenn er schweigen wollte.

Bei ihm fühlte es sich geborgen, denn Moni hatte es ja schon lange besser und zärtlicher behandelt als die eigene Mutter. Als aber Moni zu der Großmutter kam, sein Mäggerli auf der Schulter, da wußte diese gar nicht, was geschehen war. Denn Monis Rufen: "Es gehört mir, Großmutter, es gehört mir!" erklärte ihr die Sache noch lange nicht. Aber Moni konnte noch nicht erzählen.

Dann meckerte er einigemale so bedeutungsvoll, als habe er Mitteilungen abzugeben über den Zustand der Herde, als deren Anführer er sich fühlte. Nur das kleine Mäggerli ließ sich niemals von seinem Beschützer verdrängen. Wenn der Bock kam und wollte es wegdrücken, so kroch es so tief unter Monis Arm oder Kopf, daß der große Sultan nicht wagte, näher zu kommen.

Jetzt hob Moni das Geißlein auf seine Schultern. "Komm, Mäggerli, ich trage dich noch einmal heim heute, vielleicht kann ich dich bald nicht mehr tragen." Als er mit seinen Geißen unten beim Badehaus war, wartete Paula schon auf ihn. Moni stellte das Junge mit der Schwarzen in den Stall hinein, und anstatt weiter zu ziehen, wollte er an dem Fräulein vorbei ins Haus gehen. Sie hielt ihn an.

Er berichtete auch, daß er sich um das Leben von Mäggerli Sorgen gemacht habe und wie er so alle Freude verloren hatte und nicht mehr zum lieben Gott aufschauen durfte. Heute, sagte er, konnte er es nicht mehr länger ertragen. Jetzt redete Paula sehr freundlich mit ihm und meinte, er hätte nur gleich kommen und alles anzeigen sollen.

Schnell pfiff er die Herde zusammen und stieg mit ihr hinunter, bis zu der Stelle, wo es zum Regenfelsen hineinging. Da ließ er sie weiden und ging dem Felsen zu. Hier sah er auch gleich, noch ein gutes Stück über sich, den Ast, an den sich das Geißlein klammerte. Er sah, daß es nicht leicht sei, da hinaufzuklettern und mit dem Mäggerli auf dem Rücken wieder hinunter.

Er wußte erst selbst nicht so recht, warum? Er wollte sich freuen, daß er das Mäggerli gerettet hatte und einmal singen, aber er brachte nichts heraus. Der Himmel war heute mit Wolken bedeckt, und Moni dachte, wenn die Sonne komme, würde er schon wieder lustiger werden. Als er oben angekommen war, fing es ganz tüchtig zu regnen an.

Wenn du das willst, so will ich dafür sorgen, daß mein Vater doch das Mäggerli kauft. Dann wird es nicht geschlachtet, willst du?" In Moni entstand ein harter Kampf. Es war ein Unrecht, wenn er dabei half, den Fund zu verheimlichen. Jörgli hatte seine Hand aufgemacht, es lag ein Kreuz darin, mit vielen Steinen besetzt, die in allen Farben funkelten.

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