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Aktualisiert: 17. Juni 2025
Eine freudenlose, umflorte Jugend machte ihn schon früh für eine stillere Ergebung in das Unglück reif. Die Mäßigung, die ihn in seinen Leidenschaften und Gefühlen beherrschte, lehrte ihn auch, das spätere Glück ohne Überhebung ertragen. Er nahm die Gaben des Geschicks mit einem Gefühl an, das ihn auf alles gefaßt machte, wenn es nur nicht überraschend und ohne Voraussicht kam.
Doch gibt es unter den Attributen, mit welchen die Künstler ihre Abstrakta bezeichnen, eine Art, die des poetischen Gebrauchs fähiger und würdiger ist. Ich meine diejenigen, welche eigentlich nichts Allegorisches haben, sondern als Werkzeuge zu betrachten sind, deren sich die Wesen, welchen sie beigeleget werden, falls sie als wirkliche Personen handeln sollten, bedienen würden oder könnten. Der Zaum in der Hand der Mäßigung, die Säule, an welche sich die Standhaftigkeit lehnet, sind lediglich allegorisch, für den Dichter also von keinem Nutzen. Die Wage in der Hand der Gerechtigkeit, ist es schon weniger, weil der rechte Gebrauch der Wage wirklich ein Stück der Gerechtigkeit ist. Die Leier oder Flöte aber in der Hand einer Muse, die Lanze in der Hand des Mars, Hammer und Zange in den Händen des Vulkans, sind ganz und gar keine Sinnbilder, sind bloße Instrumente, ohne welche diese Wesen die Wirkungen, die wir ihnen zuschreiben, nicht hervorbringen können. Von dieser Art sind die Attribute, welche die alten Dichter in ihre Beschreibungen etwa noch einflechten, und die ich deswegen, zum Unterschiede jener allegorischen, die poetischen nennen möchte. Diese bedeuten die Sache selbst, jene nur etwas
Mein Egoismus bringt mir Vorteile, aber auch Nachteile, weil sich mit meiner Eigenliebe Eitelkeit, Jähzorn und Mangel an Mäßigung verbinden. Was meine Verstellungskunst mir Günstiges schafft, wird durch mein Ungestüm meist wieder aufgehoben.“
Der Papst tobte und verlangte durchaus Gehorsam; allein der savoyische Gesandte klärte ihn über seinen Standpunkt in Bezug auf Regierungen und Fürsten auf und sagte ihm geradezu: "Das Wort Gehorsam ist unschicklich, wenn von einem Fürsten die Rede ist. Alle Welt würde es für vernünftig halten, wenn Ew. Heiligkeit Mäßigung gebrauchten."
Die Athenienser rühmten ehmals meine Bescheidenheit und Mäßigung zu einer Zeit, da sie alles taten, was mich diese Tugenden verlieren machen konnte; diese Bescheidenheit hatte mit dem Stolz, der ihnen itzt so anstößig an mir war, daß er vielleicht mehr, als alle Bemühungen meiner Feinde zu meinem Fall beitrug, einerlei Quelle; ich war mir eben so wohl bewußt, daß ich ihre Mißhandlungen nicht verdiente, wie ich ehmals fühlte, daß die Achtung übertrieben war, die sie mir bewiesen; desto bescheidener, je mehr sie mich erhuben; desto stolzer und trotziger, je mehr sie mich herunter setzen wollten.
Ich sagt' es oft: das kann nicht glücklich enden; Zum Fallstrick ward ihm seine Größ' und Macht Und diese dunkelschwankende Gewalt. Denn um sich greift der Mensch, nicht darf man ihn Der eignen Mäßigung vertraun. Ihn hält In Schranken nur das deutliche Gesetz Und der Gebräuche tiefgetretne Spur.
Unglücklicher Weise war das Volk so vieler Mäßigung nicht fähig, und dachte auch ganz anders über den Gebrauch, den es von seiner Freiheit machen wollte. Ein jeder hatte dabei eine gewisse Absicht, die er noch bei sich behielt, und die gerade zu auf irgend einen Privat-Vorteil ging.
Zu gleicher Zeit bemühte sich Skelton, allerdings mit geringer Einsicht und Mäßigung, die von den Flüchtlingen ausgerüsteten Schiffe zurückzuhalten. Er beschwerte sich in heftigen Ausdrücken bei der Admiralität von Amsterdam.
Der Bürgermeister fand sich durch diese Mitteilung völlig befriedigt, riet dem Alten zur Mäßigung und erzählte abends im Bierkeller, daß er selten einen so unterrichteten, artigen Mann gefunden als den Fremden; "es ist nur schade", setzte er hinzu, "daß er so wenig in Gesellschaft kommt; doch ich denke, wenn der Neffe nur erst ein wenig Deutsch spricht, besucht er meine Cercles öfter."
Was alles, glaubt ihr, muß ich damals nicht empfunden haben? Er verachtete mich ich nahm es doch so und ich, ich liebte seine Art, seine Weisheit, seine Männlichkeit; ich hatte in ihm einen Menschen von so hoher Vernunft und Mäßigung gefunden, wie ich ihm nie im Leben zu begegnen glaubte! Ich konnte also weder ihm zürnen und ihn meiden, noch hatte ich Mittel, ihn an mich zu fesseln.
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