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Verzeiht mir, Cajus Cassius; Dies werden selbst die Feinde Cäsars sagen, An einem Freund ist's kalte Mäßigung. Cassius. Ich tadl Euch nicht, daß Ihr den Cäsar preist; Allein, wie denkt Ihr Euch mit uns zu stehen? Seid Ihr von unsern Freunden? oder sollen Wir vorwärtsdringen, ohn auf Euch zu baun? Antonius. Deswegen faßt ich eure Hände; nur Vergaß ich mich, als ich auf Cäsarn blickte.

Selbst gegen meine Besucher konnte ich mehr als mürrisch und grob sein, denn ich hatte die Vornehmsten in Verdacht, daß sie meine Befreiung nicht bevorwortet, sondern hintertrieben hätten, während sie mir ins Gesicht Güte und Menschenfreundlichkeit logen und es gab Stunden, wo die innere Aufgeregtheit mich alle Klugheit und Mäßigung vergessen ließen.

Diese verdankt sie neben der naturalistischen Auffassung der Zeit vor Allem dem Anschluß an die Allegorie der Antike und der Weiterbildung derselben. Zu den kirchlichen Tugenden: Glaube, Liebe, Hoffnung, gesellen sich die weltlichen Tugenden: Stärke, Vorsicht, Mäßigung, und mit diesen werden gelegentlich schon die Wissenschaften in gleichen Rang gestellt.

Selbst der Papst mußte papistischen Fürsten Menschlichkeit und Mäßigung einschärfen, denn eine Stimme, die selten vergebens drohte, hatte erklärt, daß die englischen Kanonen in der Engelsburg gehört werden sollten, wenn man dem Volke Gottes nicht Duldung angedeihen lasse.

Thatsache war, daß »Madame« oder Frau Actuar Ledermann, was auch ihres Gemahls Thätigkeit und Ansehn außerhalb seiner eigenen vier Pfählen sein mochte, innerhalb derselben jedenfalls das Commando, und nicht immer mit Mäßigung führte, und der Actuar suchte den Hausfrieden wenigstens soviel als möglich zu erhalten und jeden Anlaß, zu irgend einer Störung desselben, zu vermeiden.

Seine einzige Leidenschaft war die Jagd, welche es jedoch mit Vernunft und Mäßigung befriedigte, ohne sich durch den Umstand, daß diese Leidenschaft zugleich einen nützlichen Zweck hatte und seiner Herrin wohlgefiel, beschönigen zu wollen und allzusehr zur Grausamkeit hinreißen zu lassen.

Die Entwaffnung dessen, der durchaus entrüstet sein und bleiben will, sollte in den Vorzügen des Schriftstellers selbst liegen, der uns so lange Jahre hindurch ein Muster der Mäßigung und des Strebens nach dem Kerngehalt der Zeit und Welt erschien.

Ich genieße mit Mäßigung, damit ich desto länger genießen könne, und wenn ich einen Schmerz fühle, so leide ich mit Geduld, weil dieses das beste Mittel ist, seine Dauer abzukürzen." AGATHON "Und worauf gründest du deine Tugend? Womit nährest und belebest du sie?

Der Schriftsteller, der von der Güte seiner Absichten überzeugt ist, hält sich bloß an die Sache, geht festen Schritts seinen Weg fort, und sieht nicht um nach dem Gebelle, das sich von dieser oder jener Seite hören läßt. Nebst einer grösseren Mäßigung wäre den Verfassern auch oft mehr Klugheit in Ausrottung der Vorurtheile, und Betreibung des Aufklärungsgeschäftes zu empfehlen.

Aber, die hab' ich nicht; von allen diesen königlichen Tugenden, Gerechtigkeit, Wahrheit, Mäßigung, Standhaftigkeit, Güte, Gnade, Demuth, Frömmigkeit, Geduld, Herzhaftigkeit, Tapferkeit, ist nicht ein Funke in mir; alle meine Neigungen, alle Triebfedern meines Willens sind eben so viele Laster, und ich übe jede auf alle mögliche Arten aus.