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Aktualisiert: 4. Oktober 2025
Nicht wert, daß sie die Sonne bescheint mit Ausnahme selbstverständlich der hundert Maultiere, die den Brautschatz Donna Lukrezias tragen. Das sind redliche und verdiente Geschöpfe. Aber Mühe hat es uns gekostet, mich und den Bruder Kardinal, diesen Brautschatz dem Heiligen Vater und der Kirche unter den Krallen hervorzuziehen!
"Euch selbst!" antwortete Lukrezia. "So sieht der Bruder, daß ich ihm gehorche." "Darf ich sagen, daß Ihr ihm willig gehorchet?" Lukrezia antwortete nur mit einem schwachen Lächeln. Rasch verschwand er. Da umschlang das Mädchen die Schultern Lukrezias und fragte sie, Auge in Auge: "Was wollte der Mensch mit seinem Lallen immer und immer wieder sagen? Was erhält er zum Lohn? Was gibst du ihm?
Zuweilen stammelte er dieses Ziel verfolgende, irre Worte, unheimlich gemischt mit dem Lobliede der Gewaltherrschaft. Dann aber sah er plötzlich auf dem Munde Lukrezias ein Lächeln zucken, bitter wie der Tod. Er sah die ernsten und tieftraurigen Augen Angelas unter richtenden Brauen auf sich geheftet.
Auch die junge Witwe, denn der Anbeter Lukrezias hatte in standesmäßiger Ehe gelebt, besuchte Don Alfonso mit fürstlicher Teilnahme und trachtete ihren wilden Schmerz mit weiser Rede zu dämpfen.
Und jetzt vernahm Lukrezias Ohr aus der Tiefe des Turmes und einer männlichen Brust einen sanft beginnenden und in Sehnsucht anschwellenden Gesang: "Ich glaube, daß im Maienduft der reine Gestirnte Himmel glänzt, ich kann's nicht schauen! Ein einz'ger Stern darf meinen Himmel zieren... Und, wehe, meinen Stern muß ich verlieren, Dich, treues Weib, die Liebende, die Meine!
Beim Schalle der Zimbeln und Pauken ging es durch das Tor. Die Professoren beschleunigten den Schritt, und bald langte Lukrezias Triumphzug vor dem Schlosse an, unter dessen schwerem Bau die Kerker lagen. Der herantretende alte Herzog hob die Fürstin vom Pferde und schritt mit den Neuvermählten und Angela die Stufen hinunter nach der tiefen Pforte.
So ist mein Wille; doch werde ich gern noch Eure Meinung darüber in Betracht ziehen." Bembo wollte sich bescheiden entfernen, wurde aber durch einen Blick Lukrezias festgehalten. Sie kannte das Unberechenbare in der Natur des Kardinals und scheute seine Überraschungen.
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