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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Niemand wollte bei dem Aufbruch der letzte sein; Vornehme und Geringe liefen durcheinander wie gescheuchtes Wild; keine Autoritaet, nicht einmal die des Koenigs, ward noch beachtet und der Koenig selbst fortgerissen in dem wilden Getuemmel. Die Verwirrung gewahrend, griff Lucullus an, und fast ohne Widerstand zu leisten liessen die pontischen Scharen sich niedermetzeln.

So geschmeidig die roemische Diplomatie gegen Phraates aufgetreten war, als noch der pontische und der armenische Staat aufrecht standen, so willig damals sowohl Lucullus als Pompeius ihm den Besitz der Landschaften jenseits des Euphrat zugestanden hatten, so schroff stellte jetzt der neue Nachbar sich neben den Arsakiden; und wenn die koenigliche Kunst, die eigenen Fehler zu vergessen, es ihm gestattete, mochte Phraates wohl jetzt sich der warnenden Worte Mithradats erinnern, dass der Parther durch das Buendnis mit den Okzidentalen gegen die stammverwandten Reiche erst diesen und sodann sich selber das Verderben bereite.

Allein militaerisch war der Wechsel des Oberbefehls dennoch ein Gewinn; Fimbria war nicht wie Flaccus ein unfaehiger General, sondern energisch und talentvoll. Eben jetzt erschien Lucullus mit seiner Flotte in diesen Gewaessern; Fimbria beschwor ihn, durch seinen Beistand ihm die Gefangennehmung des Koenigs moeglich zu machen.

Indes nur innerhalb des Pomerium hoert jedes prorogierte Imperium von selber auf; in Italien dagegen ist auch nach Sullas Ordnung ein solches zwar nicht regelmaessig vorhanden, aber doch zulaessig, und ein ausserordentliches ist das von Lucullus bekleidete Amt doch auf jeden Fall gewesen. Wir koennen aber auch nachweisen, wann und wie Lucullus ein solches in dieser Gegend bekleidet hat.

Waehrend aber die Armenier noch sich dazu ordneten, erkannte Lucullus' scharfes Auge, dass sie es versaeumt hatten, eine Hoehe zu besetzen, die ihre ganze Reiterstellung beherrschte: er eilte sie mit zwei Kohorten einzunehmen, indem zugleich seine schwache Reiterei durch einen Flankenangriff die Aufmerksamkeit der Feinde von dieser Bewegung ablenkte, und sowie er oben angekommen war, fuehrte er seinen kleinen Haufen der feindlichen Reiterei in den Ruecken.

Als Verwalter Asiens erwarb Lucullus ein mehr als fuerstliches Vermoegen, und auch Pompeius empfing als Lohn fuer seine Organisation von dem Koenig von Kappadokien, von der reichen Stadt Antiocheia und anderen Herren und Gemeinden grosse Barsummen und noch ansehnlichere Schuldverschreibungen.

Auf eigene Hand griff Lucullus die westlichen Nachbarn der Arevaker, die Vaccaeer, an, eine noch unabhaengige keltiberische Nation, die mit den Roemern im besten Einvernehmen lebte. Nach dieser Heldentat, die etwa 20000 wehrlosen Menschen das Leben gekostet haben soll, ging der Marsch weiter.

Lucullus sandte an den neuen Statthalter von Kilikien, Quintus Marcius, der auf dem Marsch nach seiner Provinz soeben mit drei Legionen in Lykaonien angelangt war, um von ihm Hilfe zu erhalten; derselbe erklaerte, dass seine Soldaten sich weigerten, nach Armenien zu marschieren.

Metellus ging mit der Flotte an Ariminum vorbei nach Ravenna und schnitt bei Faventia die Verbindung ab zwischen Ariminum und dem Potal, in das auf der grossen Strasse nach Placentia er eine Abteilung vorgehen liess unter Marcus Lucullus, dem Quaestor Sullas und dem Bruder seines Flottenfuehrers im Mithradatischen Krieg.

Lucullus' folgerechte und bedaechtige Kriegfuehrung hatte nicht bloss die Fehler seines Kollegen wieder gutgemacht, sondern auch, ohne eine Hauptschlacht zu liefern, den Kern der feindlichen Armee angeblich 200 000 Soldaten aufgerieben.

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