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Aktualisiert: 1. Mai 2025
Plötzlich sagt er zu mir: 'Wenn einer noch drei Zinslein schuldig ist, braucht er den Mund nicht so weit aufzumachen, wie du, Seppi; gescheiter wär's, du stiegst an die Weißen Bretter. »Ich bin wie vom Donner getroffen, ich rolle das Geld aus dem Sack auf den Tisch, da höhnt er: 'Eben, eben, hast die Loba verkauft. Wenn ich's schon nicht hätte erfahren sollen, so weiß ich's.
Die Loba, die der Vater am Samstag verkauft hat, ist seit vier Jahren das erste Stück, das geraten ist.« »Die Loba!« Vroni bückte sich tiefer unter ihrer Last; die Thränen, die sie vergossen hatte, als der Händler das schöne liebe Rind davongeführt hatte, drohten wieder zu kommen. Sie wurde traurig und still.
Hochspringend, als andere Hundeleiber sich über ihn wälzten, scheuchte er das Vieh zurück und stand blutend vor Loba. Sie ritt den kastilischen Hengst wie zum ersten Male und zog die Augen zu einem schmalen Spalt. Er verneigte sich und verbiß die Schreie. Sie lächelte ein wenig und sagte: »Eilen Sie zurück!«
»Villon . . .,« sagte sie und zog die grauen Augen zu einem Strich zusammen, warf den Blick von seinem Gesicht bis zu den Füßen, streichelte über den Pferdehals und ritt davon. Sie hieß Loba. Sie bewohnte das Schloß in der Knickung des Waldes zwei Stunden von Marseille. Die Frau in der Hütte sagte es ihm, als er Joi-Novel eine Amsel zu speisen gab.
Denn seine Erinnerung sagte ihm, daß sie in dem Teil um das Kinn deutlich aussah wie Loba. Doch der Glanz um die Schläfen war von der Herzogin von Ventadron. Da riß er sich weg von den Trauernden, lief hinaus und begriff es nicht. Vor dem Haus aber schrie er plötzlich: »O, warum, mein Gott, gleichen sich die Frauen?« Tief bestürzt sann er nach, aber im Grunde blieb nur das Bild der Herzogin.
Doch da der Zug übermächtig war, folgte er. Sein Anzug vollendete sich wieder höfisch. Seine Bewegung entschälte sich dem Schweifenden und erhielt Maß. Sein Mund bequemte sich dem runden Fall schöner Vokale. Aus den Fenstern des Schlosses sah er das Meer als dünnen blauen Rauch. »Ich liebe das Tier nicht,« sagte Loba und deutete auf Joi-Novel. Dies bedeutete des Hundes Verstoßung.
Durch seine kaufmännischen Hände ging alle zweideutige Fracht: Speckseiten, Frauen und Gewebe, es gab keinen Unterschied. Er begann zu schielen und die Hände zu reiben. Oft machte er Bücklinge vor jedermann. Araber scheuten sich vor ihm. Spanische Juden nannten ihn den drohenden Finger. Eines Tages brachte er Spitzen und Steine nach dem Schloß. Er sah Loba, doch sie erkannte ihn nicht.
Er dachte vergnügt an ein schmales baskisches Mädchen, das jung war und in vorgeschriebenen Zeiten ihn besuchte. Er zwang Loba einen unerhörten Preis ab und ging grinsend vor Wonne und Rache. Im Park murmelte er einmal: »Joi-Novel.« An den Bettagen, wo Handel untersagt war, kamen Spaniolen, die eilend löschen wollten, und schlugen ihm günstige Bedingungen vor zum Kauf.
Ihn zog es so hingerissen zu Loba, daß die Frau in der Hütte seinem Gedächtnis entschwand, daß er sich unter Loba breiten wollte, damit sie herrschend seinen Dienst nehme, in jeder Form. Er nannte sich Wolf, damit sein Name dem ihren gleiche. Er zog ihr Wachtelgeier und Lerchenfalken. Ihre venezianischen Gläser zierte er mit gebogenen Sprüchen.
Traf er Loba morgens im Saal, kreuzten sich ihre Wege. Sie ging an ihm vorbei, ihn kaum sehend und doch mit einem Lächeln, das seine Knie erschütterte. Fernbleibend bewegte sie durch Duldung allein den Kern seines Wesens.
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