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Aktualisiert: 2. Mai 2025


In diesem selben Herbst, nachdem sie ein paar Monate in grauen Gassen zwischen Hausmauern gelebt hatte, ging sie an einem Vormittag mit einem Pack Bücher unter dem Arm die Malmskillnadsgasse hinauf. Sie hatte eben eine Vorlesung über Literaturgeschichte gehört.

Diese kleine Literaturgeschichte verfolgt weder philosophische noch philologische Absichten. Sie ist nichts als der Versuch einer kurzen, volkstümlichen, lebendigen Darstellung der deutschen Dichtung. Die Dichtung eines Volkes beruht auf dem Eigentümlichsten, was ein Volk haben kann: seiner Sprache. In diesem Sinne wird und soll sie immer »völkisch« sein.

Sympathischer und richtiger ist Hermann Grimms Urteil, der in seinem Goethe S. 90 eine Lanze für den Schöpfer unsrer Literaturgeschichte bricht; vgl. auch Scherer, Geschichte der deutschen Literatur S. 723. Hermann und Dorothea. Das zitierte Urteil Schillers steht in seinem Briefe an Heinrich Meyer vom 21. Rosenkranz, Goethe und seine Werke S. 346.

Allein die sagenbildende Kraft ist bekanntlich nirgends maechtiger als in der Literaturgeschichte. Es leuchtet ein, und schon besonnene roemische Kritiker haben es erkannt, dass diese Zeilen unmoeglich auf den damals 25jaehrigen Scipio und auf seinen nicht viel aelteren Freund Laelius gehen koennen.

Man glaubt ihm, wie Cardauns seinerzeit dem Lügner glaubte, der ihm weismachte, daß ich die Münchmeyerromane genau so geschrieben habe, wie sie im Druck erschienen sind. Dieser Herr Dr. Hermann Cardauns ist von dem sehr dunklen und sehr häßlichen Punkte, den man in der zeitgenössischen Literaturgeschichte als Karl May-Hetze bezeichnet, unzertrennlich. Er hat es nicht anders gewollt.

Vielleicht dachte er an seine Verse und abstrahierte vom Momente; vielleicht dachte er an die Stellung in der Literaturgeschichte und an die Sonderbarkeit, daß gerade Homer, Virgil, Ariost, Petrarca zu ihrer Zeit so viel gemacht haben; vielleicht dachte er nur an die Persönlichkeit, wie sie zu allen Zeiten unabhängig von den Zeiten, dichterisch sich ausgesprochen hat: er fand, daß man eine großartige Staffage seines Schicksals haben müsse, um originell zu sein in der Lyrik, erhaben im Drama, interessant im Infanteristenausdruck, in der oratio pedestris; und lechzte nach einem Ereignis, das sein Inneres revolutionieren sollte.

Ich binhm, wie soll ich das ausdrücken? – ein Etwas, das so lange Zahlen geschrieben hat, bis es selbst ein Null geworden is. Sie finden meine Verdienste in keiner Literaturgeschichte, in keinem Geschichtsbuch und in keinem Konversations-Lexikon. Und zu allem Unglück heiß’ ich auch noch Benno Stehkragen.

Von hier ging der Marsch nach Bachers, dem zwischen Nischabur und Herat gelegenen Distrikte, in der Literaturgeschichte durch Bachersi, den Verfasser der berühmten Blüthenlese, für immer geadelt.

Die Literaturgeschichte besonders fesselte mich mehr und mehr. Sie bestand nicht nur aus den Namen der Dichter, den Titeln ihrer Werke und fix und fertigen Urteilen über sie, mit denen ausgerüstet unsere Jugend Bildung zu heucheln pflegt, sie vermittelte mir vielmehr, soweit es meiner geistigen Entwicklung entsprach, die Kenntnis der Werke selbst.

O, wir hatten Romane; Gutzkow, der das Rechte wollte und von der Literaturgeschichte verleumdet wird, kam zu keinem Ausgleich zwischen Geist und Wirklichkeit; es lag an ihm, an seinem Lärm und seiner Unruhe noch mehr als an den Tatsachen; so führte er in ein andres Gebiet und doch nicht weit von Tieck.

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delirierende

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