Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 10. Juni 2025
Da erzählte sie Folgendes: "Lieber Vater, als meine Puppe nein, meine schöne Kunstfigur so weit vor mir vorausgelaufen und eure Ruthe nein, eure häßliche Kunstfigur so dicht hinter mir her war, zappelte ich mit Händen und Füßen, von euerm Knie herunter auf die Beine zu kommen, um meinem lieben Klandestinchen nachzueilen, welche bergab lief, wie sie noch nie gelaufen war; da ließest du mich los und eiltest den Felsen hinab der Mutter zu Hülfe, ich aber raffte mein Körbchen auf und rannte über Hals und Kopf der Kunstfigur nach, die einen guten Vorsprung hatte.
»Ja, Kind; du weißt, daß ich einen kleinen Streich, eine Neckerei nicht so ernst nehme, sogar Unarten kann man Kindern verzeihen mein Gott, keiner von uns ist ja wohlerzogen vom Himmel heruntergefallen! Aber hier ist mehr wie Leichtsinn dahinter. Daß du deine gute Tante sich erst lange ängstigen ließest, ehe du aus deinem Versteck kamst, das läßt mich beinahe an deinem guten Herzen zweifeln.
Wenn du ein Handschreiben des Großherrn liesest, so mußt du es vorher an Stirn, Auge und Mund drücken und alle Anwesenden auffordern, sich zu verbeugen, als ob Seine Herrlichkeit selbst zugegen wäre. Ich werde dem Khedive und dem Großwesir in Istambul erzählen, welche Achtung du ihnen erweisest!« Das hatte er nicht erwartet.
»Wie sie auch andere lernen«, antwortete er, »und wie es mein Stand forderte.« »Ich habe es bis heute nicht gewußt, daß du in den alten Sprachen Bücher liesest«, sagte ich, »und was noch mehr ist, daß du dich in die Dichtkunst, in die Geschichte und Weltweisheit der Völker, deren Schriften du liesest, vertiefest. Du weißt, daß wir uns nie anmaßten, die Bücher zu untersuchen, in denen du liesest.«
Mein bestes Habe Dem, der mir sagt, sie blieben unverletzt. Hast du gesehn? Simon. Du auch? Peter. Der Herzog stürzte. Simon. Laß stürzen! Anderes gibt's nun zu schauen. Der König kommt. Peter. Der König? Simon. Samt dem Heer! Ich sah im Tal schon ihre Speere blitzen. Bancbanus ist bei ihm. Peter. Bancban? Simon. So heißt's. Peter. Er ging nur eben nach der Stadt. Simon. Und du, Du ließest ihn?
Du führtest mich zuerst ins Heiligtum Zu lichter Götter Bildern und Altären, Du lehrtest, was sie weigern und gewähren, Der Menschen Schicksal und der Helden Ruhm. Du schmolzest sanft mit langem Liebeskuß Der Kindheit Siegel mir von Mund und Augen, Und ließest mich von deinem Blute saugen, Zu meiner mischend deiner Seele Fluß.
Nachdem er dies getan hatte, setzte er sich auf einen Baumstumpf und bat Agathe, sie möge allein nach Hause gehen. »Ach du,« murmelte er verstört, als sie fort war, »du Hochmütige, du Selbstgewisse, du Quälerin, du Zuschauerin. Ließest mich erzählen, zu Ende erzählen, damit es auch wirklich zu Ende sei. Nun ist es zu Ende.« Er blieb sitzen, bis die Nacht anbrach.
»Du thätest besser«, sprach er, »so Du umkehrtest und ließest den Abt ohne das Conterfey. Du sagtest ihm, Deine Seele müßte Dir mehr gelten, als das Bild.« »Das würde mir übel stehen«, sagt’ ich fast unwillig, »und mich zum Gelächter machen im ganzen Convent.« »So will ich Dir noch einen Rath geben«, fuhr er fort, als wollt’ er mich durch Scherz begütigen, »sieh zu, daß Du ihn besser befolgst.
Aber heute, da ich so vieler Wohltaten mich erinnere, die du in einer langen Reihe von Tagen mir erwiesen hast, wie oft du meine Seele mit Freude erfülltest, mir Stunden schenktest, in denen ich mich so glücklich fühlte, wie oft du mir halfst bei meiner Arbeit, mich erfreutest durch den Anblick meiner Lieben, durch die Umgebung liebevoller Herzen und froher, freundlicher Gesichter, mich stärktest in schweren Augenblicken, mich Trost und Linderung finden ließest unter Schmerz und Sorge, ja mir so oft helfend zur Seite standest, mich, wenn die Versuchung mir nahte, und ich nahe daran war zu wanken, aufrecht hieltest in meiner Schwäche heute muß ich die Last aller meiner Sünden um vieles schwerer fühlen, und all meine Schuld tritt mir vor die Seele.
Du ließest mich nicht dein Leben teilen, – verzeihe mir. – Gott, ich will ja nur mit dir sterben dürfen. Reich mir einmal noch die Hand, zum Zeichen, daß du mir verzeihst.« Und sie streckte kniend, flehend, beide Hände zu ihm empor. Der König erhob das Haupt.
Wort des Tages
Andere suchen