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Aktualisiert: 8. Juni 2025


Gegen die Regel bemerkte man abends viele Betrunkene; bösartiges Gesindel machte, so hieß es, nachts die Straßen unsicher; räuberische Anfälle und selbst Mordtaten wiederholten sich, denn schon zweimal hatte sich erwiesen, daß angeblich der Seuche zum Opfer gefallene Personen vielmehr von ihren eigenen Anverwandten mit Gift aus dem Leben geräumt worden waren; und die gewerbsmäßige Liederlichkeit nahm aufdringliche und ausschweifende Formen an, wie sie sonst hier nicht bekannt und nur im Süden des Landes und im Orient zu Hause gewesen waren.

Aschenbach war zur Selbstkritik nicht mehr aufgelegt; der Geschmack, die geistige Verfassung seiner Jahre, Selbstachtung, Reife und späte Einfachheit machten ihn nicht geneigt, Beweggründe zu zergliedern und zu entscheiden, ob er aus Gewissen, ob aus Liederlichkeit und Schwäche sein Vorhaben nicht ausgeführt habe.

Solche Pfaffen machten aus ihrer Liederlichkeit gar kein Geheimnis; ja, sie rühmten sich derselben, und gleichzeitige, sehr glaubwürdige Schriftsteller erzählen, dass bei Fress- und Saufgelagen diese "Pfarrfarren" und "Kuttenhengste", wie sie Fischart nennt, mit den Bauern Wetten machten, deren Gegenstand so obszön war, dass ich sie gar nicht einmal näher andeuten mag, obwohl mir alle Prüderie sehr fernliegt.

Lando, der wußte, was sein Oheim mit ihm vorhatte, unterhielt sich einstweilen in Klus aufs beste. Er gab sich dem Bischof gegenüber als ein der Liederlichkeit ergebener junger Mann aus, den seine Familie durch Religion bessern wollte, und stellte sich hocherfreut und bewundernd darüber, daß er in dem Bischof einen freien Geist gefunden habe, mit dem sich leben lasse.

Von der Zügellosigkeit, welche damals unter dem Volk, namentlich aber unter den höheren Ständen herrschte, hat man heutzutage kaum einen Begriff, so sehr man auch über die Sittenverderbnis der jetzigen Zeit klagt. Alle Gesetze der Moral und der Sitte waren durch die Liederlichkeit der Pfaffen aufgelöst.

Simon arbeitete schon am nächsten Tag, frühmorgens um acht Uhr, in der Schreibstube, und nach ein paar Tagen hatte er sich an die Gesellen, die dort arbeiteten, gewöhnt. Es waren Menschen, die sich im Leben einmal irgend eine Liederlichkeit zuschulden kommen ließen und den Boden dann unter ihren schwankenden Füßen verloren hatten. Es waren Menschen da, die um eines begangenen, schweren Vergehens willen früher einmal im Gefängnis gesessen hatten. Von einem alten, sehr gut aussehenden Manne wußte man, daß er jahrelang im Zuchthaus gesessen hatte, eines schweren sittlichen Verbrechens wegen, das er an seiner eigenen, leiblichen Tochter verübte, die ihn dem Richter verklagte. Er verzog, so lange Simon ihn sah, nie eine Miene seines stillen, sonderbaren Gesichtes, als ob das Schweigen und Horchen dort in dem Gesicht einheimisch und zur Notwendigkeit geworden wäre. Er arbeitete ruhig, friedlich und langsam, sah gut aus, blickte einen ruhig an, wenn man ihn anschaute, und schien sich einer quälenden Erinnerung nicht im leisesten bewußt zu sein. Sein Herz schien so still zu schlagen, wie seine alte Hand arbeitete. Nichts von Verzerrung eines einzigen Zuges war in seinem Gesicht zu bemerken. Alles schien er gebüßt, alles abgewaschen zu haben, was ihn je verunzierte und beschmutzt hatte. Seine Kleider waren ordentlicher als die des Verwalters, obschon er arm sein mußte. Merkwürdig gepflegt waren seine Zähne und seine Hände, seine Schuhe und seine Kleider. Seine Seele schien ruhig und außerordentlich rein zu sein. Simon dachte über ihn: »Warum nicht? Ist denn eine Sünde nicht abzuwaschen und soll eine Strafe das ganze Leben vernichten? Nein, diesem Manne sieht man weder eine begangene Sünde noch eine erduldete Strafe an. Er scheint beides völlig vergessen zu haben. Es mußte Güte und Liebe in dem Mann stecken, und viel, sehr viel Kraft. Aber immerhin: wie sonderbar

Diese Reise hat mir Veranlassung gegeben, darüber nachzudenken... Mein Vater, wissen Sie, war ein nordisches Temperament: betrachtsam, gründlich, korrekt aus Puritanismus und zur Wehmut geneigt; meine Mutter von unbestimmt exotischem Blut, schön, sinnlich, naiv, zugleich fahrlässig und leidenschaftlich und von einer impulsiven Liederlichkeit.

Bei Leuten, welche nur für kurze Zeit verurtheilt sind, mögen Gleichgültigkeit oder Leichtsinn die Oberhand behalten, bei Solchen, welchen die Liederlichkeit und Gottverlassenheit zur zweiten Natur geworden, mag die Religion der Liebe manchmal als Religion des Schreckens wirken und mancher alte Sträfling mag bleiben, was er längst geworden oder stets gewesen ist.

Interessante Belege zu der Liederlichkeit der Geistlichen enthalten die Schriften der

Aber die Katastrophe fuehrten weit weniger die Waffen der Numantiner herbei als die schlaffe und elende Kriegszucht der roemischen Feldherrn und die Folge derselben, die von Jahr zu Jahr ueppiger wuchernde Liederlichkeit, Zuchtlosigkeit und Feigheit der roemischen Soldaten.

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