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Aktualisiert: 6. Mai 2025


Einen Lieblingsgedanken, eine Oper zu besitzen, verwirklichte Ismael Pascha bald, nachdem die Feierlichkeiten der Kanaleröffnung vorüber waren, indem er auf dem prächtigen Esbekieh-Platze ein Gebäude mit Allem, was dazu gehört, für eine italienische Oper herrichten ließ. Um dasselbe würdig einzuweihen, veranlaßte er den Maëstro Verdi, eigens eine Oper dafür zu componiren.

Was er so an sich selbst zur Darstellung brachte, wünschte er natürlich auch von anderen, wie an einem Beispiel statt vieler gezeigt sein mag. Er hatte einen Lieblingsgedanken, der ihm aber schließlich von anderen ausgeredet wurde, nämlich eine Stiftung ins Leben zu rufen für Söhne der handarbeitenden Klasse, um denselben die Möglichkeit zu geben, in höhere Stellungen im Staate aufzusteigen.

Der Kleine wurde ganz heiß vor eitler Lust bei diesem erwünschten Vortrage, der seinen Lieblingsgedanken zutage förderte, er ließ sich wohlgefällig mit den beiden in ein Gespräch ein, und als sie ihn auf ein Glas Wein in ein nahgelegenes Haus nötigten, schickte er den treuen Bärnhäuter an seine Frauen mit der Nachricht zurück, daß sie den Erzherzog nicht unnütz erwarten möchten, er sei ausgeblieben, einige wichtige Geschäfte hielten ihn mit Edelleuten des Hofes zurück, nachher wollte er ihnen die Zeit vertreiben.

Sein ernstes Gebet ist ihm erfüllt worden, seine blutige Geißel, die nach seinem Tode als ein Heiligtum bewahrt worden, bezeugt, wie schwer es ihm geworden, sich den gewohnten Lieblingsgedanken zu entschlagen; wir aber, deren Voreltern durch sein politisches Glaubenswesen so viel erlitten, die von des Alrauns schnöder Geldlust fort und fort gereizt und gequält worden, und endlich selbst noch an der Trennung Deutschlands untergingen, welche er aus Mangel frommer Einheit und Begeisterung, indem er sie hindern wollte, hervorbrachte, wir fühlen uns durch das erzählte Mißgeschick seiner ersten Liebe, durch diese Reue mit seiner Natur versöhnt und sehen ein, daß nur ein Heiliger auf dem Throne jene Zeit hätte bestehen können.

Wir brachen früher eure Freiheit, ihr jetzt die unsre; zwischen uns gähnt eine ewige Kluft.« – »Du verwirfst den Lieblingsgedanken meiner Seele.« »Er ist ein Traum!« – »Nein, er ist Wahrheit, ich fühl’ es und vielleicht kömmt noch die Zeit, dir’s zu beweisen. Das Werk meines ganzen Lebens bau’ ich drauf.« – »So wär’s auf einen edeln Wahn gebaut.

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