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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Ihr lieben, guten Menschen aber, denen ich bis hierher wahrheitsgetreu und zu Gefallen diese Legende berichtet habe, nun seid mir nicht böse: ich weiß keinen Schluß dazu. Ich weiß nicht, wie sich derGott sei bei uns! –, wie sich der Böse mit der Mutter Gottes auseinander gesetzt hat! Und ob er auf seine gewonnene Wette sehr stolz ist!

Wenn der Schreiber dieser Legende auch mit den folgenden Zeilen die größte und unermeßlichste Tat des heiligen Bürokrazius vorwegnimmt und damit der Darstellung der Ereignisse vorgreift, so kann er doch in seiner hellen Begeisterung für den größten und dümmsten Heiligen nicht umhin, schon an dieser geweihten Stelle von der umwälzendsten Idee des heiligen Bürokrazius zu berichten, die allen seinen großen Ideen, mit denen er die Welt beglückte, die Krone aufsetzte.

Und Klara sagte, es gebe da immer einige, die sie fühlen ließen, daß sie als Volksschullehrerin nicht recht unter die Honoratioren gehöreund man spürte, daß ihr derlei nicht verletzend, sondern nur ein lustiges Pröbchen von Dummheit war. Wynfried sah so in ein Mädchenleben hinein, das ihn wie eine Legende anmutete. Das gab es? In solchen Beschränkungen konnte ein weibliches Wesen es aushalten?

Da er sie nun als die Seinige betrachtete, erwehrte er sich einer gewissen Verwunderung nicht, daß ihm sein Weib mit so bündiger Rede und harter Wahrheitsliebe entgegengetreten und so sachlich mit ihm sich auseinandergesetzt habe, ohne Schleier und Wolke, eine viel derbere und wirklichere Gestalt als die zarten Erscheinungen der Legende. Er hatte sich die Frauen weicher gedacht.

Daß jugendliche Unschuld und Fleiß von den Himmlischen bewacht und geehrt werde, sagt uns das liebe Bild. Es bedarf hier keiner Legende, keiner Auslegung. Nun aber zu Milderung des künstlerischen Ernstes ein heiteres Abenteuer. Ich bemerkte wohl, daß mehrere deutsche Künstler, zu Tischbein als Bekannte tretend, mich beobachteten und sodann hin und wider gingen.

Schreiber dieser Legende muß es aus zärtlicher Fürsorge für sich selber und für seinen frommen Leser unterlassen, ihm ein Verzeichnis dieser Titel zu versetzen, dieweilen er befürchtet, ansonsten den Bandelwurm im Gehirn zu bekommen oder lectori suo eine ähnliche Krankheit zu bescheren.

Ich fühlte mich überlistet. Es erscheint mir plötzlich wie eine bloße Übereinkunft, eine Legende, daß von diesem ganz unmerkwürdigen Zimmer so viel Erschütterung und Macht ausgeht. Warum gerade von hier aus? Wo sind die Fäden? Ist die Druckerei hinter der Wand?

Er entschloß sich daher, die Legende des heiligen Bürokrazius zu schreiben, um der Menschheit einen Lebensspiegel desjenigen Schutzheiligen zu verehren, zu dem sie in Ehrfurcht aufblickte, vor dem sie in ihrer grenzenlosen Dummheit bebte und zitterte, gleich einem Espenlaub und gleich dem schlotternden Schweiflein eines blutjungen Lämmleins.

Womit Schreiber dieser Legende allen Spöttern, Tadlern und Mäklern in aeternum das Wasser auf die lästerlichen Klappermühlen ihrer Scheelsucht abgegraben zu haben vermeinet. Es ist aber obenbeschriebene Angelegenheit mit dem Versetzen der Hühneraugen nach dem Hirn des heiligen Bürokrazius und mit dem dadurch hervorgerufenen Wachsen des Zopfes noch keineswegs erlediget.

Es scheint, daß der Bruder des Mannes, den der Ruhm zu den Größten der Erde erhob, ein Opfer der historischen Legende werden mußte, weil Haß und Neid nicht emporreichte bis zu Napoleon selbst; die Ehre, den Namen dieses Halbgottes zu tragen, mußte er mit Verfolgung und Verbannung bezahlen.

Wort des Tages

sagalasser

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