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Aktualisiert: 24. Juni 2025


Als ich eines Tages mit Lavard unter der Linde in dem Garten eines zu dem Besitz gehörenden Pachthofes saß, wo wir, nach unserm anstrengenden Ritt, eines kleinen Imbisses wartend, plauderten, unterbrach er plötzlich das Gesprächsthema, sah mich ungewöhnlich zärtlich an, faßte meine Hände und sagte: „Ich habe eine Bitte an dich, eine große Bitte, Lucile! Willst du sie mir gewähren?“

Als sie aber oben in das Waffenzimmer getreten waren und sich hier, nach Besichtigung der Gegenstände, noch einmal niedergelassen hatten, sagte Lucile Lavard: „Ich gehe gern hier hinauf, weil meine Vorstellungen rege werden.

So viel Absonderliches und Unheimliches hatte sich in den dunklen Prachtsälen, den verschwiegenen Kemenaten, den dickwandigen Turmzimmern und Fremdengemächern, aber auch auf den versteckten Treppen dieses seit Jahrhunderten bestehenden und allezeit in dem Besitz der Grafen Lavard befindlich gewesenen Schlosses abgespielt!

Warum stellst du eine so schwere Forderung an meine Liebe, Lavard? Lasse das Kind von anderen aufziehen. Durch sie wird

Einen Augenblick zögerte Lucile noch. Sie schob den Kopf zurück und drängte die Lippen zusammen. Dann sagte sie: „Nun wohlan, Imgjor: Ja, ich liebte ihn! Aber er hat mich nicht gewollt, mich gar zurückgewiesen. Und das vergißt eine Lavard nie! Verschmähst du ihn

Und einschmeichelnd, da sie sah, daß der Zeitpunkt, ihm solche Vorhaltungen zu machen, zu früh gewählt: „Nein, nein, Lavard! Ich wollte dir nichts Unangenehmes sagen. Aber meine Bitte erfülle! Ich darf Imgjor beruhigen?“

Mich treibt mein Ich, mich veranlaßt die Erinnerung an die Tage, die ich glücklich mit ihr verlebte, aber mich veranlaßt auch ein bestimmter Umstand, derselbe, welcher mit ihrer an dich zu richtenden Bitte zusammenhängt: alles zu thun, was eine freundliche Lösung unserer Beziehungen herbeizuführen vermag!“ „Wohlan, sprich, Lavard. Ich werde hören!“

Graf Lavard unterhielt sich dagegen mit dem jungen Doktor Prestö, einem Mann, der wie ein Korpsbursch aussah und durch die dunklen Farben seines Angesichts und durch das tiefe Schwarz seines Haares eher einem Italiener, als einem Bewohner des Nordens glich.

An diesen stieß wieder ein zweifenstriges Kabinett, und in ihm lag, umgeben von französischen Möbeln, blühenden Blumen, Statuetten und Bequemlichkeiten, auf einem hellen, seidenbezogenen Divan die Gräfin Lucile Lavard. Sie hatte braunes Haar, braune Augen und ebensolche Wimpern.

Wie? Also Sie tragen sich doch mit solchen Gedanken? Die ganze Stadt würde es als einen unersetzlichen Verlust betrachten, wenn der Engel unter den Menschen, wenn die Komtesse Lavard Kopenhagen verließe. Haben Sie den Artikel gelesen, der soeben über Sie in einer deutschen Zeitung erschienen ist? Die Berlinske Tidende hat ihn heut' morgen in einer Uebersetzung gebracht.“

Wort des Tages

ibla

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