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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Er brachte seine schlaflosen Nächte über alten Folianten und neuen Landkarten zu, halb rasend vor ohnmächtiger Ruhmsucht und Tatbegier, und von morgens bis abends beschwatzte er Freunde und Bekannte, saß in den Vorzimmern hoher und höchster Herren, reichte Bittschriften und gelehrte Auseinandersetzungen ein, und mit jeder fehlgeschlagenen Hoffnung wurde er rabiater, mit jeder lässigen Vertröstung um so leidenschaftlicher besessen.
Auf das artigste unterhielten sich beide Kinder miteinander; sie lehrte ihm kleine Lieder, und er, der ein sehr gutes Gedächtnis hatte, rezitierte sie oft zur Verwunderung der Zuhörer. Auch wollte sie ihm die Landkarten erklären, mit denen sie sich noch immer sehr abgab, wobei sie jedoch nicht mit der besten Methode verfuhr.
Dabei schlug sich von selbst ein starkes, längliches Heft auf, das mit der Hand gezeichnete und kolorierte Landkarten enthielt. »O, wie famos!« rief Asmus. »Haben Sie die gezeichnet?« Hilde klappte schnell das Heft zu. »Machen Sie sich nicht lustig darüber!« rief sie ängstlich. »Sie können es gewiß tausendmal besser.« »Ich? Ich kann gar nichts, ich kann überhaupt nicht zeichnen,« sagte Asmus.
Die besten Statistiker jener Zeit schätzten den Umfang des pflügbaren Ackerlandes und des Weidelandes auf nicht viel über die Hälfte des gesammten Flächeninhalts der Monarchie. Das Übrige bestand angeblich aus Moor, Sumpf und Waldungen. Die Richtigkeit dieser Berechnungen wird durch die Reisebücher und Landkarten des siebzehnten Jahrhunderts vollkommen bestätigt.
Mehr als eine höfliche Teilnahme konnte er denen nicht widmen, die das Räderwerk der Staatsmaschine in Gang setzten; wer gut regierte, war ihm schätzbar, den schlechten Herrn machten eifrige Diener nicht besser. »Ich liebe meine Heimat,« pflegte er zu sagen, »die Erde, die mich trägt und nährt, aber es ist mir gleichgültig, was diese Erde auf den Landkarten für einen Farbenrand hat, und kein Minister kann von mir verlangen, daß ich ihm meine Steuern mit einem patriotischen Jubelgesang bezahle.« Wie so viele aufgeklärte und überlegene Geister verstand er seine Zeit nicht recht.
Alles war wie ausgestorben; er ging wieder zurück und begann die Treppe hinaufzusteigen. An den Wänden hingen große vergilbte Landkarten, Pläne alter Reichsstädte mit ihren Festungswerken, mit stattlichen allegorischen Darstellungen in den Ecken.
Die dicke Dame mit dem Schnurrbärtchen rief: »Hertha!« mit ihrer tiefen Stimme, und das Mädchen enteilte, aber es nickte mir vorher noch gut und freundlich zu, und ich ging nachdenklich und aufgeregt zu meinen Büchern zurück, denn es ging allerlei in mir um. Ich war kaum fünf Minuten draußen gewesen. Auf dem Ladentisch lag ein Stoß Landkarten, denen ich Etiketten aufzukleben hatte.
Er hatte auch die Wanderlust und erzählte Arne von fremden Ländern, daß ringsum alles Glanz war; er bemerkte Arnes Freude am Lesen, und da brachte er ihm die Bücher mit, die er selbst gelesen hatte; wenn Arne sie aus hatte, bekam er neue; des Sonntags saß er selbst neben ihm und zeigte ihm, wie er Erdkunde und Landkarten zu studieren habe, und den ganzen Sommer und Herbst lernte Arne soviel, daß er ganz blaß und mager wurde.
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