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Aktualisiert: 31. Mai 2025


Caesar sandte Labienus mit der ganzen Reiterei an den Rhein, um die gaerende belgische Landschaft niederzuhalten und noetigenfalls den Deutschen den Uebergang ueber den Fluss zu wehren; ein anderer seiner Unterbefehlshaber, Quintus Titurius Sabinus, ging mit drei Legionen nach der Normandie, wo die Hauptmasse der Insurgenten sich sammelte.

Caesar, der schon am Tage der Schlacht die Soldaten erinnert hatte, im Feinde nicht den Mitbuerger zu vergessen, behandelte die Gefangenen nicht wie Bibulus und Labienus es taten; indes auch er fand doch noetig, jetzt die Strenge walten zu lassen.

Zuerst wurden die Nervier von Caesar selbst zu Paaren getrieben. Das gleiche widerfuhr den Senonen und Carnuten. Auch die Menapier, der einzige Gau, der sich niemals noch den Roemern unterworfen hatte, wurden durch einen von drei Seiten zugleich gegen sie gerichteten Gesamtangriff genoetigt, der lange bewahrten Freiheit zu entsagen. Den Treverern bereitete inzwischen Labienus dasselbe Schicksal.

Ihr erster Angriff war gelaehmt worden teils durch die Weigerung der naechstwohnenden deutschen Staemme, ihnen Soeldner zu liefern, teils dadurch, dass Indutiomarus, die Seele der ganzen Bewegung, in einem Scharmuetzel mit den Reitern des Labienus geblieben war. Allein sie gaben ihre Entwuerfe darum nicht auf.

Wenn auch die Haeduer jetzt wieder gute Worte gaben, war es doch vorherzusehen, dass sie, wenn die Blockade sich noch laenger ohne Erfolg hinspann, sich offen auf die Seite der Aufstaendischen schlagen und dadurch Caesar noetigen wuerden, dieselbe aufzuheben; denn ihr Beitritt wuerde die Verbindung zwischen ihm und Labienus unterbrochen und namentlich den letzteren in seiner Vereinzelung der groessten Gefahr ausgesetzt haben.

Allein ebenhier trat Labienus mit der Gegenpartei in Verbindung, begab sich beim Beginn der Feindseligkeiten im Jahre 705 , statt in Caesars in Pompeius' Hauptquartier und kaempfte waehrend des ganzen Buergerkrieges mit beispielloser Erbitterung gegen seinen alten Freund und Kriegsherrn.

Labienus ging eine Strecke zurueck, ueberschritt bei Melodunum die Seine und rueckte auf dem rechten Ufer derselben ungehindert gegen Lutetia; Camulogenus liess diese Stadt abbrennen und die auf das linke Ufer fuehrenden Bruecken abbrechen und nahm Labienus gegenueber eine Stellung ein, in welcher dieser weder ihn zum Schlagen zu bringen, noch unter den Augen der feindlichen Armee den Uebergang zu bewirken imstande war.

Allein da Labienus Miene machte, diesen ausweichen und Hals ueber Kopf abmarschieren zu wollen, griffen die Treverer, noch ehe die Deutschen angelangt waren und in der unguenstigsten Oertlichkeit, die Roemer an und wurden vollstaendig geschlagen.

Die Kriegfuehrung anlangend einigte man in Teanum sich dahin, dass Pompeius das Kommando der bei Luceria stehenden Truppen, auf denen trotz ihrer Unzuverlaessigkeit doch alle Hoffnung beruhte, uebernehmen, mit diesen in seine und Labienus' Heimat, in Picenum, einruecken, dort wie einst vor fuenfunddreissig Jahren den Landsturm persoenlich zu den Waffen rufen und an der Spitze der treuen picenischen und der kriegsgewohnten, ehemals Caesarischen Kohorten versuchen solle, dem Vordringen des Feindes eine Schranke zu setzen.

Aber da doch die Idee der Volkssouveraenitaet eine Anerkennung der peinlichen Gerichtsbarkeit der Buergerschaft wenigstens im Prinzip zu fordern schien, so zog der Volkstribun Titus Labienus im Jahre 691 den alten Mann, der vor achtunddreissig Jahren den Volkstribun Lucius Saturninus erschlagen hatte oder haben sollte, vor dasselbe hochnotpeinliche Halsgericht, kraft dessen, wenn die Chronik recht berichtete, der Koenig Tullus den Schwestermoerder Horatius verrechtfertigt hatte.

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