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Aktualisiert: 20. Juni 2025


Wenn ich denn nun bald an ihm war und wollte das Rabenas hinten beim Schwanze ergreifen, so fing die Schindmähre allemal geschwinde an zu trottieren und kurbettierte eine Gasse hinauf, die andere wieder nieder. Ich jagte mich wohl drei ganzer Stunden mit dem Schindluder in der Stadt Venedig herum und kunnte es doch nicht kriegen.

Wie auch die Leute hernach alle mit mir taten, und mich zu herzten und zu poßten, weil ich so ein schöner Junge war und mit ihnen flugs schwatzen kunnte, das wäre, der Tebel hol mer, auf keine Kuhhaut zu schreiben; ja sie machten auch alle miteinander flugs Anstalt, daß mir selben Tag noch bei großer Menge Volks der vortreffliche Name Schelmuffsky beigelegt wurde.

Ei sapperment! wie jammerte mich das Mensche, und da war wohl, der Tebel hol mer, niemand an ihrem Tode schuld als eben ich, weil ich sie nicht haben wollte. Das Mensche dauerte mich, der Tebel hol mer, sehr lange, ehe ich sie vergessen kunnte.

Nun kunnte ich ihr leicht den Gefallen erweisen und sie in der Stadt ein wenig herumführen. Wie nun die Leute sahen, daß ich mit meiner Damigen da angestochen kam, O sapperment! wie legten sie sich zu den Fenstern heraus. Bald stunden an einer Ecke ein paar Mägde, die sagten: Ach ihr Leute!

Ich kunnte aber seinen erbärmlichen Zustand nicht länger mit ansehen, sondern fing da an, meine wunderliche Geburt zu erzählen, und wie es niemand anders als diejenige Ratte verursacht hätte, welche das seidene Kleid zerfressen, daß ich so frühzeitig auf die Welt gekommen wäre und flugs reden können.

Denn ich hörte sie wohl zehnmal noch im Wasser »Anmutiger Jüngling« rufen; allein was kunnte ich ihr helfen, ich hatte, der Tebel hol mer, selbsten zu tun, daß ich nicht von dem Brette herunterkippte, geschweige daß ich ihr hätte helfen sollen. Es war immer und ewig schade um dasselbe Mensche, daß es da so unverhofft ihr Leben mit in die Schanze schlagen mußte.

Da fing, der Tebel hol mer, der Mann an zu weinen wie ein klein Kind, so jammerte ihn unser Abschied. Er beschenkte mich auch zuguterletzt mit einer wunderschönen Blume, ob dieselbe gleich kohlpechschwarze Blätter hatte, so kunnte man sie doch, der Tebel hol mer, auf eine ganze Meile Wegs riechen. Er nannte sie nur Viola Kohlrabi, dieselbe Viola Kohlrabi nahm ich nun auch mit.

Er hätte einen großen grünen Fuchspelz an. Nun kunnte ich mich nicht flugs besinnen, wer es sein müßte, endlich besann ich mich auf meinen Herrn Bruder Grafen, der es etwa sein müßte, und lief geschwinde mit dem Jungen aus dem Garten vor. Wie ich vor kam, so wars, der Tebel hol mer, mein Herr Bruder Graf, welchen ich zu Hamburg im Stiche gelassen.

Wie ich nun auf der Welt war, lag ich acht ganzer Tage unten zu meiner Frau Mutter Füßen im Bettstroh, ehe ich mich einmal recht besinnen kunnte, wo ich war. Den neunten Tag so erblickte ich mit großer Verwunderung die Welt.

Mittwoch nach Pfingsten. Den dreizehnten Tag gegen zehn Uhr vormittags wurde es stockrabenfinster, daß man auch nicht einen Stich sehen kunnte, und mußte der Schiffsmann eine große Lampe vor das Schiff heraushängen, damit er wußte, wo er zufuhr, denn seinem Kompaß durfte er nicht wohl trauen, derselbe stockte immer.

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