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Aktualisiert: 22. Juli 2025
Ohne Zweifel empfand er sofort, daß er unter ihnen nicht recht am Platze war; aber er verkleidete dies Gefühl mit einer desto kühneren Haltung, und die Konsulin, Onkel Justus, Senator Buddenbrook wenn auch nicht gerade die Damen Buddenbrook aus der Breiten Straße waren gegenüber diesem tüchtigen Büromenschen, diesem gesellschaftlich unerfahrenen Manne der harten Arbeit zu taktvoller Nachsicht bereit.
Herr Grünlich küßte der Konsulin die Hand, wartete einen Augenblick, daß auch Antonie ihm die ihrige reiche, was aber nicht geschah, beschrieb einen Halbkreis mit dem Oberkörper, trat einen großen Schritt zurück, verbeugte sich nochmals, setzte dann mit einem Schwunge und indem er das Haupt zurückwarf, seinen grauen Hut auf und schritt mit dem Konsul davon
Ich meine nicht die Betrunkenheit, sondern das, was am nächsten Tage kommt, die Folgen ... sie sind sonderbar und widerlich ... ja, sonderbar und widerlich zu gleicher Zeit.« »Grund genug, sie genau zu beschreiben«, sagte der Senator. »Assez, Christian, dies interessiert uns durchaus nicht«, sagte die Konsulin. Aber er überhörte es.
Die Konsulin sagte: »Zuraten, mein Kind? Hat Papa dir zugeraten? Er hat dir nicht abgeraten, das ist alles. Und es wäre unverantwortlich, von ihm wie von mir, wenn wir das tun wollten. Die Verbindung, die sich dir darbietet, ist vollkommen das, was man eine gute Partie nennt, meine liebe Tony ... Du kämest nach Hamburg in ausgezeichnete Verhältnisse und würdest auf großem Fuße leben
Sie pflegte die verwöhnte und nicht immer geduldige Kranke Tag und Nacht und zog sich dann stumm und fast beschämt über die menschliche Schwäche, der sie unterlag, zurück, um sich von einer anderen Schwester ablösen zu lassen, zu Hause ein wenig zu schlafen und dann zurückzukehren. Denn die Konsulin verlangte beständigen Dienst an ihrem Bette.
Die Konsulin Buddenbrook hatte ihren Bruder in die Mengstraße gebeten, damit er sich mit Thomas und Herrn Marcus, dem Prokuristen, an einer Unterredung über die Verfügungen des Verstorbenen und die Vermögensverhältnisse beteilige, und Tony hatte den Entschluß kundgetan, gleichfalls an den Auseinandersetzungen teilzunehmen.
»Ja, ja, mein lieber Herr Permaneder, das ist wahr!« erwiderte die Konsulin freudig, und nachdem dies erledigt war, trat eine Pause ein. Um aber diese Pause auszufüllen, sagte Herr Permaneder mit einem ächzenden Seufzer: »Es is halt a Kreiz!« »Hm ... wie beliebt?« fragte die Konsulin, indem sie ihre hellen Augen ein wenig beiseite gleiten ließ
Die Konsulin und ihr Sohn wechselten einen Blick ... Herr Permaneder hatte die Absicht kundgegeben, nun in den bescheidenen Gasthof an der Trave zurückzukehren, woselbst er abgestiegen war
Tony, den Mund voll Butterbrot, blickte ihrem Vater und dann ihrer Mutter mit einem Gemisch von Neugier und Erschrockenheit ins Gesicht. »Iß nur zuvor, mein Kind«, sagte die Konsulin, und als Tony trotzdem ihr Messer niederlegte und rief: »Nur gleich heraus damit, bitte, Papa!« wiederholte der Konsul, der durchaus nicht aufhörte, mit der Zeitung zu spielen: »Iß nur.«
Tage der Spannung!... Dann antwortete Herr Permaneder. Er antwortete, wie niemand, wie weder Doktor Gieseke, noch die Konsulin, noch Thomas, noch selbst Antonie es erwartet hatte. Er willigte mit schlichten Worten in die Scheidung.
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