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Aktualisiert: 7. Juni 2025


Mit unsaeglichen Anstrengungen hatte man nicht bloss nichts erreicht, sondern moralisch wie materiell ungeheure Einbusse gemacht. Schon die Koalition vom Jahre 683 musste den Demokraten vom reinen Wasser ein Aergernis sein, obwohl die Demokratie damals nur mit zwei angesehenen Maennern der Gegenpartei sich einliess und diese auf ihr Programm verpflichtete.

Wenn dagegen der Senat nicht gaenzlich aus den Gerichten verdraengt ward, so ist die Ursache davon wahrscheinlich teils in Crassus' Beziehungen zum Senat zu suchen, teils in dem Beitritt der senatorischen Mittelpartei zu der Koalition, mit dem es auch wohl zusammenhaengt, dass der Bruder ihres kuerzlich verstorbenen Fuehrers, der Praetor Lucius Cotta, dies Gesetz einbrachte.

Die Koalition zwischen Pompeius und der Verfassungspartei war also foermlich erklaert, auch ueber Caesar das Urteil offenbar bereits gefaellt und nur der Termin der Eroeffnung verschoben. Die Wahlen fuer das folgende Jahr fielen durchgaengig gegen ihn aus.

Es kam hinzu, dass wegen Catos uebrigens sehr loeblicher Strenge gegen die Steuerpaechter die hohe Finanz eben jetzt wieder mit dem Senat in heftigem Hader lag. So ward im Sommer 694 die zweite Koalition abgeschlossen.

Wenn die Ideen der Demokratie und der Monarchie in ihr zusammenflossen, so war dies nicht die Folge einer zufaellig eingegangenen und zufaellig loesbaren Koalition, sondern es war im tiefsten Wesen der Demokratie ohne Repraesentativverfassung begruendet, dass Demokratie wie Monarchie zugleich ihren hoechsten und letzten Ausdruck in Caesar fanden.

Die Angelegenheiten der Koalition standen nicht zum besten, als der Koenig kam. Zwar hatte der roemische Konsul, sowie er die Soldaten Milons anstatt der tarentinischen Miliz sich gegenueber aufziehen sah, den Angriff auf Tarent aufgegeben und sich nach Apulien zurueckgezogen; aber mit Ausnahme des Gebietes von Tarent beherrschten die Roemer so gut wie ganz Italien.

Man betrachtete im Lager der Koalition durch die Schlachten von Dyrrhachion die Sache mit Caesar als so vollstaendig entschieden, dass es nur galt, die Fruechte der Siege zu ernten, das heisst, die geschlagene Armee aufzusuchen und abzufangen.

Regierung und Opposition waren gleich machtlos; sowie die letztere nicht mehr bloss mit Deklamationen focht, sondern das Schwert eines siegreichen Feldherrn bereit war, ihren Anforderungen Nachdruck zu geben, war die Regierung jedenfalls, vielleicht sogar ohne Kampf, ueberwunden. So sah man von beiden Seiten sich gedraengt zur Koalition.

Pompeius befand sich in Luca in der peinlichen Lage eines machtlosen Fluechtlings, welcher kommt, bei seinem Gegner Hilfe zu erbitten. Mochte Caesar ihn zurueckweisen und die Koalition als geloest erklaeren oder auch ihn aufnehmen und den Bund fortbestehen lassen, wie er eben war Pompeius war sowieso politisch vernichtet.

Wenn also der ganze Osten durch die Schlacht von Pharsalos der Koalition verloren war, so konnte sie dagegen in Spanien wahrscheinlich und sicher in Afrika den Krieg in ehrenhafter Weise weiterfuehren; denn die Hilfe des laengst der roemischen Gemeinde untertaenigen Koenigs von Numidien gegen revolutionaere Mitbuerger in Anspruch zu nehmen, war fuer den Roemer wohl eine peinliche Demuetigung, aber keineswegs ein Landesverrat.

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