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Aktualisiert: 3. Juni 2025


Die Vergnügungen des Klubs waren seine Erholungen, seine Arbeit die seine. Die Sportkameraden waren seine Freunde, mit denen er alles teilte. Die Arbeit des Tages in der Fabrik tat er, weil sie getan werden mußte, und er tat sie gut und fleißig.

Bei den meisten Mitgliedern des Klubs aber, besonders bei den älteren, machte sich eine gewisse Ermüdung nach so vielen großen und lauten äußeren Erfolgen geltend, und sie verlangten mit größerer Entschiedenheit nach einer einheitlichen Ausbildung des Ganzen, nach einer ruhigeren Entwickelung als bisher. Noch hatte Felder nichts an Freundschaft und Achtung verloren.

Ein solches Bad lag ganz im Süden der Stadt, jenseits des Halleschen Tores verlassen von aller Welt und als Schwimmbad seit langer Zeit vergessen und kaum mehr genannt. Ob es noch existierte, wußte selbst Felder nicht, der hier vor Jahren einmal gewesen war, um der kleinen Veranstaltung irgendeines längst eingegangenen Klubs beizuwohnen.

Die breiten, dichtbevölkerten Strassen sind mit hässlichen eisernen Bedürfnisanstalten, radikalen Klubs und Trambahnlinien, auf denen Ketten von gelben Wagen endlos einziehen, reichlich versehn. Doch Sind die Hauptverkehrsadern mit grasbewachsenen Vorgärtchen verziert, von denen man nur den kleinen Streifen betritt, der vom Pförtchen zur Haustür führt.

Nur die drei verschiedenartigsten Elemente des Klubs bewahrten ihre gegenseitige Anziehungskraft und fanden sich zu einem Stammtisch zusammen. Gustav, der Gärtner, war Sozialdemokrat. Das heißt: eigentlich war er #kein# Sozialdemokrat, aber weil die beiden andern so gerne auf die Roten schimpften, hielt er es für seine Oppositionspflicht, als Sozialdemokrat zu fungieren.

Er hatte ehemals Prediger werden wollen, war dann jedoch durch seine Neigung zum Stottern wie durch seinen Hang zu weltlichem Wohlleben bestimmt worden, sich lieber der Pädagogik zuzuwenden. Er war Junggeselle, besaß einiges Vermögen, trug einen kleinen Brillanten am Finger und war dem Essen und Trinken herzlich zugetan. Er war derjenige Oberlehrer, der nur dienstlich mit seinen Standesgenossen, im übrigen aber vorwiegend mit der unverheirateten kaufmännischen Lebewelt der Stadt, ja auch mit den Offizieren der Garnison verkehrte, täglich zweimal im ersten Gasthause speiste und Mitglied des »Klubs« war. Begegnete er größeren Schülern nachts um zwei oder drei Uhr irgendwo in der Stadt, so schwoll er an, brachte einen »Guten Morgen« zustande und ließ die Sache für beide Teile auf sich beruhen ... Hanno Buddenbrook hatte nichts von ihm zu befürchten und wurde fast nie von ihm gefragt. Der Oberlehrer hatte sich mit seinem Onkel Christian allzuoft in allzurein menschlicher Weise zusammengefunden, als daß es ihn hätte freuen können, mit dem Neffen in dienstliche Konflikte zu geraten

Von welchem Geist die Bewegung beseelt war, zeigten die beiden Beschluesse, dass bis zum hergestellten Frieden alle Klubs permanent sein und alle Schuldklagen ruhen sollten. Man hatte also Krieg, ja sogar auch wirkliche Bundesgenossen: die Thebaner und Boeoter naemlich und ferner die Chalkidenser.

Es gab keinen, der so überzeugt wie er selbst von der Wichtigkeit dieses Sieges gewesen wäre. Er fühlte, daß diesmal andere Dinge auf dem Spiele standen als sein eigener Ruhm und der seines Klubs, um die er bis jetzt gekämpft. Die Stadt, in der er geboren war, und sein ganzes Vaterland, das weite deutsche Reich, sahen auf ihn an diesem Tage.

Dieses Buch war ihm nach einem seiner ersten Aufsehen erregenden Siege wie lange war es schon her! von einem älteren Mitglied seines alten Klubs geschenkt worden, und der Geber hatte ihm dabei gesagt: "Immer können Sie nicht siegen, aber so viele Seiten dieses kleine Buch hat, so viel Siege wünsche ich Ihnen und uns..." Und Felder hatte wie zum Scherz die Seiten gezählt: 103.

Er unterlag eigentlich nur ein einziges Mal, als er auf dem Gastschwimmen des "Triton" sich von dem Favorit dieses Klubs im Brustschwimmen zu dessen eigenem Erstaunen schlagen ließ. Aber die Kämpfe dieses Jahres standen unter keinem günstigen Zeichen und nicht auf der Höhe derer der Vorjahre. Die Europameisterschaft wurde nicht in England ausgefochten, sondern in Wien.

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