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Aktualisiert: 25. Mai 2025
Nein, tanzen konnte sie nicht. "Mußt du noch lernen. Eine Tänzerin brauchen wir. Fiedeln kannst du nebenbei." Marie war argwöhnisch geworden. "Ihr macht Spaß mit mir!" sagte sie ein wenig rauh und erkältet. "Nein, nein", versicherte Raffaëla, "das ist bei uns anders als bei der Heilsarmee. Bei uns gibt es Kavaliere, Lebewelt. Da muß man herzeigen, was man zu bieten hat."
Durch den Verkehr in den Lokalen, wo der Herr sie hingeführt, war sie in der Lebewelt bekannt geworden, und es fehlte ihr nicht an Zuspruch. Sie bekam Geld, kaufte sich feine Kleider und Schmuck und war eines der am meisten gesuchten Mädchen in dem berüchtigten Viertel New Yorks. Eines Abends war sie noch ziemlich spät in der 14. Straße ohne Begleitung, als ihr ein Seemann in die Hände fiel.
Schließlich entschied er sich dafür, Diederich auf die Schulter zu klopfen, und man zog in freundschaftlicher Weise die gebotenen Schlüsse. „Die Sache bleibt natürlich streng unter uns ... So ein Mädchen muß man auch gerecht beurteilen, denn woher soll die bessere Lebewelt sich ergänzen ... Die Adresse? Aber nur Ihnen.
Ich glaube jedoch nicht, daß es außerhalb der Grenzen jener Welt, die man die „Lebewelt“ nennt, viele ganz gewinnsüchtige Konvenienzehen gibt. Die Leute, welche nicht diesen blendenden Gesellschaftskreisen angehören, sind der Ehe gegenüber zurückhaltend genug und fürchten sich vor den großen, noch hinzukommenden Hemmungen, die eine solche Ehe mit sich bringen würde.
Die Liste meines Freundes enthält auch kein Mitglied „der Lebewelt“, einer Klasse, in der man tatsächlich, den Worten des Pater Vaughan zufolge, keine treuen Ehemänner findet. Wenn es die kleinen Dinge sind, die das eheliche Glück zerstören, so sind es die großen, die Mann und Frau trennen, und von diesen ist die Untreue die häufigste Ursache.
Nur Unrat, siegstrahlend, schlich behende hinterher, bot dem Kollegen eine Erfrischung an und rief, als der andere durch einen Ruck mit den Schultern sittlichen Abstand feststellte, ihm herzlich nach, sein Haus bleibe Hübbenett Vater und Sohn stets weit geöffnet. Dann kam wieder die Badezeit. Diesmal ging ein ganzer Wirbelwind von Lebewelt im Gefolge Unrats über den kleinen Küstenort hin.
Er hatte ehemals Prediger werden wollen, war dann jedoch durch seine Neigung zum Stottern wie durch seinen Hang zu weltlichem Wohlleben bestimmt worden, sich lieber der Pädagogik zuzuwenden. Er war Junggeselle, besaß einiges Vermögen, trug einen kleinen Brillanten am Finger und war dem Essen und Trinken herzlich zugetan. Er war derjenige Oberlehrer, der nur dienstlich mit seinen Standesgenossen, im übrigen aber vorwiegend mit der unverheirateten kaufmännischen Lebewelt der Stadt, ja auch mit den Offizieren der Garnison verkehrte, täglich zweimal im ersten Gasthause speiste und Mitglied des »Klubs« war. Begegnete er größeren Schülern nachts um zwei oder drei Uhr irgendwo in der Stadt, so schwoll er an, brachte einen »Guten Morgen« zustande und ließ die Sache für beide Teile auf sich beruhen ... Hanno Buddenbrook hatte nichts von ihm zu befürchten und wurde fast nie von ihm gefragt. Der Oberlehrer hatte sich mit seinem Onkel Christian allzuoft in allzurein menschlicher Weise zusammengefunden, als daß es ihn hätte freuen können, mit dem Neffen in dienstliche Konflikte zu geraten
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