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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Hier kamen ihm zahlreiche Flüchtlinge entgegen, die mit Weib und Kind vor der Invasion eines Galla-Stammes davon flohen und auch Krapf veranlaßten, zu dem anscheinend freundlichen Adara Bille umzukehren, der auch noch immer die alten Sympathien für den Reisenden zu hegen schien.
Als er mit Schrecken ihr nacheilte und sie mit Namen rief, wandte sie sich und rief: »Wag’s, mir zu folgen, so wird der Abgrund hier zu meinen Füßen mich und das Kind zerschellen.«
Alles, alles beichtete sie, nur den Streit mit Leo ließ sie unberührt und beteuerte nur immer wieder, daß sie im Unrecht sei, und daß sie ganz wie ein unvernünftiges Kind gehandelt habe. Frau Anne hörte ihr voller Befriedigung zu, und in ihrem Innern dankte sie Nellie inbrünstig, indem sie deren gutem Einfluß den größten Teil dieser Umwandlung zuschrieb.
»Es ist kühl,« bemerkte er, als er ihr in den Wagen geholfen, »und mein Auftrag lautet: Hülle ›das Kind‹ gut ein, damit es sich nicht erkältet in der halboffenen Chaise.« Und er nahm ein warmes Tuch, das schon bereit lag, und wickelte sie fest darin ein, auch eine Decke schlug er um ihre Füße.
Sie gingen hinein. Ein kleines Kind saß am Herd und knabberte an den Kohlen, es war ganz schwarz im Gesicht, aber es blickte auf und lachte mit weißen Zähnchen; das war das Kind seines Bruders. Im Bett aber, mit allen möglichen Kleidungsstücken zugedeckt, lag Anders, abgemagert, mit klarer, hoher Stirn und schaute seinen Bruder aus hohlen Augen an.
Sie hielten beide noch an der Hoffnung fest, die stärkende Luft werde ihre wohltuende Wirkung auf das kranke Kind um so eher ausüben, als sie für dasselbe ganz neu und ungewohnt war.
Lieschen, die trotz aller raschen Lebenserfahrung ein großes Kind geblieben ist, weiß gar nicht, was für einer da neben ihr geht. Daß Berlin mit seinem Lärm und Halloh verwandelt, glaubt sie wohl, aber vom Einfluß der Einsamkeit und ihrer eindrucksvollen inneren Beredsamkeit ahnt ihr Gemüt nichts. Zuerst nach der Ankunft hat Jachl Lieschen stolz durch die Heilstätte geführt.
"Sie gleicht nicht Euerer schönen Mutter", entgegnete ich; "dies Antlitz hat wohl vermocht, einer jeden Bitte nein zu sagen." Katharina sah gar ernst zu mir herüber. "So heißt's auch", sagte sie, "sie soll ihr einzig Kind verfluchet haben; am andern Morgen aber hat man das blasse Fräulein aus einem Gartenteich gezogen, der nachmals zugedämmet ist.
Wozu? warum? Willst du für nichts und wieder für nichts ihn unruhig machen? Und wann er es auch itzt nicht würde: wisse, mein Kind, daß ein Gift, welches nicht gleich wirket, darum kein minder gefährliches Gift ist. Was auf den Liebhaber keinen Eindruck macht, kann ihn auf den Gemahl machen. Den Liebhaber könnt' es sogar schmeicheln, einem so wichtigen Mitbewerber den Rang abzulaufen.
Aber das Vorhaben saß fest in Heidis Sinn, denn die Großmutter hatte es ja sagen lassen; so musste es sein. So verging kein Tag mehr, an dem das Kind nicht fünf- und sechsmal sagte: »Großvater, jetzt muss ich gewiss gehen, die Großmutter wartet ja immer auf mich.«
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