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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Die Gräfin nahm ihre Vorliebe für Kerzenlicht zum Anlaß einer Philippika gegen die Zudringlichkeit moderner Beleuchtung, die delikate Farben wirkungslos und zarthäutige Frauen schlecht aussehend mache. Graf Castellani, mit seiner Meinung stets zu ihren Diensten, stimmte ihr bei, Hofmann, der er war.
Es brachten die drei Burschen dann Den schönsten Weihnachtsbaum heran; Der war behangen und geschmückt Mit Allem, was das Aug’ entzückt. Ein Kerzenlicht auf jedem Ast! Schier brach er von der süßen Last. Goldglöckchen hingen mitten drein, Und Vöglein flogen aus und ein. Wer’s sehen konnte, meinte, dies Sei wohl ein Stückchen Paradies.
Huc saß still mit seinen alten, nachdenklichen Augen dicht vor mir auf dem Tisch, so daß unsere Stirnen etwa in gleicher Höhe waren, zwischen zwei glänzenden Flaschen im Kerzenlicht. Eine Weile spielte er mit dem farbigen Stanniol, zerriß es und roch daran.
Oder dieser Halle Dunkel Matt vom Kerzenlicht erhellt Täuscht' in trügender Gestaltung Euer schlummertrunknes Aug'. Oh, ich hab es oft erfahren, Wie die Sinne, aufgeregt, Stumpfe Diener unsrer Seele, Gern für wahr und wirklich halten Die verworrenen Gestalten, Die der Geist in sich bewegt. Gestern nur, mein Vater, ging ich In des Zwielichts mattem Strahl Durch den alten Ahnensaal.
Esther diente ihm wie eine Magd, so retteten sie durch die Sommermonate ein erbärmliches Dasein, die Arbeit ging ohne Glück vor sich. Eines Nachts erwachte Edgar, Blut auf die von Esther frisch gewaschenen Kissen speiend. Esther, hochschwanger, flackernd im Kerzenlicht, riß ihm den Kopf aus dem Bereich der Kissen, tauchte ein Handtuch in Wasser, hielt es ihm unter den Mund. »Blut!« stammelte er.
Andre machten den Vorschlag, man solle ihn auf einem Dromedar durch die Stadt führen, nachdem man ihn mit ölgetränkten Flachsdochten an verschiedenen Körperteilen gespickt hätte. Man ergötzte sich bereits bei dem Gedanken, wie das große Tier durch die Straßen jagte und der Mensch darauf unter den Flammen zuckte wie ein Kerzenlicht im Winde.
Doch als er nun den Leichenzug beschreiben sollte, verlor der gemarterte Mensch die Besinnung, und wie er am späten Abend noch einmal zum Verhör geführt wurde – selten versagte die Nacht und das Kerzenlicht im öden Saal seine gespenstigen Wirkungen –, da leugnete er wider Erwarten alles ab, weinte, schrie, betete und benahm sich völlig sinnlos.
Die Lehrerin, die sich für die Nacht frisierte, war des Schwatzens müde. Ihr hübsches Gesicht hatte den Ausdruck eines dummen, schläfrigen Vogels, und ihre auffallend nah beieinander stehenden Augen blinzelten matt ins Kerzenlicht. Plötzlich ließ sie den Kamm ruhen und sagte: »Horch mal, Quandt.« Quandt blieb stehen und lauschte.
Aber er schien uns schweigsamer als bei unserem letzten Begegnen, manchmal so in sich versinkend, daß er unsere Fragen überhörte, während er minutenlang unverwandt die Perlen des Weins im Glase aufquellen sah oder ein Stück Eis langsam am Kerzenlicht zertauen ließ. Wir dachten ihn gesprächig zu machen, wenn wir ihn nach seiner letzten Reise ausfragten.
Das Hotel, in dem sie zu später Nacht ankamen, war ein früheres Kloster und hatte weitgewölbte Räume. Engelhart wurde in ein entlegenes Gemach geführt, wo vier Betten standen. Im blassen Kerzenlicht sah er mit verschlafenen Augen drei Mädchengestalten, und man erklärte ihm, daß es seine Cousinen aus Gunzenhausen seien.
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