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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Zwischenhinein könne er schlafen, und schließlich befinde sich in einer nicht weit entfernten Zelle ein Untersuchungsgefangener, der eine so schöne Stimme besitze, daß man sich einbilden könne, schon im Paradiese zu sein, wenn man ihn singen höre. Die Pause, die hierauf entstand, benutzte der Kardinal, um Lancelotto zu fragen, wie es denn in Hinsicht der Religion mit ihm bestellt sei.
Gewinnen noch weniger, denn sie ist keusch und tapfer! Was bleibt? Was bereitest du ihr? Du wirst sie töten!" Seine Stimme hatte einen so warmen, mitleidigen Klang, daß der Kardinal darüber in Raserei geriet. "Wer sagt dir, Bube", wütete er, "daß ich sie töten werde!
Der Kardinal zeigte eine Seelengröße, welche die seines Bruders noch übertraf, um so mehr als er weniger Worte sagte; Worte sind immer eine Kraft, die man außer sich selbst sucht. Man hörte ihn, bei der Ankündigung der schrecklichen Neuigkeit, nur mit leiser Stimme sagen: "Ich sterben? Oh, Papst Pius! Oh, König Philipp!"
Sie fühlte sich tiefunglücklich und alles dessen beraubt, was früher ihrem Dasein Halt und Inhalt gegeben hatte. Es schien ihr, als sei ihr Mann, von dem sie nun schon lange getrennt lebte, im Grunde viel annehmbarer gewesen als der Kardinal, insofern, als er sich doch für nichts Höheres ausgegeben hatte als er war.
Diese Antwort beruhigte etwas den jungen Edelmann, und er bat sie aufs neue, die Kirche della Pace nicht zu besuchen und den Kardinal nicht zu grüßen oder gar zu sprechen, denn anders würde es sie das Leben kosten, dessen könne er sie versichern. Und die Sängerin versprach, wenn auch sehr gegen ihren Willen, alles zu tun, wie er wünsche.
Ganz Rom staunte, wie dieser Kardinal, der ebenso durch die Geringfügigkeit seines Vermögens, wie durch seinen Abscheu vor jedem Luxus bekannt war, jetzt ständig Freude daran fand, allen Wünschen Vittorias zuvorzukommen. Jung, im Glanz ihrer Schönheit und von allen angebetet, unterließ sie es nicht, bisweilen recht kostspielige Einfälle zu haben.
Als der Fürst den Kardinal besuchte, war eine ungeheure Menschenmenge auf der Straße und am Eingang; zahlreiche Höflinge erfüllten alle Räume des Hauses, so groß war die Neugier, das Aussehen der beiden zu beobachten. Aber weder an dem einen noch an dem andern vermochte jemand etwas besonderes wahrzunehmen.
In der Nacht des folgenden Tages schickte der Fiskal den Borgelloführer der Sbirren nach der Engelsburg, um das Todesurteil an den beiden Brüdern, Carlo, Kardinal Carafa und Giovanni, Herzog von Palliano, vollstrecken zu lassen. So geschah es. Man nahm zuerst den Herzog vor.
Sie wird seine herrlichen Fayencemalereien bewundern und ihn damit glücklich machen. Aber sie hüte sich", fuhr er fort, und seine höhnende Stimme wurde drohend, "sie hüte sich! Don Alfonso ist der Rachsüchtigste unter uns, nur daß er seine Stunde abwartet und seine Rache das Recht heißt. Doch nein, ich tue dem Bruder Kardinal unrecht.
Sie selbst verdienten, wie wir sehen werden, diesen Galgen sehr häufig; allein ich glaube nicht, dass jemals ein Kardinal durch rechtskräftigen Urteilsspruch zum Tode verurteilt worden ist, denn es war beinahe unmöglich, ihn eines Verbrechens zu überführen, da nicht weniger als zweiundsiebzig Zeugen dazu nötig waren.
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