Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 30. April 2025
Als es vorüber war, erklärte Diederich seiner Gattin, daß er, vor die Wahl gestellt, sie glatt hätte sterben lassen. „So peinlich es mir gewesen wäre“, setzte er hinzu. „Aber die Rasse ist wichtiger, und für meine Söhne bin ich dem Kaiser verantwortlich.“ Die Frauen waren der Kinder wegen da, Frivolitäten und Ungehörigkeiten versagte Diederich ihnen, war aber nicht abgeneigt, ihnen Erhebung und Erholung zu gönnen. „Halte dich an die drei großen G“, bedeutete er Guste. „Gott, Gafee und Gören.“ Auf dem rotgewürfelten Tischtuch, mit Reichsadler und Kaiserkrone in den Würfeln, lag neben der Kaffeekanne immer die Bibel, und Guste war gehalten, jeden Morgen daraus vorzulesen.
Sidonie bereitete dann rasch etwas zu essen für den erschöpften Gatten sowohl, wie für die Schwester, setzte die Kaffeekanne zum Feuer, und that Kaffee in die Mühle.
Diederich fühlte sich durchschaut; er besah die Hand, die er aus dem Kasten zurückgezogen hatte. Aber Mahlmann bekundete nur die Absicht, sich Diederichs Bude anzusehen. Er fand, es sähe drinnen aus wie bei einer älteren Dame. Sogar die Kaffeekanne hatte Diederich von zu Hause mitgebracht! Diederich schämte sich heiß.
Carlsson sah, wie es stand, und flüsterte der Alten zu: – Er ist nicht nüchtern! Und im Glauben, einschreiten zu müssen, nahm er die Kaffeekanne und goß die Tasse des Pastors voll, stellte die Branntweinflasche daneben und bat ihn mit einer Verbeugung, fürlieb zu nehmen.
Den Zaun und das Haus entlang stehen Beerensträucher, die mit zum Trocknen ausgespannter Wäsche behängt sind. Ein kleiner Weg führt an dem Hause vorbei; er führt zwei Stufen empor an die Ecke und verliert sich dann. In der Mitte ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen aus gebogenem Holz. Auf dem Tisch steht das Frühstück, eine türkische Kaffeekanne, Kaffeetassen und Brötchen usw.
»Wissen Sie, daß ich Sie mit Bestimmtheit erwartet habe?!« sagte er, »darum gibt es auch heute Kuchen zum Kaffee, wie an einem Festtag!« Er versuchte von dem Tischchen aus, das der Diener hereingetragen hatte mich zu bedienen. »Das ist Frauensache!« lachte ich und nahm ihm die Kaffeekanne ab. Wie alte Freunde saßen wir beieinander. Und dann las ich ihm »Wider die Lüge« vor.
Maulbeere ließ sich nicht zweimal nöthigen seinen Karren draußen vor der Thür stehn lassend, nahm er den alten aufgeweichten Filz vom Kopf, strich sich die nassen struppigen Haare aus der Stirn, und machte Miene sich ohne Weiteres an den schon gedeckten Tisch zu setzen, auf den die Kleine eben die breitfüßige blecherne und dampfende Kaffeekanne stellte.
Ein Knopf seiner Joppe verwickelte sich in die Fransen des Tischtuchs, und während er zurückwich, fiel die Kaffeekanne um und das schwarze Gebräu ergoß sich über das Linnen.
Er musterte die Kochtöpfe und die Kaffeekanne, die auf einem Brett neben dem Herde standen, den Wasserkrug neben der Tür, und die Löffel, die Messer und Gabeln und die Schüsseln und Teller, die durch die halbgeöffnete Schranktür sichtbar waren.
Zu Hause freilich warf er die schwersten seiner Chemiebände mit Krachen auf den Boden. Er hielt sogar schon die Kaffeekanne in der Hand. Aber bei dem Geräusch einer Tür begann er sofort, alles wieder aufzulesen. Dann setzte er sich still in die Sofaecke, stützte den Kopf und weinte. Wäre es nicht vorher so schön gewesen! Er war ihr auf den Leim gegangen.
Wort des Tages
Andere suchen