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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Mehr noch als in dem, was er malt, zeigt sich des Künstlers Phantasie in dem, was er nicht malt. Je näher die Hieroglyphe und alle bildende Kunst ist Hieroglyphe dem sinnlichen Eindruck der Natur kommt, desto größere Phantasietätigkeit war erforderlich, sie zu erfinden.

Wir sollen im Kunstwerk die Geschicklichkeit oder die Begabung des Künstlers erkennen. Aber indem wir sie erkennen, ist sie für uns da. Wir freuen uns nicht mehr darüber, dass wir erkennen, sondern wir freuen uns über das Erkannte. Die Geschicklichkeit des Künstlers, oder allgemeiner gesagt, der Künstler, ist Gegenstand unserer Freude.

Die Tätigkeit des Komponisten ist eine in ihrer Art plastische und jener des bildenden Künstlers vergleichbar. Das dürfte von Rosenkranz vielleicht übersehen worden sein, wenn er den Widerspruch bemerkt, aber ungelöst läßt, warum die Frauen, welche doch von Natur vorzugsweise auf das Gefühl angewiesen sind, in der Komposition nichts leisten?

Diese vielen kleinen Züge und Ausfeilungen machen ihm heute Vergnügen, morgen nicht, sie sind mehr des Künstlers als der Kunst wegen da, denn auch er bedarf, bei der Strenge und Selbstbezwingung, welche die Darstellung des Hauptgedankens von ihm fordert, gelegentlich des Zuckerbrodes und der Spielsachen, um nicht mürrisch zu werden.

In ihrer gestreckten Form und oberflächlichen Charakteristik sind sie doch von wirkungsvoller, malerischer Erscheinung, den Gestalten Tintoretto's vergleichbar. In dem gut aufgebauten Grabmal, das Vittoria sich selbst in Sa. Zaccaria errichtete, zeigt die Büste die eigentliche Kraft des Künstlers, die Porträtdarstellung.

Nun fand er sich selbst kleinlich, verächtlich, albern und hätte sich strafen mögen; aber ein paar Tränen traten ihm in die Augen, unwiderstehlich zwang ihn sein Herz, sich zu erheben, Adelaide in seine Arme zu nehmen, an seine Brust zu drücken, ihr einen Kuß zu rauben und dann mit der Aufrichtigkeit eines Künstlers zu der Baronin zu sagen: "Ich erbitte sie mir zur Gattin".

Alles sonst Wesentliche scheint ausgelöscht, wenn auch ein helles Erinnern unbewußt durch mein Werk fließen kann. Kann! hören Sie? kann, nicht muß. Des Künstlers Reich ist wahrlich nicht von dieser Welt. Einer unnennbaren Gewalt hat er sich zu beugen, den Ueberraschungen einer elementaren Kraft sich hinzugeben, von der er nicht weiß, wohin sie ihn zwingen kann.

Die Tatsachen haben Bedeutung nur so weit, als, durch sie hindurchgreifend, die Hand des Künstlers nach dem faßt, was hinter ihnen steht. Er sieht das Menschliche in den Huren, das Göttliche in den Fabriken. Er wirkt die einzelne Erscheinung in das Große ein, das die Welt ausmacht.

Drei Nachbarn, ehemalige Kaufleute, ein Erbonkel, den man zu Ehren des großen Künstlers eingeladen hatte, ein altes Fräulein Vervelle und die Gastgeber selbst folgten dem Maler in die Galerie. Sie waren alle begierig, sein Urteil über die berühmte Sammlung des kleinen Papa Vervelle zu hören und über den fabelhaften Wert der Bilder Gewißheit zu erlangen.

Rafael, selbst einer jener unsterblichen "Naiven", hat uns in einem gleichnissartigen Gemälde jenes Depotenziren des Scheins zum Schein, den Urprozess des naiven Künstlers und zugleich der apollinischen Cultur, dargestellt.

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