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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Nun, nun, wenn er dich auch einmal du hieße, deswegen verlörst du nichts von deiner Ehre. Hat mich doch meine selige Frau als Braut mehr als einmal du geheißen, und es klang mir immer schön. Indem er also zu dir spricht: »Mein schönes Julchen, ich bin Ihnen gut«: so sagt er auch zugleich, »Sie gefallen mir«; denn sonst würde er das erste nicht sagen. Julchen. Das sagt er niemals zu mir. Cleon.
Wer würde unsern Willen zu festen und glücklichen Entschließungen bringen, wenn es nicht der Verstand täte? Und würden Sie wohl so liebenswürdig geworden sein, wenn Sie nicht immer verständig gewesen wären? Julchen. Herr Magister, Sie sind ja nicht auf Ihrer Studierstube. Was quälen Sie mich mit Ihrer Gelehrsamkeit? Ich mag ja nicht so weise sein als Sie.
O was für Bewegungen fühle ich in meiner Seele! Und was werde ich erst da empfinden, wenn ich meinen Geliebten vor Freuden über mein Glück erschrecken sehe? O wie schön wird er erschrecken! Gott, wie glücklich bin ich! Wenn nur meine liebe Schwester nicht unruhig wird. Fünfter Auftritt Die Vorigen. Siegmund. Siegmund. Jungfer Julchen hat, wie ich gleich gehört, endlich ihr Ja von sich gegeben?
Habe ich nicht alles erraten? Der Magister. Ich sehe wohl, wenn man Ihnen seine Gedanken unter Bildern vorträgt: so machen sie einen großen Eindruck bei Ihnen. Jungfer Muhme, denken Sie unmaßgeblich an die Fabel und widerstehen Sie der Liebe des Herrn Damis nicht länger. Was soll ich Ihrem Papa für eine Antwort bringen? Julchen.
Ich erstaune ganz. Vielleicht wäre es ein Glück für mich, wenn kein Testament wäre. Ach, mein liebes Julchen, soll ich Sie verlieren? Julchen. Lottchen, ich teile das Gut mit dir und dem Papa. Nein, ganz wünsche ich mir es nicht. Ich verdiene es auch nicht. Traurige Erbschaft!... Ich war unruhig vor dieser Nachricht, und ich bin noch nicht vergnügt. Damis. Und Sie, meine Schöne...? Lottchen.
Ob wir ihr kaltsinniges Gespräch von der Freundschaft hören oder nicht. Wir wollen zu dem Papa gehen. Sechster Auftritt Julchen. Damis. Julchen. Ich bin meiner Schwester recht herzlich gut; aber ich würde es noch mehr sein, wenn sie weniger auf die Liebe hielte.
Ich werde schon, solange ich lebe, Brot in meinem kleinen Hause haben. Aber, was spricht Herr Damis? Hat auch der eine Freude über deine Erbschaft? Julchen. Meine Erbschaft scheint ihm sehr gleichgültig zu sein. Cleon. Ja, ja, er hat freilich selber genug Vermögen. Aber du mußt auch bedenken, daß er dich gewählt hat, da du noch ein armes Mädchen warest.
Tochter, schäme dich nicht, mit deinem Vater aufrichtig zu reden. Du bist ja erwachsen, und die Liebe ist ja nichts Verbotenes. Gefällt dir seine Person, seine Bildung? Julchen. Sie mißfällt mir nicht. Vielleicht... gefällt sie mir gar. Cleon. Mädchen, was willst du mit deinem »Vielleicht«? Wir reden ja nicht von verborgenen Sachen: du darfst ja nur dein Herz fragen. Julchen.
Du machst mich böse. Ich habe es ja mehr als einmal selber gehört. Julchen. Daß er zu mir gesagt hätte: »Ich bin Ihnen gut«? Cleon. Jawohl! Julchen. Mit Ihrer Erlaubnis, Papa, das hat Herr Damis in seinem Leben nicht zu mir gesagt. »Ich liebe Sie von Herzen«, das spricht er wohl; aber niemals, »ich bin Ihnen gut«. Cleon. Bist du nicht ein zänkisches Mädchen! Wir streiten ja nicht um die Worte.
Sind denn Ihre Pflichten gegen mich durch die Blutsverwandtschaft nicht deutlich genug bestimmt? Warum widersprechen Sie mir denn? Kann ich etwas dafür, daß Sie nach der Vernunft verbunden sind, zu heiraten? Habe ich den Gehorsam, den Sie Ihrem Herrn Vater und mir schuldig sind, etwa erdacht? Ist er nicht in dem ewigen Gesetze der Vernunft enthalten? Julchen.
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