Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !


Der Pastor sprach zur Einleitung und zum Schluß ein Gebet, wie es sich eben für die Gelegenheit schickte. In dieser Zeit waren diese Gebete lang und inbrünstig und Josefine blieb weg. Diese feierlichen "Abrechnungen" waren ihr ein Greuel die öffentlichen noch mehr als die privaten.

"Nein, Josefine wen Du lieb hast, das wissen wir beide!"

Was wog ihre Arbeit, ihre Sehnsucht im Vergleich zu dem, was hier in dem Haus eines reichen Mannes für sie bereit stand? Und doch in diesem großen, unverdienten Glück war eine Angst ... Auch von hier spähte sie hinüber gen Norden. Ob das Pfarrhaus zu sehen war? Nein, es war nicht zu sehen. Josefine hegte einen Groll gegen sie; das hatte sie sogleich gefühlt.

Ganz unerwartet machte Josefine eine aufwärtsdeutende Bewegung mit dem Kopf. "Ja, natürlich, es ist Zeit, daß wir gehen!" sagte Tuft und stand auf. "Ich verschwatze mich immer. Also, Ihr kommt mit, nicht?" Josefine stand auf, und ebenso Kallem. Aber der hatte auch noch eine Frau, die ihm Blicke zuwarf graue und sehr weiche. "Danke! Aber wir sind zu müde. Ein andermal!"

Es war schon der Mühe wert, sich zu beeilen! In den Jungen kam neues Leben. Frisch drauflos! Übrigens der Vater war nicht bloß streng! Er war auch gut. Besonders, wenn Josefine zu Edvard hielt und ein gutes Wort für ihn einlegte. Und das würde sie schon, wenn Ole wiederkam; dann hielt sie sicher zu ihm. Sie würden versuchen, auch den Apotheker zu gewinnen.

"Aber Du liest das ja erst, wenn ich nicht mehr im Sessel neben Dir sitze, und da ist nichts, was die Erinnerung an mich besser in Dir wachhalten könnte, so wie ich sie in Dir lebendig wissen möchte, als ein großes unendliches ich danke Dir!" Das war die Ehe, der sie den Namen Ehe hatte absprechen wollen! Sie, Josefine, im Vergleich mit ihrer eigenen! Sie glitt hernieder vom Stuhl, auf die Knie.

Es gab nur eine solche! Josefine kam zurück, um ihn zu holen! Das sah ihr ähnlich. "Aber wo steckst Du denn?" sagte sie. Ihr großes Gesicht war gerötet, ihr Busen wogte, die Stimme klang gedämpft, der Sonnenschirm, den sie in der linken Hand trug, war nicht ganz ruhig.

Außerdem er sah so gut aus hatte ein so hübsches, offenes, rosiges Gesicht ; da wirkt der Ehrgeiz nicht leicht abstoßend. Und jetzt fühlte er er war abgestürzt von seiner ruhigen, lächelnden Höhe! Jeder, der sich immer sicher gefühlt hat und zum erstenmal eine gründliche Niederlage erleidet, wird dadurch aus allen Fugen geraten! Das Schlimmste war Josefine verleugnete ihn.

In diesem Augenblick wurden alle von einem wilden Schrei im Hintergrund aufgeschreckt. Josefine hatte blitzschnell die Tür aufgerissen, sah die weißen Operationsmäntel, sah Kallem voller Blut in der Brust ihres Kindes wühlen, und stürzte kopfüber zu Boden. "War die Tür nicht abgeschlossen?" fragte Kallem. Sissel kam von innen gelaufen, der Pastor von außen, und zusammen trugen sie sie hinaus.

Er sah den Weg hinunter, auf dem Josefine mit dem Kleinen verschwunden war; er blickte über die Bucht weg nach der Insel, und dachte an das Inselkindchen, das dort drüben links spielte; von hier aus konnte er es nicht sehen, aber er wußte, daß es dort spiele, und wie niedlich es sei. Von den Bergen wieder geschwind zum Dampfer, der auf den Sund lossteuerte.