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Aktualisiert: 12. Juni 2025


In Anbetracht, dass letztere, besonders die Frauen, mir alle sehr gewogen waren, war ich sicher, in ihnen bei der Beratung gute Advokaten gefunden zu haben, und obgleich die gefassten Beschlüsse geheim blieben, waren Bang Joks Freundlichkeit und Gesprächigkeit am anderen Tage doch auffallend, auch brachten mir seine Frau und sein kleiner Sohn abends Süssigkeiten.

Einmal so weit gegangen und unter dem Eindruck der vielen Schwierigkeiten, die mir Bang Joks hinterlistige Handlungen verursacht hatten und die meine Reise nach Apu Kajan zu vereiteln drohten, wurde ich unvorsichtiger, als ich gewöhnlich zu sein pflegte, und zählte Taman Dau nicht nur seine Übeltaten auf, sondern warf ihm auch vor, dass er sich in den Augen der Europäer feige benommen habe, indem er sich von Häuptlingen, die selbst zu wenig Mut besassen, um ihre eigenen Zwistigkeiten auszukämpfen, als Jagdhund gebrauchen liess, erst durch Ibau Adjang, jetzt durch Bang Jok.

Durch seinen persönlichen Einfluss unter den Bahau gewannen Bang Joks Behauptungen überdies viel an Bedeutung.

Die Mendalam Kajan brachten die Nachricht, dass der Kontrolleur und Bier bereits nach Long Deho gereist waren, aber dass sich Bang Jok einen Tag vor ihrer Ankunft nach Udju Halang begeben habe, wo seine Schwester gestorben war. Obgleich letzteres sicher der Fall war, schien mir Bang Joks Abreise im letzten Augenblick doch nur ein Vorwand zu sein.

Bau des Häuptlingshauses Besteigung des Batu Lesong Ermordung einer Sklavin Schutzleistung gegen Batang-Lupar Banden Anwerbung netter Leute Krankenbesuch am Merasè Reisevorbereitungen Bang Joks politische Stellung Kwing Irangs Einzug ins neue Haus Allerhand Schwierigkeiten wiederholtes Vorzeichensuchen Tod eines kleinen Mädchen, Ankunft Akam Igaus Neue Reisehindernisse.

Man redete im Dorfe zwar davon, dass er eine Tochter des Sultans von Kutei heiraten und zum Islam übertreten sollte, wodurch die Kuteinesen ihren Einfluss im Binnenland sehr zu verstärken hofften, aber die schnelle Einsetzung einer niederländischen Verwaltung unter diesen Bahau und das Misstrauen Bang Joks selbst vereitelten diesen Plan.

Die Regierung von Kutei jedoch, die unsere wachsende Macht unter den Bahau mit scheelen Augen ansah, benützte Bang Joks Furcht vor uns als wichtigsten Hebel, um zu verhindern, dass auch dieser Häuptling auf unsere Seite trat.

Noch ein anderer Grund, weswegen Bang Joks Name bis ins Murunggebiet mit Schrecken genannt wurde, war die Macht, die er über die Punan am Boh ausübte. Wie die anderen Punanstämme lebten auch diese in starker Abhängigkeit von den in der Nähe ansässigen Bahauhäuptlingen, hier von Bang Jok, der auf dasjenige Gebiet der Nebenflüsse des Mahakam Anspruch machte, zu dem auch das ausgebreitete Land am Boh gehörte. Obgleich diese Abhängigkeit: in vieler Hinsicht äusserst schwach war, zeigten sich die Punan doch gern bereit, Kriegszüge für den Häuptling zu unternehmen, eine ihren Neigungen sehr entsprechende Aufgabe, der sie sich auch im Auftrag anderer Bahauhäuptlinge stets bereitwillig unterzogen. So ermordeten sie auf Bang Joks Anstiften 1896 im Ogagebiet 5 Batang-Lupar, die hier aus Serawak eingedrungen waren, um Buschprodukte zu stehlen. Ein anderes Mal sandte er einige Punanmänner ins Launggebiet an den Murung, wo sie einem feindlichen malaiischen Häuptling und einer Frau die Köpfe abschlugen und mit diesen nach Long-Deho zurückkehrten. Dass diese geheimnisvollen Urwaldkrieger sich selbst nicht straflos misshandeln liessen, bewiesen sie, als sie um 1897 einen Mantri von Bang Jok töteten. Dieser Mann, der die Punan zu Handelszwecken aufsuchte, musste die ungerechten Handlungen seines Häuptlings diesen gegenüber mit dem Leben büssen; Bang Jok hatte ihnen nämlich einen auf seinen Befehl geraubten Sklaven abgenommen, ihnen denselben aber nicht vergütet.

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