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Aktualisiert: 16. Mai 2025


Und als nun gar die übrige Gesellschaft singend, lachend und jubelnd zu uns stieß, da war er plötzlich wieder verschwunden, und wir sahen ihn an jenem fröhlichen Tage nicht mehr. >Du, Philipp, der hat ein großes Unglück erfahren oder windet sich noch durch ein solches<, sagte mir Johanne nachher; >Philipp, der Mensch thut mir unendlich leid; ist es dir denn noch niemals bange und traurig in seiner Nähe zu Mute geworden?<

Die drei guten Mädchen sorgten für meine Wäsche und sonstige Ausstattung, packten mir meinen Koffer, und so zog ich nach abgethaner Lehrzeit als voraussichtlich ewiges Subjekt ins Laborantentum hinein und trieb mich fünf oder sechs Jahre lang so umher durch Süß und Sauer, von einer Epidemie in die andere, von einem nächtlichen Aufgeklingeltwerden zum andern, von einer Doktorpfote zur andern, bis ich nach * kam, wo ich meine Johanne kennen lernte.

Ich aber trug sie nebst dem Briefe zu meiner Braut und fragte die, wie ich mich gegen dieses alles zu verhalten habe den guten Onkel ging ich fürs erste noch nicht um seinen guten Rat an. »Auch Johanne hatte natürlich zuerst eine Art von Schrecken zu überwinden; d a n n aber sagte sie mir verständig und ruhig ihre Meinung, und ich bin derselben gefolgt.

In diesem Augenblicke springt des Nachbars kleine Johanne athemlos zur Thüre herein und keucht und sagt: "Rosa, dein junger Vetter ist wieder beim "Sanmathis!"... er ist kein Sauhirt mehr! ... hat einen Säbel! ... Soldat ist er!" "Was? ... Beim Hirt ist er? ... wirst nicht recht gesehen haben, Hanne!" "Ho, er hat mir ja einen Wecken gegeben, da guckt, den Wecken hat er mir gegeben!"

»O meine Johanne meine liebe, arme Johanneseufzte der Apotheker leise; aber da that der Abenteurer und Soldat einen sehr feinfühligen Griff in die Ideenfolge seines Jugendbekannten. »Nein, nein, Philipp, bei allen Mächten, nein! es ist nicht so! Das ist nicht der Geschäftsgang zwischen Himmel und Erde!

»Ach, kein Arzneistoff konnte mir wieder zu vollerer Leibesrundung verhelfen! Zwischen Hypochondrie und gutem Lebensmut hin- und hergeworfen, schweifte ich umher, bis ich den Mann fand, der mir half! »Meine Herren und lieben Freunde, in eben diesem Sommer machte ich eine Bekanntschaft, eine seltsame, geheimnisvolle und, wie Johanne sagte, eigentlich unheimliche Bekanntschaft.

Frau Johanne und Fräulein Helene Löhnefinke, ohne je die Ansprüche des Mondes an den Menschen berücksichtigt zu haben, hatten sich ganz auf die Seite des Mondes gestellt und rächten ebenfalls ihn an seinem Verächter. Es war nicht abzusehen, wieweit sie den Gatten und Vater noch hinunterbringen konnten, tief genug hinunter hatten sie ihn bereits gebracht.

O Philipp und Johanne, nehmt, was ihn nur niederziehen würde in die Tiefe. Gründet ein Haus, das feststeht und glückliche, fröhliche Kinder in seinen Mauern aufwachsen sieht. Lebt wohl, ihr guten Freunde lebt wohl! Philipp Kristeller, es grüßt dich auf dem Wege zurück zu den Menschen, der Narr vom Blutstuhl. Hamburg, am 30. Oktober 183 «

Drei Tage nach seinem Begräbnis öffnete ich den schwarzen Eichenschrank, in welchem die seit fast zweihundert Jahren recht ordentlich geführte Chronik unserer Familie aufbewahrt wurde, und trat damit in die Krisis ein, während welcher mein alter Philipp da und seine so junge und schöne Johanne meine Bekanntschaft machten und so viele Gründe hatten, sich über mich zu verwundern.

Und dann ist ja doch auch nichts daraus geworden, Johanne! Zusammen sind wir nicht gekommen. Jeder hat seinen eigenen Weg gehen müssen; ich unter so sonderbaren Umständen in diesen verlorenen Weltwinkel, du, mein armes Kind und Herz, in dein Grab. Nunc cinis ante rosa, einundzwanzig Jahre alt ach, Johanne, liebe, liebe Johanne!

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