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Aktualisiert: 12. Juni 2025


So wollte ich gehen. Aber ich brachte es doch nicht fertig. Ich blieb am Tische sitzen. Nach langer Zeit, in der nichts zu hören war als das leise Singen der Lampe und der Schlag unserer Standuhr, stützte die Mutter den Kopf auf den Tisch und sagte müde: „Das Kind ist Joachim ähnlicher, als er sich jetzt selbst ist!“

Ich riß das Fenster auf. „Katharina“, rief ich hinunter, „sei vernünftig!“ Sie hörte nicht, ließ nicht los, schließlich rang sie weiter mit ihm, und ich hörte sie um das Kind bitten. Sie standen dicht am Brunnenrand. Da gab Joachim dem Weibe einen gewaltigen Stoß, sie taumelte zurück und fiel über den niederen Brunnenrand ins Wasser.

Joachim sollte nicht wieder einsam und verbittert durch die Welt irren; die Mutter wollte nicht wieder Tag für Tag sehnsüchtig am Fenster stehen und auf das schwermütige Plätschern des Johannesbrunnens lauschen. Mich wußte sie in Sicherheit, mit einer großen Aufgabe betraut, die mein Herz ausfüllen würde. So ging sie mit dem anderen, dem Einsamen.

Ganz von selbst gekommen“, sagte sie selig; „der treue Sohn!“ In trockenem Tone entgegnete ich: „Mutter, es wird lange dauern, ehe ich mit Joachim eintreffe, den ich in Neustadt abhole. Erst in der Dämmerung kommen wir. Inzwischen rege dich nicht allzusehr auf und vergiß nicht, deinen Baldriantee zu trinken.“ Das nahm sie ungnädig auf. „Baldrianteewie kannst du jetzt von so etwas reden.

Da suchte ich ihn in seiner Kajüte auf. Er öffnete auf mein Klopfen und bebte zusammen, als er mich sah. Ich drängte ihn ohne weiteres in die Kajüte und schloß die Tür. „Ich will nur ein wenig mit dir reden, Joachim“, sagte ich und wunderte mich über meine ruhige Stimme; „du wirst es mir nicht abschlagen können, da ich an die fünf Jahre hinter dir her bin.

Nein, kommen Sie baldsie haben mich ja in die Kammer eingeschlossen gehabteine Stunde ist es wohl schon her, daß sie mit dem Kinde fort sindich habe die Kammertür nicht aufgekriegtkommen Sie schnellschnell!“ Die Frau schluchzte und zuckte in namenlosem Schmerz. Ich sah alles wie durch einen Schleier. Wie kam Joachim nach der Genovevenklause? Wer hatte ihm den Weg gewiesen?

Johann Peter ruft: »QuatschEr hat noch viel was Größeres vollbracht: Hans Joachim bei einer Keilerei unterbekommen. Noch heute hat Hans Joachim blaue Flecke. Ja, die hat er. Nicht keilen und nicht küssen kann Jachl, der Schäfer, das ist wahr. Er bewirtet die Gäste mit Backbirnen und Buchweizenpfannkuchen. Zuerst sind ihm die Kuchen immer verbrannt.

Diese hoffnungslose Hartnäckigkeit stand in keinem Verhältnis zu den ursprünglichen Geständnissen der alten Magd, und es war begreiflich, daß man von ihrem Entgegenkommen alles weitere erwartete; doch auch sie schien schweigsamer und mißtrauisch zu werden und begann, wenn man sie bedrängte, immer wieder die eine Geschichte zu erzählen, welche längst alle kannten: von dem Märzmorgen, an dem die Holzknechte den Revierförster Joachim Wanka, von Wilddieben erschossen, aus dem Walde heimgebracht hatten.

Auch die Frau Provisor, von der erzählt wurde, sie hätte, als sich Joachim verlobte, mit negativem Erfolg zwei Schachteln schwedische Streichhölzer abgelutscht, um ihr gebrochenes Herz zum Schweigen zu bringen, sah den ehemals Heißbegehrten jetzt nur neugierig an und ging vorüber. So näherten wir uns dem Johannisplatz.

Nun“, sagte ich, „Sie sind ein Mann, und sie ist ein Weib.“ Mit Eva Bunkert verließ uns auch die kleine Anneliese. Am Abschiedsabend hatte sie sich nicht beteiligt. Es hieß, „Bärbelsei nicht wohl und habe sich zeitig zur Ruhe gelegt. Wie mein Bruder mit dem Mädchen stand, wußte ich nicht. Joachim war verschlossener als je. Am Abend des Tages aber, da die Mädchen abgereist waren, kam er zu mir.

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