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Auch der Alte sah ihr mit einem Anflug von Stolz entgegen, wie sie, ganz federnde Spannung und Kraft, zu ihm trat. »Bist doch ein strammer Kerlsagte er anerkennend. »Wenn dich so einer sähe!« »Vielleicht verliert einer von den Holzschlägern sein Herz an mich oder der neue Revierförster. Scheint ein ganz ansehnlicher Mensch zu seinspottete Maggie.

Der Oberförster hatte nach längerem Überlegen die offizielle Verwaltung der Romitter Forsten abgelehnt, dagegen für die Aufforstung der verwahrlosten Schläge einen ehemaligen tüchtigen Revierförster empfohlen, der durch ein Disziplinarvergehen brotlos geworden war, seine Sache aber sehr gut verstand.

Diese hoffnungslose Hartnäckigkeit stand in keinem Verhältnis zu den ursprünglichen Geständnissen der alten Magd, und es war begreiflich, daß man von ihrem Entgegenkommen alles weitere erwartete; doch auch sie schien schweigsamer und mißtrauisch zu werden und begann, wenn man sie bedrängte, immer wieder die eine Geschichte zu erzählen, welche längst alle kannten: von dem Märzmorgen, an dem die Holzknechte den Revierförster Joachim Wanka, von Wilddieben erschossen, aus dem Walde heimgebracht hatten.

Auch als Jäger genoß er ein hohes Ansehen, und als um 1841 die Verhältnisse in der Leibgehegsjagd zu starken Klagen Veranlassung gaben, wandten sich die Revierförster und Jagdgehilfen vertrauensvoll an meinen Urgroßvater, der Abhilfe schuf. Der König verlangte von ihm ein Gutachten über einen passenden Vorstand der Hofjagd-Intendanz.

Mein Vater hatte nach Pflicht und Brauch beim König Max um eine Audienz nachgesucht, und meine Mutter erzählte mir noch viele Jahre später mit Lächeln und Erröten, daß der König ihm zur Wahl der Gattin Glück gewünscht und gesagt habe, er sehe wohl, daß seine Revierförster einen ausgezeichneten Geschmack verrieten.

Es handelte sich um zwei Bewerber, Forstmeister Kaltenborn von Freising und Forstmeister Reverdys von Berchtesgaden, die beide ihre Laufbahn als königliche Leibjäger begonnen hatten, dann Revierförster und Forstmeister geworden waren.

Im Jahre 1861 wurde mein Vater als Revierförster nach Partenkirchen versetzt. Er hatte darum nachgesucht, wohl auch auf Bitten meiner Mutter, die sich glücklich fühlte, als sie wieder ins Werdenfelser Land und in die Nähe der Ammergauer Heimat kam. Während der vier Jahre, die meine Eltern in Partenkirchen blieben, gab es vornehmlich zwei Ereignisse, von denen uns später erzählt wurde.

Im übrigen konnte dem jungen Forstmanne das, was er zunächst vor Augen hatte, nicht als neuer Segen erscheinen. Anno 1857 wurde er zum Revierförster in Piesenhausen, Forstamt Marquartstein, ernannt und heiratete Katharina Pfeiffer, eine Tochter der Schwabenwirtseheleute von Oberammergau. Die Familie Pfeiffer, früher in Oberau ansässig und begütert, stand in gutem Ansehen.