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Aktualisiert: 25. Mai 2025
Vor einigen Tagen war ich in Königswart bei der Fürstin Metternich; während des Diners wird über Oberammergau gesprochen, und die Fürstin erwartete einen Brief ihrer Tochter, der Fürstin Oettingen, die auch dem Passionsspiele beigewohnt und die ihr versprach, darüber zu schreiben, denn sie selbst war nicht dort. Nach Tisch traf dieser Brief richtig ein, und die Fürstin las ihn uns vor.
Da der Schauplatz einladend nahe lag und ein Heraustreten ans dem schwülen Münchener Dunstkreise, der sich durch wahrhaft rasende Abendgewitter vergebens abzukühlen suchte, wünschenswert war, so stellte sich der Gedanke von selbst ein, mit ein paar Freunden, dem allgemeinen Weltzug folgend, nach Oberammergau zu wallfahrten.
Im Januar 1867 besuchte meine Mutter ihre Schwester Marie Lang in Oberammergau, um im Verlegerhause ihre Niederkunft abzuwarten, denn sie getraute sich nicht, in der Riß zu bleiben, weit ab von jeder Hilfe, die bei starkem Schneefalle überhaupt nicht erreichbar gewesen wäre. Am 21.
Im übrigen konnte dem jungen Forstmanne das, was er zunächst vor Augen hatte, nicht als neuer Segen erscheinen. Anno 1857 wurde er zum Revierförster in Piesenhausen, Forstamt Marquartstein, ernannt und heiratete Katharina Pfeiffer, eine Tochter der Schwabenwirtseheleute von Oberammergau. Die Familie Pfeiffer, früher in Oberau ansässig und begütert, stand in gutem Ansehen.
Im übrigen war Oberammergau in der Mitte des vorigen Jahrhunderts ein geeigneter Platz für solche Neigungen und Ziele. Es saßen weitgereiste Leute dort, denn ein reger Handel mit Schnitzereien, nicht zuletzt mit den reizvollen Spielwaren, ging durch ganz Europa und auch über See.
Erst Mitte August war alles wieder beglichen und damit die Reisemöglichkeit gegeben; es war aber nun zu spät geworden, um noch nach Oberammergau zu gehen, und so entschied man sich für einen Aufenthalt auf Rügen. »Zunächst natürlich Stralsund, mit Schill, den du kennst, und mit Scheele, den du nicht kennst und der den Sauerstoff entdeckte, was man aber nicht zu wissen braucht.
Sein ältester Sohn, mein Großvater Franz Thoma, war viele Jahre Forstmeister in Schongau und hatte ausgedehnte Jagdreviere, die vor dem Jahre 1848 sehr wildreich waren; ein alter Jagdgehilfe von ihm, der in Oberammergau im Ruhestand lebte, erzählte mir davon Wunderdinge, und wenn auch einiges Latein gewesen sein mag, so blieb noch genug Wahrheit übrig, um mir zu zeigen, daß damals das goldene Zeitalter der Jäger war.
Wie das im lieben Deutschland üblich ist und war, mußten auch in Oberammergau gleichgestimmte Naturen einen Verein gründen zur Pflege ihrer Ideale, oder der Liebe zum „Guten, Wahren und Schönen“, wie man damals sagte. Der Verein erhielt den Namen „Ambronia“ mit Beziehung auf den lieblichen Fluß, der sich durch das Tal schlängelt.
Glücklicherweise liegt auch hinter München Wald und Gebirge, und damals wurde viel Wunders erzählt von dem großen Krippenspiel, genannt Passionsspiel, welches die ländliche Gemeinde von Oberammergau den Sommer hindurch allwöchentlich ins Werk zu setzen pflegte.
Ich darf einer edlen Persönlichkeit nicht vergessen, die von größtem Einflusse auf das patriarchalische Leben in der Gemeinde war und ihm ein besonderes Gepräge gab. Ich meine den geistlichen Rat Joseph Aloys Daisenberger, der manches Jahrzehnt Pfarrer in Oberammergau war und als hoher Achtziger dort starb.
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