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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Ich hatte Anfälle von Verzückung, von wilder, stiller Verlorenheit, und in der Regel war die Abtrennung so gewaltsam und jäh, daß die Verbindungen rissen, und daß ich wie gespalten blieb, auch ohne Wissen, was dort mit mir geschehen war.
Er hätte doch fühlen sollen, daß hier in seinem Patentbureau mit Diederich die ganze Neuteutonia moralisch zugegen war, und hätte Diederich um ihretwillen Achtung erweisen sollen. Diederich hatte den Eindruck, als sei er aus der kraftspendenden Gesamtheit jäh herausgerissen und stehe hier als einzelner Mensch vor einem anderen. Eine nicht vorhergesehene, unliebsame Lage!
Die Schriftstellerin stand im Geiste mitten zwischen Pfeffernüssen und Honigkuchen, als der Kutscher, wie sie ihn gebeten hatte, am Eingang in die Allee seine Pferde anhielt. Sie fuhr jäh aus ihren Träumen auf, und es war ihr ganz unheimlich zumute, als sie nun am späten Abend so ganz allein im Wagen saß, nachdem sie sich eben noch von allen ihren Lieben umgeben geglaubt hatte.
Als erinnerte sie sich dann aber an etwas Vergessenes, hemmte sie jäh ihre heftige Bewegung; ihr Gesicht wurde ernst, und kniend warf sie sich vor einem Kreuz am Kopfende des Bettes nieder. Sie faltete ihre Hände und richtete ein langes Dankgebet an den Herrn, der ihren Freund und Bruder Adolf hatte genesen lassen.
Guste blieb den Ausdruck ihrer Empörung nicht schuldig; Emmi, jäh aufgesprungen, gab ihrem Wunsch, alleinzubleiben, die deutlichsten Worte; und als die alte Frau Heßling hinzukam, war es schon beschlossene Sache, daß die beiden Teile der Familie künftig getrennt essen würden. Diederich, dem Guste vorweinte, war peinlich berührt von den Weibergeschichten.
Es schwebte ihm etwas vor, ähnlich wie atemloses Graben und Schaufeln im Innern der Erde und daß junge Frauen aus einer jäh geöffneten Pforte traten, um ihm schweigend und ergriffen zuzuhören, wenn er von der Finsternis und seiner Einsamkeit erzählte.
Er erhob sich jäh und glaubte eine Erscheinung zu sehen, ein Weib mit engelhaften Zügen und einer sanften Gewalt der Augen. Doch die Wirtin war eine bejahrte Dame, die ein Seifen- und Kerzengeschäft führte. Seine Schwester Gerda hatte jetzt das Pensionat verlassen und weilte bei den Eltern in Würzburg, von wo sie ihm einen ihrer kindlichen und unbedeutenden Briefe schickte.
Jäh fuhr er herum und zog sie in die Arme. Sie aber befreite sich sanft und verließ ihn. Um sich zu sammeln, ging sie in den Garten. Es war hell, der Mondschein einer Mainacht, die Luft voll Blumengerüche. In den Baracken waren schon die Lichter ausgelöscht. Vor einem der Treibhäuser saß ein Soldat und starrte in den Himmel. Auf den Wegen lagen weiße Blüten, so viele, daß sie den Schritt dämpften.
Denn da sich zum zweiten Male gezeigt hatte, daß die Stadt ihn krank mache, da er sie zum zweiten Male jäh zu verlassen gezwungen war, so hatte er sie ja fortan als einen ihm unmöglichen und verbotenen Aufenthalt zu betrachten, dem er nicht gewachsen war und den wieder aufzusuchen sinnlos gewesen wäre.
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