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Aktualisiert: 15. Juni 2025


"Ich höre nichts außer mir", sagt einer der Helden; "ich brenne in mir ab", ein anderer. Die Gegenspieler sind keine ursprünglichen Gestalten, sind nur Blutbilder des eigenen Innern. So wird kein Drama, so kommt es nur zu monologischen, lyrisch-balladesken Wirkungen, zu Farben und Stimmungen. Er geht ganz vom Intellekt aus. Er erlebt nicht, er erkennt nur.

Das Denken erweist sich, kurz gesagt, subjektiv als eine +Willenstätigkeit+ . Ein willenloses Denken, ein willensfreier Intellekt existiert nicht, oder nur in der Abstraktion.

Es kennt wohl jeder die schöne Stelle in Schopenhauers Hauptwerk, wo er das Wesen des Genies erklärt als eines Menschen, dessen Intellekt die Fähigkeit besitzt, sich vorübergehend von dem tyrannischen Willen frei und zum Spiegel der Welt zu machen, der ihr Wesen rein aufnimmt, nicht wie sie dem gebundenen Menschen in bezug auf seine Bedürfnisse, Meinungen und Ziele erscheint.

Im letzten Stadium vor dem wirklichen Erwachen verwandelte mein offenbar klarer werdender Intellekt das Geldstück in eine Emser Pastille, die sich zu lösen begann und den salzig-säuerlichen Geschmack auf meiner Zunge verstärkte. Hierauf wachte ich wirklich auf und war verwundert, nichts in meinem Munde zu finden.

Sie werden Gott näher sein wie Max Brod, indem er ihn am heftigsten beschwört. Ich zweifle nicht, eine solche Sache würde den Prager sehr reizen, aber er in phantastischem Intellekt oder in logischer Ausschweifung daran verderben. Ich glaube, er würde das Tier theleologisch erklären und auch der Tatsache des Wunders einen tieferen Sinn und eine humane Notwendigkeit verleihen.

Ist denn das, was wir Natur, was wir das Sein und die Wirklichkeit der Dinge nennen, ein feststehendes, für uns nicht weiter auflösbares undurchdringliches ~Faktum~ oder ist es nicht vielmehr ein ~Begriff~, den wir selbst, den unser Intellekt und unser Wissen an die Betrachtung der Phänomene heranbringt?

Der kleine Gottfried war ein Bursche, wie es wohl manch einen in Zürich gibt: schweigsam und trotzig bei innerlicher Regsamkeit und Zärtlichkeit, lernbegierig trotz träumerischer Faulheit, zugleich ehrlich und listig, trocken und phantastisch, fest in seiner krausen Eigenart steckend. Über dieser drolligen Mischung herrschte ein mächtiger Intellekt, der sich langsam der Erscheinungen bemächtigte, die ihn umgaben, um schließlich die Welt zu umfassen. Gab es einen Riß in Gottfried Kellers Wesen, so bestand er in diesem Übermaß des Intellektes, dem ein gleich starker, auf das tätige Leben gerichteter Wille nicht entsprach, was sich in seinem

Das ist die irdische, die geringere Seite des Glaubens. Es mag Menschen geben, die sie verschmähen, doch ihre Ablehnung wird eine passive sein, wie die der Unmusikalischen gegen Musik, nicht mehr eine abstoßende aus verletztem Gefühl und Auflehnung des Charakters. Die dritte Hemmung entspringt dem Intellekt.

Die Gelehrten waren in Ekstase; laut lärmten sie Beifall, und die Menge stimmte ein, von dem Wahn hingerissen, daß jetzt eben hier vor ihren Augen durch ein Wunder von Intellekt der Vorhang vor der Wahrheit bis auf den letzten Faden zerrissen worden sei. Diese gewaltige Leistung entzückte sie so, daß sie ganz vergaßen, zu fragen, ob denn die Wahrheit nun auch wirklich hinter diesem Vorhang war.

Ich möchte bisweilen eine Erkenntnis in Form einer mathematischen Figur geben, z.B. die Anschauung Gottes in Form einer Kugel, aus einem Mittelpunkt strahlend. Es gibt keine Wahrheit an sich. An sich ist einer der größten Materialismen der Epoche. Man fragt sich oft: wie ist es möglich, daß dieser große Intellekt dies und jenes nicht gesehen oder seines Blicks nicht gewürdigt haben sollte.

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