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Aktualisiert: 19. Mai 2025
Der Fürst fühlt in der Kunst und würde noch stärker fühlen, wenn er nicht durch das garstige wissenschaftliche Wesen und durch die gewöhnliche Terminologie eingeschränkt wäre. Manchmal knirsche ich mit den Zähnen, wenn ich ihn mit warmer Imagination an Natur und Kunst herumführe und er es auf einmal recht gut zu machen denkt, wenn er mit einem gestempelten Kunstworte dreinstolpert. Am 16. Junius
Ich bin mir also nur bewußt, daß meine Imagination eines vorher, das andere nachher setze, nicht daß im Objekte der eine Zustand vor dem anderen vorhergehe; oder, mit anderen Worten, es bleibt durch die bloße Wahrnehmung das objektive Verhältnis der einander folgenden Erscheinungen unbestimmt.
Wie nun, wenn man diese Imagination nicht verstand und dieses "Ich" also nicht begriff? Wenn man glaubte, ich meine mich selbst? Lag es da nicht nahe, daß ein Jeder, dem es an Intelligenz oder gutem Willen fehlte, zwischen Wirklichkeit und Imagination zu unterscheiden, mich als Lügner und Schwindler bezeichnen würde?
Zugleich warnte er ihn, mit allen Schreckbildern, die in seiner Imagination waren und damals auf den jungen Zögling großen Eindruck machten, vor nichts so sehr als vor allen Gesellschaften junger Leute, besonders derer, die die Modewissenschaften trieben, empfahl ihm den Umgang seiner Professoren, malte ihm die Aussicht seiner Wiederkunft mit den reizendsten Farben, worunter sogar den schönen Augen der Tochter seines Propstes eine Stelle vergönnet wurde, die sich so oft nach dem kleinen Johannes wollte erkundigt haben und ihm beim Abschiede einen schönen rotseidenen Geldbeutel strickte, dem zu Gefallen er, seit der Zeit bis zu seiner Beförderung, immer in den Hosen geschlafen hat.
Die begeisterte Imagination dieses sonderbaren Mannes, welche vermöge der natürlichen Ansteckungs-Kraft des Enthusiasmus sich auch seinen Zuhörern mitteilte, würkte so mächtig auf die Seele des Dionys, daß er ihn nie genug hören konnte; ganze Stunden wurden ihm kürzer, wenn Plato sprach, als ehemals in den Armen der kunsterfahrensten Buhlerin.
Seine zeitbedingte Erscheinung war im zeitbedingten Sinn jüdisch, und das Auffallendste an ihr ist das schroffe Nebeneinander von Ghettogeist und Weltgeist, von jüdischem Kleinbürgertum und Europäismus, von dichterischer Imagination und jüdisch-talmudischer Vorliebe für das Wortspiel, das Wortkleid, das Wortphantom, welch letztere Mischung man fälschlich als romantische Ironie bezeichnet hat, während sie ein Ergebnis fabelhafter jüdischer Anpassung und dabei tiefer innerer Lebens- und Weltunsicherheit ist.
"So keinen Namen?" wiederholte Mannheim mit einem Ton, in welchen er alles legte, was seiner Imagination jemals von dem Ton der alten Redner in ihren Schranken, oder vor der Armee vorgeklungen sein mochte. "Mannheim!" rief der Abbé durch die Fistel, "was ist das für ein Name?" "Es ist ich weiß nicht vielleicht meinen Sie den Sohn von dem Pfarrer Mannheim, der ehedessen meines Vaters Nachbar war."
Die Sonne hat den Sterblichen den Wunsch in die Seele gepflanzt, reicher an Freuden zu werden und schließlich den Fluch: im Schweiße des Angesichtes vergängliche Werke zu schaffen, zu zerbrechen, aber der Mond die geheime Quelle der irdischen Formen hat es ihnen in einen trügerischen Glast getrübet, also daß sie sich in eine falsche Imagination verliefen und nach außen ins Greifbare versetzten, was sie innerlich hätten anschauen sollen.
Merck, der ältere Freund Goethes, erriet diese Gabe des Dichters schon frühe und äußert in einem Briefe, Goethes unverrückbare Richtung sei die, dem Wirklichen eine poetische Gestalt zu geben, während die andern nur die Imagination zu verwirklichen suchten. Auch Schiller bemerkt über Goethe, bei keinem modernen Dichter finde sich so die volle sinnliche Wahrheit der Dinge als bei ihm.
Mehrere Teile oder Dinge, die ich notwendig in der Natur auf einmal übersehen muß, wenn sie ein Ganzes hervorbringen sollen, dem Leser nach und nach zuzählen, um ihm dadurch ein Bild von dem Ganzen machen zu wollen: heißt ein Eingriff des Dichters in das Gebiete des Malers, wobei der Dichter viel Imagination ohne allen Nutzen verschwendet.
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