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Die Dichtersprache ist der Schluessel zu der idealen Welt der Poesie, das Dichtmass der Schluessel zu der poetischen Empfindung; wem das beredte Beiwort stumm und das lebendige Gleichnis tot ist, wem die Takte der Daktylen und Jamben nicht innerlich erklingen, fuer den haben Homer und Sophokles umsonst gedichtet.

Griesgrämig, grau, teilnahmslos ruhen die großen Augen der Fenster auf dir, als wollten sie sagen: wozu regst du dich so auf? was willst du mit deinen törichten Idealen? Alles ist eitel. Ich verbrenne an meinem eigenen Maßstab. Träume Die wilde Jagd. Der Schächer am Kreuz. Mein Herz kommt mir heut vor wie ein Pfefferkuchenherz, das lange im Nassen gelegen hat.

Sie waren überzeugt, als Schirmherren für die idealen Güter der Nation bestellt zu sein, doch im Grunde betrachteten sie all das wissenschaftliche oder patriotische Getue als ein Geschäft wie jedes andre. Kräfte der Ahnung, Kräfte des Herzens wurden im Bier ersäuft.

Wann werde ich zu Geld gelangen? Diese Frage scheint mir bedeutsam. Das Geld besitzt in meinen Augen gegenwärtig einen vollkommen idealen Wert. Wenn ich mir den Klang eines Goldstückes vorstelle, werde ich beinahe rasend. Ich habe zu essen: Pfui. Ich möchte reich sein und den Kopf zerschmettert haben. Ich mag bald überhaupt nichts mehr essen.

Nun begriff ich zum erstenmal, was die Philosophen unter ihren Idealen verstehen möchten, wodurch die Menschen so gequält sein sollen. Ich hatte ein Ideal von mir selbst und erschien mir manchmal im Traum wie ein Riese. Genug, die Frau, der Ring, die Zwergenfigur, so viele andere Bande machten mich ganz und gar unglücklich, daß ich auf meine Befreiung im Ernst zu denken begann.

Niemand aber darf, angesichts des gegenwärtigen Vorschlags, auf die Wahrung der »idealen Güter« der Gesellschaft sich berufen wollen, wie es gegenüber dem Enteignungsprogramm der Sozialdemokratie mit mehr oder weniger Recht geschehen mag.

Vergleichen wir diese Erzählung mit dem darauf gebauten Goetheschen Gedicht, so tritt der ganze Unterschied des bloßen Faktums und prosaischen Vorfalls mit einer von der Phantasie wiedergeborenen idealen Begebenheit hervor.

Ein auszeichnender Vorzug wird nie isoliert sein und nie ohne Widerspiel wirken; erst das Widerspiel, in einem bejahenden Sinn, bringt eine Tugend zur Entwicklung: Anmut wird zum Beispiel den Geist bedingen, Güte die Kraft, Vornehmheit die Tapferkeit. In der großen Liebe und nur in ihr, verwandelt sich der Mensch; er wird sozusagen nach seinen idealen Grenzen erweitert.

Als Erholung von geistesanstrengenden Arbeiten liebte Schiller gesellige Zerstreuungen, mitunter auch wohl Karten- und Kegelspiel. Immer aber blieb in seiner Natur ein ernster Sinn vorherrschend, der das Alltägliche mit dem Höhern und Idealen in eine gewisse Verbindung zu bringen suchte.

Aber welcher Sterbliche ist berechtigt, auf die allmächtige Stärke dieser idealen Tugend zu trotzen? Es kömmt bei einem jeden darauf an, wie viel die seinige vermag. Was ist häßlicher als die Idee des Lasters?