United States or Venezuela ? Vote for the TOP Country of the Week !


Wenigstens die Tyrannis von Syrakus war rüstig und tätig; in immer wieder erneutem Kampf entriß Dionys den Karthagern die Küste der Insel bis Akragas, schlug die etruskischen Seeräuber und plünderte ihren Schatz in Agylla, gewann in großangelegten Kolonisationen bis zur Pomündung hinauf und auf den Inseln der illyrischen Küste die Herrschaft in der Adria; ein Fürst, der, mit geordnetem Regiment, fürsorgender Verwaltung, gleich energischer Willkür gegen die wüste demokratische wie partikularistische »Freiheit«, mit seinem Heere von griechischen, keltischen, iberischen, sabellischen Söldnern und einer mächtigen Flotte, mit seiner verwegenen, treulosen und zynischen Politik gegen Freund und Feind der letzte Schutz und Halt, so schien es, für das Griechentum im Westen war ein principe in der Art, wie ihn der große Florentiner sich gewünscht hat, das Italien seiner Zeit zu retten, im übrigen auf der Höhe damaliger Bildung, wie er denn Philosophen, Künstler und Dichter an seinen Hof zog und selbst Tragödien dichtete.

Er hatte plötzlich einen neuen Plan gefaßt. Er wollte den Winter in Spanien verbringen, um dort Studien über die ältesten deutschen Drucker auf der iberischen Halbinsel zu machen; schon lange beschäftigte er sich mit Forschungen zur Druckergeschichte, für die er sich lebhaft interessierte.

Im Mitteltreffen stand das Fussvolk in ungewoehnlich tiefen Gliedern unter dem Befehl des Konsuls des Vorjahrs, Gnaeus Servilius. Diesem gegenueber ordnete Hannibal sein Fussvolk in halbmondfoermiger Stellung, so dass die keltischen und iberischen Truppen in ihrer nationalen Ruestung die vorgeschobene Mitte, die roemisch geruesteten Libyer auf beiden Seiten die zurueckgenommenen Fluegel bildeten.

Indes wenn auch schon in diesem militaerischen und administrativen Debuet des grossen Feldherrn und Staatsmannes dieselben Talente und dieselben leitenden Gedanken durchschimmern, die er spaeter auf groesseren Schauplaetzen bewaehrt hat, so war doch seine Wirksamkeit auf der Iberischen Halbinsel viel zu voruebergehend, um tief einzugreifen, um so mehr als bei deren eigentuemlichen physischen und nationalen Verhaeltnissen nur eine laengere Zeit hindurch mit Stetigkeit fortgesetzte Taetigkeit hier eine dauernde Wirkung aeussern konnte.

Im Eroberungsgebiet der Roemer sind vor der romanischen Zunge die iberischen und die keltischen Sprachen verschollen; die Berber Afrikas reden heute noch dieselbe Sprache wie zu den Zeiten der Hannos und der Barkiden.

Und der vielleicht,“ fiel Herr Meding lächelnd ein, „irgend wie mit dem iberischen Einheitsgedanken in Verbindung stünde.“ Betroffen blickte Angel de Miranda auf. „Dieser Gedanke,“ erwiderte er nach einem kurzen Stillschweigen, „ist heute wohl noch nicht reif. Doch liegt allerdings in ihm nach meiner Ueberzeugung die Zukunft der pyrenäischen Halbinsel.“

Demselben Schoss entsprungen, aus dem auch die hellenischen, italischen und germanischen Voelkerschaften hervorgingen, sind die Kelten ohne Zweifel gleich diesen aus dem oestlichen Mutterland in Europa eingerueckt, wo sie in fruehester Zeit das Westmeer erreichten und in dem heutigen Frankreich ihre Hauptsitze begruendeten ^4, gegen Norden hin uebersiedelnd auf die britannischen Inseln, gegen Sueden die Pyrenaeen ueberschreitend und mit den iberischen Voelkerschaften um den Besitz der Halbinsel ringend.

Allein dem Anprall der Legionen standen doch die iberischen Schuetzen keinen Augenblick, und da Artokes auch den Peioros von den Roemern ueberschritten sah, fuegte er sich endlich den Bedingungen, die der Sieger stellte, und sandte seine Kinder als Geiseln.

Mit auf der Brust gekreuzten Armen trat sie an das Lager und schlug die schweren Vorhänge von violetter chinesischer Seide zurück. Dann ergriff sie den sanften iberischen Schwamm, der, in Eselmilch getränkt, in krystallner Schale ruhte und bestrich damit sorgfältig die Masse von öligem Teig, die Gesicht und Hals der Kaiserin während der Nacht bedeckte.

Heer und Volk waren eins; an der Spitze des Volkes standen teils die Herrengeschlechter, daraus immer der Aelteste der ganzen iberischen Nation als Koenig, der Naechstaelteste als Richter und Heerfuehrer vorstand, teils besondere Priesterfamilien, denen vornehmlich oblag, die Kunde der mit anderen Voelkern geschlossenen Vertraege zu bewahren und ueber deren Einhaltung zu wachen.