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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Thöni war im Anfang mit dem ungebetenen Partner nicht zufrieden, aber schon im zweiten und namentlich im dritten Sommer zeigte es sich, daß beide Beschäftigung genug fanden, besonders da Thöni auch sonst, das eine Mal durch die Post, die während des Sommers einen lebhaften Verkehr und jetzt einen Telegraphen besaß, das andere Mal durch die Maultiertreiberei und die Lebensmittelzufuhr von Hospel nach St.
»Die Leute folgten dem Rat, sie gruben Furchen zu den verdorrten Weinstöcken und siehe, die Reben grünten und trieben Schosse, wo ein Tröpflein hinkam, sproßte das Gras, die Bäume schlugen aus. Das ganze Land um Hospel wurde schön wie ein Garten und prangte in Fruchtbarkeit.
Des Losens war kein Ende, einer nach dem andern stieg hinauf, schon waren sieben gefallen, das Wehklagen des Dorfes füllte das Thal, und viele, die das Los noch verschont hatte, wanderten heimlich mit ihren Haushaltungen über die Schneeberge aus. Da war ein Ehrloser, Matthys Jul mit Namen, der zu Hospel an einer Kette im Gefängnis lag, weil er einen andern Mann im Zorn erschlagen hatte.
Aus Zorn über den Schimpf, der Gabrisa und damit sie alle getroffen, bannten die Wildleute die Wolken, daß sie ihr Naß nicht mehr über Hospel und die fünf Dörfer ausleeren konnten, wo der Wein, den sie getrunken hatte, gewachsen war. Die Rebberge verdorrten, Aecker und Wiesen standen ab, es trat eine große Hungersnot und ein großes Sterben ein, das nicht mehr aufhören wollte.«
Jetzt trug man Seppi Blatter zu Grabe. Als sich die Gemeinde vom Kirchhof verlief, gingen nur wenige, die an der Beerdigung teilgenommen hatten, in den Bären. Dem Presi war's recht. Er wollte noch nach Hospel hinausreiten und sattelte eben das Maultier. Er hatte plötzlich das Bedürfnis, Frau Cresenz recht bald als Hausfrau in den Bären zu führen.
Peter wurden durch den Wein, den sie an den Bergen von Hospel pflanzten und den Knappen verkauften, sehr reich. Allein es kam die Zeit, wo die Bergleute alles Holz, das an den Thalseiten wuchs, für ihre Feuer abgeschlagen hatten, und wegen der Lawinen und Steinschläge wuchs das neue nur langsam nach. Der Holzmangel war groß.
Da sprang der schwerfällige Garde auf: »Was Ihr meldet, Presi! Wer ists?« Die ehrliche Neugier stand ihm im Gesicht. »Unter vier Augen und nur zu Euch Frau Cresenz, die Schwester des Kreuzwirtes in Hospel. Wir haben die Angelegenheit gestern ins reine gebracht.« »Ich wünsche Euch Glück,« sprach der Garde feierlich und schüttelte dem Wirt kräftig die Hand.
»So meinetwegen aber glaubt Ihr, Ihr seid stärker als der Ritter von Hospel? Ihr seid stärker als der Gletscher?« Der Presi stöhnte. »Josi und Binia,« fuhr der Garde mit getragener Stimme fort, »es giebt kein schöneres Paar im Glotterthale, aber auch nicht zwei so wilde Herzen wie sie.«
Binia wuchs und blühte auf, die Fremden hatten die helle Freude an der feinen klugen Vierzehn-, dann Fünfzehnjährigen. Wie schön war das Leben! Sie hörte es gerne, wenn die Gäste über allerlei plauderten und urteilten. Wie weit und groß mußte die Welt über Hospel hinaus sein.
Peter kamen, füllte sich der Bären nicht. Und er wünschte das Trüpplein von Sommerfrischlern, das da war, wieder nach Hospel zurück und weiter. »Herr Präsident,« fragten sie Tag um Tag und jede Stunde, »glauben Sie, wir bekommen bald schönes Wetter?« »Ich weiß es nicht. In hundert Jahren kann der Sommer ja auch im Glotterthal einmal herzlich schlecht sein.« Mit verhaltener Wut sagte er es.
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