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Aktualisiert: 1. Juni 2025


»Da will ich doch lieber sterben, als daß ich das alles aushalten sollrief Caspar und hob den Arm, um sein Gesicht darin zu verbergen. »Nun, nunsagte Quandt beunruhigt, »wir meinen es ja gut mit Ihnen, auch der Herr Polizeileutnant will nur Ihr Bestes.« »Freilichbestätigte Hickel trocken; »übrigens kann ich Ihnen sagen, daß das Sterben zurzeit nicht der beste Einfall von Ihnen wäre.

Vor seiner Wohnung traf er auf den Polizeileutnant. »Ah, vom Urlaub zurückbegrüßte er ihn mit gedankenloser Freundlichkeit. Gleich darauf sagte er sich: mit dem habe ich ja noch ein Hühnchen zu rupfen. Hickel drückte die Augen zusammen und sah aus, als ob er lachen wollte. Sie gingen miteinander hinauf.

Quandt, der dem ganzen Vorgang mit entsetzten Augen zugeschaut, gewann nur mühsam seine Fassung und sagte in verlegenem Ton: »Was haben Sie denn da für ein Geschnitzel gemacht, HauserHickel wanderte mit ein paar großen Schritten durchs Zimmer, dann grüßte er den Pfarrer militärisch und ging mit kaltem und finsterem Gesicht.

Wenn das Ihre ganze Kunst war, dann lassen Sie sich nur heimgeigenDer Hieb saß. Quandt verbiß seinen Groll und schwieg. »Aber es hat ein Ende jetztfuhr Hickel fort; »ich werde mit dem Hofrat reden, und der Hauser kommt zu mir in die Pflege.« »Damit werden Sie mir bloß einen Gefallen erweisenerwiderte Quandt und verließ hochaufgerichtet das Zimmer.

»Ein guter Mensch hat überhaupt die Einsicht in sein Tagebuch nicht zu scheuenfuhr Quandt fort, »im Gegenteil, sie muß ihm erwünscht sein, da doch seine Unbescholtenheit damit bezeugt wird. Sie am allerwenigsten, lieber Hauser, haben Grund, ein geheimes Tagebuch zu führen.« »Wie lange werden Sie uns noch warten lassenfragte Hickel mit höflicher Kälte.

Sie gingen nun zusammen fort; vor der Hofapotheke verabschiedete sich Hickel, um sich, wie er sagte, ein Pülverchen gegen Schlaflosigkeit verschreiben zu lassen. Auf dem Nachhauseweg wurde Quandt vom Hofrat Hofmann sehr freundlich gegrüßt, eine Tatsache, die hinreichend war, seine mürrische Stimmung ungemein aufzuheitern.

Hickel wußte den Präsidenten nach und nach zu überreden, daß man Caspar nicht so frei wie bisher herumgehen lassen dürfe, und es wurde als Wächter ein alter Veteran bestellt, der einen Stelzfuß hatte und einarmig war. Dieser Wackere faßte seine neue Obliegenheit sehr gewissenhaft auf und folgte Caspar auf Schritt und Tritt zum Gelächter der Gassenjugend.

Es war mir schon seit den ersten Erzählungen Caspars über die Art seiner Wanderung mit dem Unbekannten zweifellos, daß der Ort in Franken selbst, nicht allzu weit von Nürnberg oder Ansbach zu suchen sei. Nun haben mich die Spuren zum Falkenhaus geführt.« »Wahrscheinlich brauchen Eure Exzellenz dieses Indizium zu der Schrift über den Hauserbemerkte Hickel schmeichelnd. »So ist es

Caspar machte es beinahe wie Hickel dem Lehrer Quandt gegenüber. Er drehte das Buch um und um und zeigte eine unschlüssige Miene. Dann erst schlug er es auf und las, sichtlich erbleichend, den Titel. Immerhin genügte auch dies noch nicht, um ihn neugierig oder ungeduldig werden zu lassen. Er steckte das Buch in die Tasche und sagte trocken: »Zu Hause will ich’s lesen

Das Gefährt rollte gegen die Krailsheimer Straße. Fünf Minuten später erschienen Herr von Imhoff und der Hofrat Hofmann; sie mußten zu ihrem Leidwesen erfahren, daß sie die Zeit verpaßt hatten. Um Caspar seiner Traurigkeit zu entreißen, forderten sie ihn zu einem Spaziergang in den Hofgarten auf, ein Vorschlag, dem der Lehrer eifrig zustimmte. Hickel bat, sich anschließen zu dürfen.

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