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Aktualisiert: 4. Juli 2025
„Gott sei Dank!“ murmelte der Commerzienrath leise vor sich hin, „aus der Verlegenheit wär’ ich denn also bald heraus“, und leise seinen Schirm zurechtrückend und den neben sich liegenden Reisesack umdrehend, daß er den Henkel gleich erfassen konnte, saß er sprungfertig und aufmerksam auf das geöffnete Fenster schauend da, bis der Zug hielt und der Conducteur den Schlag öffnete.
Marie, die während die Männer von Henkel sprachen, Herrn von Hopfgartens Gesicht ängstlich beobachtet hatte, zog sich jetzt, von diesem gefolgt, nach dem Haus zurück, und fand bald ihre schlimmste Furcht bestätigt, als ihr der kleine Mann versicherte, daß er jedenfalls mit Tagesgrauen morgen nach Hollowfield hinüberfahren würde, seine Glieder noch einmal einer Amerikanischen Postkutsche anzuvertrauen.
»Allerdings,« sagte Henkel ernst, »so leid es mir thut gegen einen früheren Reisegefährten auf solche Art einschreiten zu müssen, und so gern ich einen kleinen Verlust um den Preis lieber verschmerzen würde; aber siebentausend Dollar bin auch ich nicht im Stande so leicht einzubüßen, sehe wenigstens keinen Grund ein, das an einem wildfremden Menschen zu thun.«
– Lieber Pastor, flüsterte die Alte, während der Wind im Schornstein lärmte, da ist das Buch. – Gut, gut, antwortete der Pastor wie im Schlaf; streckte den Arm aus, ohne den Kopf zu heben, tappte nach der Kaffeetasse und fuhr mit dem Finger so gegen den Henkel, daß er die Tasse umstieß; in zwei Bächen floß der Branntwein über den fettigen Tisch.
Die alte Dame, die ihre Brille noch aufbehalten hatte, drehte den Kopf dorthin und sagte dann: »Das ist ein Herr Namens Henkel, der sich eine junge hübsche Frau von Deutschland geholt hat, aber nicht mit ihr durchgebrannt ist, wie gewisse Leute.« »Liebe liebe Mutter« bat Pauline, tief erröthend, und die Hand nach ihr ausstreckend
»Ich habe mit dem Herrn dort etwas von Wichtigkeit zu reden, Herr Capitain« sagte Steinert, den seine gewohnte Zuversichtlichkeit, dem stets ernsten und strengen Capitain gegenüber doch in etwas verließ, noch dazu da er wußte, daß er sich auf verbotenem Grund befand, ungemein artig und zuvorkommend. »Mit Herrn Henkel?« »Ja wohl Herr Capitain.«
Die Pferde zogen in diesem Augenblick an, Henkel mußte aus dem Weg springen und verbeugte sich leicht gegen die Damen, von denen ihm Clara freundlich lächelnd zunickte.
»Henkel ist an Bord!« war Alles was Hopfgarten herausbringen konnte, »großer Gott, daß wir nicht an das Havanna-Schiff gedacht.« »Gott der Gerechte!« rief Veitel, seine Steine einsteckend und in Verwunderung die Hände zusammenschlagend, »was han Se uf amol vor a Eil; wird der Herr Henkel doch wiederkommen in vier oder fünf Woche, wie er mer hot gesagt.«
»Was fehlt nur Clara, Herr Henkel?« frug Marie den jungen Mann, der mit verschränkten Armen und langsamen Schritten oben auf dem Quarterdeck auf und ab ging, und bei ihrer Anrede rasch und wie erschreckt emporschaute; »das muß ganz plötzlich geschehen sein, denn vorhin war sie ja noch so munter und ausgelassen, wie ich sie fast noch gar nicht gesehen.«
Als ihr der Kaffee gereicht wurde, nahm sie die Tasse ganz manierlich beim Henkel in die Hand, aß auch wie es sich gehört nicht mit großen Bissen, wie am Abend zuvor; aber sie hatte eine andre Unart, die ebenfalls zu tadeln war, sie schlürfte den Kaffee so laut, daß sie allgemeine Heiterkeit erregte. Ilse hatte keine Ahnung, daß ihr das Gelächter galt, Orla machte sie damit bekannt.
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