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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Es waren Heiratsanträge ausgeschlagen, es bestand eine Eifersucht wegen ihres Einflusses; Hochmut auf der Seite Jang di Pertuans, der von edlerer Geburt war, und noch weitere Ursachen vereinigten sich, um Natal und Mandhéling in Feindschaft gegeneinander zu erhalten.
Der Fleischer des genannten Ortes nämlich derselbe, den ich zur Zeit meines ersten Besuches im Laden antraf hatte dem Mädchen seit lange Heiratsanträge gemacht, denen sie immer auswich, bis sie endlich in den letzten Tagen, von ihrem Vater gedrängt und an allem übrigen verzweifelnd, einwilligte.
Das Beispiel der heiligen Frauen der römischen Kirche und die heiligen Offenbarungen und Visionen, deren dieselben gewürdigt wurden, lagen ihr beständig im Sinn, und ihr höchster Wunsch war es, diesen halbtollen Närrinnen ähnlich zu werden. Dies war denn auch der Grund, weshalb sie mehrere vorteilhafte Heiratsanträge ausschlug.
Klara hielt einen Augenblick inne, lächelte Simon an, und fuhr dann fort: »Ich war gezwungen, eine Stelle zu suchen, und fand sie bei einem Photographen als Empfangsdame. Die Bewerbungen und Heiratsanträge, die man mir vielfach entgegenbrachte, da ich mit einem großen Publikum zu tun bekam, schlug ich alle lächelnd ab. Alle Männer dachten von mir: »Sie hat etwas so Zartes, Hausmütterliches, das wäre eine!« Aber ich wurde für keinen eine! Meine Stellung gestattete mir noch einen ziemlichen Aufwand, wenigstens konnte ich die schönen Kleider alle behalten, was mir jetzt noch zustatten kommt. Mein Prinzipal war ein Mann, den ich achten durfte, das erleichterte mir um vieles meine Arbeit, die ich, wie in einem leisen, angenehmen Traum befangen, verrichtete. Ich hatte mir für das Publikum ein ganz bestimmtes, zuckendes Lächeln angewöhnt, ich machte mich damit beliebt, allen erschien ich liebenswürdig und ich lockte Kunden heran, was meinen Chef zu einer Salär-Erhöhung veranlaßte. Damals war ich beinahe glücklich. Alles schwand mir in schöne, süße Erinnerungen dahin. Ich fühlte das Herannahen des Mutterschmerzes, und das trug zu einer wehmutvoll-glücklichen Stimmung bei. Es schneite, daß die Straße ganz in Flocken eingehüllt wurde. Und wenn ich abends durch die verschneiten Straßen hinging, dachte ich an euch Brüder, an dich und an Kaspar und viel, sehr viel an Hedwig, der ich in Gedanken und Gefühlen dankbare Huldigungen darbrachte. »Ich hab ihr doch ein einziges Mal schreiben dürfen. Sie hat nicht geantwortet. Aber es ist doch schön so,« dachte ich. Dann kam ich mir selber so schön vor, wenn ich so dachte. Ich wurde immer mehr erfüllt von allem, und ging immer in ganz langsamen Schritten, jeden Schritt fühlte ich als Menschenwohltat. Ich gab indessen das elegante Zimmer im Zentrum der Stadt auf und mietete mich hier ein, da, wo du mich jetzt siehst. Ich fuhr morgens und abends mit der »Elektrischen« hin und zurück und lenkte immer die Blicke aller Mitfahrenden auf mich. Es war etwas Seltsames an mir, ich fühlte es selber. Viele fingen unbewußt mit mir zu sprechen an, einige, nur um ein Wort mit mir zu wechseln, andere, um meine Bekanntschaft zu machen. Aber das letztere hatte wenig Reiz mehr für mich. Ich glaubte alles von vornherein kennen zu sollen, ich hatte ein so bestimmtes, ablehnendes, aber zugleich sanftes, mir selber wohltuendes Gefühl dabei. Die Männer! Wie oft wurde ich von ihnen angesprochen. Sie glichen neugierigen Kindern, die wissen wollten, was ich machte, wo ich wohnte, wen ich kannte, wo ich zu Mittag aß und was ich abends zu treiben pflegte. Sie erschienen mir wie unschuldige, etwas vorwitzige Kinder; so war ich damals. Nie begegnete ich einem einzigen grob, ich hatte es nicht nötig; denn es wurde mir gegenüber kein einziger unverschämt: ich war ihnen eine Dame, die zugleich verlockte und erkältete. Einmal sprach mich ein kleines, geistreich aussehendes Mädchen an, es war Rosa, du kennst sie ja. Sie enthüllte mir ihr ganzes Leiden und Leben, wir wurden Freundinnen, und jetzt hat sie sich verheiratet, obschon ich ihr davon abgeraten hatte. Sie besucht mich öfters, mich, die Königin der Armen!«
Herrscht die Vorstellung, daß die Kinder uns nur geschenkt werden, wenn der Allmächtige sie uns zu schenken wünscht und ist es deshalb gottlos, die Zahl zu regeln? Geradesogut könnte man ein junges Mädchen, das einige Heiratsanträge ausschlägt, beschuldigen, „Gott zu trotzen“, da ER sie offenbar zu verheiraten wünscht.
Ich darf nicht mit Stillschweigen übergehen, daß einigemal, noch eh er eine Bedienung erhielt, auch nachher, ansehnliche Heiratsanträge an mich getan wurden, die ich aber ganz ohne Bedenken ausschlug, sosehr Vater und Mutter mehr Nachgiebigkeit von meiner Seite gewünscht hätten. Nun schien mir nach einem stürmischen März und April das schönste Maiwetter beschert zu sein.
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