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Aktualisiert: 13. Mai 2025


Er vermählte sich mit der Schwester Sultan Mesud's, welche ihm hunderttausend Dukaten als Heirathsgut zubrachte; aber vierzehn Jahre hernach, als die Araber der Wüste die ganze Pilgerkarawane plünderten und gefangen nahmen, musste die Gemahlin des Chalifen, welche sie gefangen behielten, um hunderttausend Dukaten losgekauft werden, so dass das Heirathsgut als Lösegeld aufging.

Nichts spaßhafter, als die Unterweisungen zu hören, die sie sich gegenseitig geben über die Art und Weise, der künftigen Gattin das Joch aufzuerlegen und sie günstig für sich einzunehmen. Der Schluß aller Debatten ist, daß man auf Geld sehen müsse, daß, wenn man das Risiko trage, von der Frau betrogen zu werden, man wenigstens nicht auch mit dem Heirathsgut betrogen sein wolle.

Aber der Vater, der Töchter besitzt, wünscht seinen Töchtern, wenn er sie verheirathet, eine bevorzugte Stellung unter den anderen Frauen. Dieser Wunsch ist der Wunsch aller Eigenthümer, ihre Wünsche begegnen sich und man sucht durch größere Mitgift die Befriedigung dieser Wünsche zu erleichtern. Das Heirathsgut ist der Preis.

Der Hof kam in fremde Hände, und der Mutter mit ihren 6 Kindern blieb nur ein kleines Häuschen. Die Mutter mußte darben, die Kinder waren genötigt durch Ausdienen ihr Brod zu verdienen. Jedes hätte leicht ein schönes Heirathsgut bekommen können, wenn der Hausvater arbeitsam und genügsam gewesen wäre und, statt zu trinken, die Pflichten seines Standes erfüllt hätte.

Noch aber sind die Töchter im Gegensatz zu den Söhnen des Erbrechts beraubt. Allmälig erlangen sie auch dieses, sei es als Kaufpreis neben dem Heirathsgut, sei es als Tochter, die keine konkurrirenden Brüder hat. Damit kommt die Frau in die Lage, wo sie, statt der bevorzugten Frau, die einzige Frau wird. Aus der Polygamie wird allmälig die Monogamie.

Im weltlichen Sinne ward Churchill’s treue Liebe reich belohnt. Bei aller Dürftigkeit brachte seine Braut ihm doch ein Heirathsgut zu, das klug verwendet ihn endlich zum englischen Herzog, zum deutschen Reichsfürsten, zum Oberfeldherrn einer großen Coalition, zum Schiedsrichter zwischen mächtigen Fürsten und was in seinen Augen noch viel mehr werth war, zum reichsten Privatmann von ganz Europa machte. Sie war von früher Kindheit an mit der Prinzessin Anna aufgewachsen und es hatte sich eine innige Freundschaft zwischen den beiden Mädchen gebildet. Im Character glichen sie einander nur wenig. Anna war phlegmatisch und schweigsam. Gegen Diejenigen, die sie liebte, war sie sanft; ihr Zorn äußerte sich nur durch ein mürrisches Schmollen. Sie hatte einen starken religiösen Sinn und war den Gebräuchen und der Verfassung der anglikanischen Kirche mit wahrer Bigotterie zugethan. Sara war lebhaft und redselig, dominirte selbst Diejenigen, die sie am meisten liebte, und wenn sie gekränkt wurde, äußerte sich ihre Wuth durch Thränen und heftige Vorwürfe. Auf Frömmigkeit machte sie keinen Anspruch, ja sie entging sogar kaum der Beschuldigung der Irreligiosität. Sie war jetzt noch nicht das was sie später wurde, nachdem das Glück eine Klasse von Fehlern, das Unglück eine andre vollkommen entwickelt, als Siege und Huldigungen ihr den Kopf verrückt und Mißgeschick und Kränkungen ihren Character verbittert hatten. Sie wurde in ihren späteren Lebensjahren das verächtlichste und erbärmlichste Geschöpf: ein altes Weib, die in beständigem Hader lebte mit ihrem ganzen Geschlecht, mit ihren eigenen Kindern und Enkeln, zwar vornehm und reich, aber Vornehmheit und Reichthum hauptsächlich nur deshalb schätzend, weil dieselben sie in den Stand setzten, der öffentlichen Meinung Hohn zu sprechen und rückhaltlos ihrem Hasse gegen Lebende und Todte zu fröhnen. Unter der Regierung Jakob’s

Wort des Tages

hauf

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