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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Der Mann dieser Frau war Mitglied oder Soldat der Heilsarmee, obgleich er ein durchaus an Verstand und Gemüt geradegebauter Mensch, und durchaus kein religiöser Schwärmer war. Zu den Schwärmern war er einfach aus praktischen Gründen übergetreten. »Tritt du nur dort ruhig ein, Hans, du verlernst dort am besten das Trinkenhatte die eigene Frau zu ihm gesagt. Ihr Hans »trank« nämlich.

Blick, wie Jörg über den Wasserschaum schnellt, der Kahn kracht mitten in der Luft, zwischen Gebrüll und Gischt, setzt sich dann zum Erstaunen aller Ur- und Blattpflanzen wieder zusammen, steigt am Ufer aus, wirft drei Löwen, sechs Leoparden, zweiundachtzig Pinseläffchen und eine Generälin von der Heilsarmee zu Tode.

An der nächsten Straßenecke ballten sich die Menschen zu einem schwarzen Knäuel. Qualvolle Schmerzensrufe drangen daraus hervor. Wir liefen vorwärts, alles machte uns Platz, die Uniform der Heilsarmee war wie ein Freibrief, den selbst die Rohesten respektierten.

Vielleicht können leidende Herzen dort einer raschen Versteinerung entgegengehen. Frau Anna Erikson lud ihre alten Freundinnen zusammen. Die Handwerkersgattinnen der Vorstadt und die Scheuerfrauen kamen zu ihr zum Vormittagskaffee. Es waren dieselben da, die am Tage der Flucht bei ihr gewesen waren. Eine war neu hinzugekommen, Maria Anderson, die Kapitänin der Heilsarmee.

Nicht also um fromme Wünsche handelt es sich, wenn einer auf seinen Wahlzettel des großen Meisters Namen schreibt. Sondern um Zeugnisablegung inmitten einer Welt in gewissem Sinne der Welt sich Entfremdenden, Welt-Fremder. Eine Artisten-Elegantine und ein aristokratischer Spätling ereiferten sich unter anderem über die 'Extravaganzen' der Heilsarmee.

Der Mann behielt sein Geheimnis bei sich, aber es erstickte ihn beinahe. Er fühlte, wie er sank, weil alle ihn für einen schlechten Menschen hielten. Niemand verließ sich auf ihn, niemand wollte ihm Arbeit anvertrauen. Er schloß sich der Gesellschaft an, die er finden konnte, und gewöhnte es sich an, zu trinken. Während es so bergab mit ihm ging, kam die Heilsarmee in die Stadt.

Anfangs hatten einige versucht, zu lachen. Einige hatten geglaubt, daß dies ein Scherz sei. Jetzt hörten sie bebend, daß es Ernst war. Schon erhoben sich einige, um die Estrade hinaufzufliehen. Sie verlangten den Schutz der Heilsarmee gegen jenen, der Gottes Zorn auf sie herabbeschwor. Die Stimme fragte sie in zischendem Tonfall, welchen Lohn sie für ihre Mühe erwarteten, Gott zu dienen.

Nein, tanzen konnte sie nicht. "Mußt du noch lernen. Eine Tänzerin brauchen wir. Fiedeln kannst du nebenbei." Marie war argwöhnisch geworden. "Ihr macht Spaß mit mir!" sagte sie ein wenig rauh und erkältet. "Nein, nein", versicherte Raffaëla, "das ist bei uns anders als bei der Heilsarmee. Bei uns gibt es Kavaliere, Lebewelt. Da muß man herzeigen, was man zu bieten hat."

Aus ihm wurde ein Dichter. Er bekam die Kraft, die Herzen zu gewinnen. Um seinetwillen sammelte sich die Menge vor der Estrade der Heilsarmee. Er zog sie hin mit den berückend phantastischen Bildern, die sein krankes Hirn erfüllten. Er fesselte sie mit den Worten ergreifender Klage, die seines Herzens Qual ihn gelehrt hatte.

Man würde mit diesem Manne vernünftig sprechen, seine Absurditäten nachweisen, selbst wenn man ihn nicht überzeugte. Heilsarmee, tausendjährige Reichsgeschichten waren ja Mode jetzt. Dieser Hang hatte ihm schon viel Sorge gemacht. Er witterte die alte Hure von Rom, das babylonische Weib, das von Neuem seine Netze auswarf.

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