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Aktualisiert: 20. November 2025
Leicht wäre mit ihr allein mir rasche Entfernung möglich gewesen, denn ich konnte mich schnell reisefertig machen, aber das Kind – von dem Kinde wollte und konnte Angés, wie sie so heilig betheuerte, nicht lassen.
Bitterniss ist im Kelch auch der besten Liebe: so macht sie Sehnsucht zum Übermenschen, so macht sie Durst dir, dem Schaffenden! Durst dem Schaffenden, Pfeil und Sehnsucht zum Übermenschen: sprich, mein Bruder, ist diess dein Wille zur Ehe? Heilig heisst mir solch ein Wille und solche Ehe. Also sprach Zarathustra. Vom freien Tode Viele sterben zu spät, und Einige sterben zu früh.
Wie ein bissiger Hund fuhr der Hauptmann ganz nahe an ihn heran, stampfte mit dem Fuß und schrie: Was Sie denken interessiert mich nicht. Ich verbiete Ihnen, auf Verwundete zu schießen! So lange ich hier das Kommando führe, ist jeder Verwundete heilig! Ob er zu uns will, oder zum Feind! Haben Sie mich verstanden? Der Leutnant reckte sich hochmütig.
Wie ich hereintrat, überfiel mich Ihre Gestalt, Ihr Andenken, o Lotte! So heilig, so warm! Guter Gott! Der erste glückliche Augenblick wieder. Wenn Sie mich sähen, meine Beste, in dem Schwall von Zerstreuung! Wie ausgetrocknet meine Sinne werden! Nicht einen Augenblick der Fülle des Herzens, nicht eine selige Stunde! Nichts! Nichts!
Ja tot! du heuchelnder Verräter! Tot! Sie wollte sie vor deinem Anschaun retten, Und da dir nichts zu heilig auf der Erde Hat sie hinabgeflüchtet sie ins Grab. Steh nur und starre nur den Boden an! Du rufst es nicht herauf das liebe Paar. Sie sind dahin und dessen freu ich mich! Nein dessen nicht! Doch daß du drob verzweifelst Des freu ich mich!
»Nun wohl, Mylord,« fuhr Julie fort und trat in einer Haltung voll Würde wieder vor ihn hin, seine Hand ergreifend, »ich bitte Sie darum, halten Sie das Leben rein und heilig, das Sie mir zurückgegeben haben. Wir werden uns hier trennen.
»Ihr seid gewiß ein heilig Mann«, sagte der Kleine, und sah wie prüfend zu mir auf. »Man sieht’s an Euerm Kleid Euch an.« »Ja«, erwiederte ich, »einem heiligen Stande gehöre ich an und bin dem Kloster zugesprochen.« Da versetzte der mit dem blauen Rock gar ernsthaft: »Ein selig Leben ist Euch beschieden, Voll guter Sicherheit und Frieden,«
Ein traurig Leben, reich an Müh, Und Rätsel, die wir aufzuschließen, Erst der Vernunft entsagen müssen. Was ist das mächtige Gewissen? Ein Ding, das die Erziehung schafft, Ein heilig Erbteil aller Blöden; Doch die, die wissen, was sie reden, Empfinden nichts von seiner Kraft. Folgt der Natur! Sie ruft; was kann sie anders wollen, Als daß wir ihr gehorchen sollen?
Mit der Vernichtung des alten Reiches, mit dem Ende des Dareios war er der Erbe der Macht über zahllose Völker, die bisher als Sklaven beherrscht worden waren; es war ein echtes Königswerk, sie zu befreien, so weit sie frei zu sein verstanden oder lernen konnten, sie in dem, was sie Löbliches und Gesundes hatten, zu erhalten und zu fördern, in dem, was ihnen heilig und ihr Eigenstes war, zu ehren und zu schonen.
Es war eigenes, selbstentzündetes Feuer! Und wie heilig schön die Winterwelt! Seltsam: die ersten Lieder, die der Zauber der Natur ihm entrungen hatte, waren Winterlieder gewesen. Aber er sang sie nicht in Wehmut und Trauer; der Winter war ihm Andacht und Stille, niemals Tod; denn in seinem Herzen glomm wie eine ewige Lampe die Gewißheit des Frühlings.
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