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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Sind Sie’s, Fräulein Schröder? Ich bin’s, Rosenblüt aus Grimmen, Sie wissen schon, ein guter Freund von Ihrem Herrn Vater.« Hedwig trat an den Schlag heran und reichte dem Geschäftsmann die Hand. Verwundert fragte sie, ob er denn aus der Stadt eine Bestellung an sie hätte. Der Händler wiegte den Kopf: »Wissen Sie’s denn noch nicht?
Im »deutschen Vaterland« war aber indessen auch noch außerdem eine große Veränderung vorgegangen, und Hedwig hatte das Haus nicht allein nicht verlassen, sondern Franz seinem Vater frei und offen erklärt, daß er das junge wackere Mädchen, sobald er nur erst einmal selbstständig dastehe, wenn sie ihn haben möge, zum Weibe nehmen wolle.
Dietrich beschleunigte seinen Schritt. »Esel«, murmelte Fink und drehte sich auf dem Absatz um. Am anderen Nachmittag ließ Fink Dietrich ans Telephon rufen und sagte ihm, er und Hedwig erwarteten ihn zum Fünfuhrtee im Hotel. Er zögerte mit der Antwort und hielt sie dann im Unbestimmten.
Dann schlug die Uhr in dem Kasten zehn, und Hedwig erhob sich. Wilms empfand, daß er gehen müsse. Er stand sofort auf. »Noch eins,« sagte er, »hier hast du die Schlüssel.« Er nahm aus einem Körbchen, das auf dem Nähtisch am Fenster stand, ein Schlüsselbund und händigte es seiner Schwägerin ein.
Kaltes Entsetzen hatte Wilms gepackt, nein, er vermochte es nicht mehr, mit der Ringenden allein zu bleiben. Er sprang zur Tür und schallend rief er durch das Haus: »Hedwig – Hedwig.« Schlaflos lag das Mädchen noch oben in ihrer Kammer, denn sie erwartete ja etwas
Er hatte bereits mit der Mutter darüber korrespondiert, und die Ratsherrin, die eine Kur im Leuckerbad gebrauchen wollte, war einverstanden. Nun fragte Fink, ob er ihn ebenfalls besuchen und Hedwig mitbringen dürfe.
Sie zog das Mädchen mit sich fort und stäubte ihr in ihrem Schlafzimmer etwas Kölnisches Wasser ins erhitzte Gesicht. »Wie geht es Ihrer Schwester?« fragte sie dabei. »Das weiß ich nicht,« versetzte Hedwig geistesabwesend. Die Försterin starrte sie an. Sie merkte, daß die Erregung ihres jungen Besuches unnatürlich sei. Jedoch sie glaubte die rechte Spur gefunden zu haben.
Die Sonne ging unter und der Steward rief zum Souper; aber Clara ließ sich entschuldigen. Sie hatte Kopfschmerzen und die Augen thaten ihr weh. Marie wollte sie nach dem Essen besuchen, um zu sehen was ihr fehle, aber die Thür war noch immer verschlossen, und wurde auch nicht geöffnet, und erst spät ließ die junge Frau Hedwig noch einmal zu sich rufen.
Sie sah todtenbleich aus, war aber vollständig angezogen, mit ihrem Hut auf und einen weiten Shawl um ihre Schultern geschlagen; eben so Hedwig, die eine Tasche in der Hand trug, und stark verweinte Augen hatte. »Halt Maulbeere!« rief der Obersteuermann »wartet einen Augenblick, ich glaube die Damen wollen an Land gehn, daß Ihr ihnen nicht mit Eurem gefährlichen Karren da in den Weg kommt.«
Mit der Zeit begann der Kranke auch Elses Namen immer häufiger in seine Reden zu mischen. Bald erinnerte er sich an Worte seiner Frau, bald an allerlei Eigentümlichkeiten, und eines Tages, beim Mittagbrot, merkte Hedwig, daß sie der Pächter mit weit aufgerissenen, entsetzten Augen beobachtete: »Was hast du denn, Wilms?«
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