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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Um die frischen, etwas aufgeworfenen Lippen des Mädchens glitt ein hochmütiger Zug. »Er wird schonentgegnete sie bestimmt, »hat er eine Frau?« »Ja, jung verheiratet.« »Gut, dann werde ich mitgehen und die Frau zu bestimmen suchen. »Ach ja, Hedwig, das wäresehr schönvon dir –« stotterte er mit niedergeschlagenen Augen.

»Nechlidow ist ein Idiotunterbrach sie Felix mit Nachdruck. »Allan sagt, daß gerade jetzt alles gut gehen wird, seitdem Paul eingesehen hat, daß er alles allein machen muß und nicht mehr darauf hört, was alle die da sagenAus irgend einem Grunde war es Hedwig peinlich, dies Gespräch fortzusetzen.

In einer Stunde bin ich wieder zurück.« »Aber Hedwig, wenn ich so allein –« »Ich bringe dir auch was Schönes mitschnitt die andere lächelnd ab und war im nächsten Augenblick verschwunden.

Sie vertändelten viel Zeit, aber sie wollten sie so vertändelt wissen, weil jedes fühlte, daß der Ernst nur dahinter sich verborgen hielt, und daß jedes sehr wohl ernsthaft zu handeln und zu reden verstände, wenn es nur wollte. Hedwig empfand, daß sie sich ihrem Bruder immer mehr zu erkennen gab, und verhehlte sich den Trost nicht, den diese Empfindung ihr bereitete.

Die kleinen Schlittenglocken klangen und klingelten, ringsum war keine Menschenseele zu erspähen, alle hatten die Kirche aufgesucht, nur sie, sie allein genoß jetzt die weiße, blitzende Landschaft. Wie ihre Wangen sich röteten, wie die Augen vor Lust und Freude blitzten. Die letzten, dumpfen Wochen waren vergessen, das war wieder die Hedwig von ehemals.

Und dieselbe Hedwig, auf welche die Kranke eben anfing neidisch zu werden, trat zur Türe herein und brachte der völlig erschöpft Liegenden eine Tasse Bouillon. Das rührte die Leidende und stimmte sie um.

Das ist die Wahrheit, Hedwig.« »Aber was soll jetzt kommen? Was werden Sie tun?« »Ich? Ich warte, bis meine Zeit gekommen ist. Die da drüben mögen sich gegenseitig zerfleischen, wenn sie noch nicht reif für die Vernunft sind. Ich glaube an sie und an ihren endlichen Sieg. Ich glaube an die MenschheitHedwig sah vor sich hin.

Die Leidende schüttelte, ohne weiter ein Wort zu sagen, den Kopf, und Hedwig, gehorsam dem gegebenen Befehl, stand langsam auf, zögerte noch einen Augenblick in der Thür, ob die Kranke nicht den Befehl doch wohl widerrufen könne, und verließ dann, so geräuschlos wie sie es betreten, aber mit einer schweren Sorge mehr im Herzen, das Gemach.

Hedwig sah und durchschaute Vieles, schon nach kurzer Zeit ihres Aufenthaltes in dem Haus, aber was konnte das arme, mit den inneren Verhältnissen des Landes überdieß ganz unbekannte Mädchen dagegen thun? Sie vermochte den Unglücklichen, denen sie nicht zu helfen wußte, nicht einmal zu rathen, und mußte, obwohl ihr das Herz dabei blutete, geschehen lassen, was eben geschah.

Fürsorglich hob der Landmann seine Schwägerin aus dem Gefährt und sie duldete es, obwohl sie fühlte, wie seine Arme zitterten. Da erleuchtete sich die Nacht. Aus dem Hause schlürfte etwas heran, der alte Krischan schlich heraus, seinen Herrn zu empfangen, eine Stallaterne warf einen breiten Schein über den Hof. Da machte sich Hedwig ungestüm frei.

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