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Aktualisiert: 30. April 2025
»Marit!« »Ja!« »Weshalb mochtest du es nicht, daß ich dich so ansah?« »Da waren so viele Menschen!« »Du hast heute abend viel mit Jon Hatlen getanzt!« »Ach ja!« »Er tanzt gut!« »Findest du?« »Findest du es nicht?« »Ach ja!«
Das ist also Marit; sie gibt mir viele süße Worte, und ich soll mit ihr zugleich schreiben, denn sie getraut sich nicht, allein zu schreiben. Ich habe Deinen Brief gelesen; sie hat sich eingebildet, Jon Hatlen oder einen andern Narren vor sich zu haben, nicht einen, den Schulmeister Baard erzogen hat; aber nun weiß sie sich nicht zu helfen.
An ihr habe ich oft gezweifelt, denn sie war wie eine Wetterfahne; aber jetzt weiß ich, daß sie Jon Hatlen doch abgewiesen hat, worüber ihr Großvater in hellen Zorn geraten ist. Sie war glücklich, als Dein Schreiben kam, und wenn sie scherzte, so tat sie es nicht aus böser Absicht, sondern aus lauter Freude.
Jon Hatlen hat ein Spottlied auf mich gemacht, und das singen alle Burschen, und ich kann mich auf keinem Tanz mehr blicken lassen. Die beiden Alten wissen davon, und ich bekomme böse Worte zu hören. Ich aber sitze allein und schreibe, und Du darfst es keinem zeigen. Du hast viel gelernt und könntest mir einen Rat geben, aber Du bist so weit fort.
"Warum wolltest Du nicht angesehen sein?" "Es waren doch soviele Menschen da." "Du hast heut abend viel mit Jon Hatlen getanzt." "Ach ja." "Er kann gut tanzen." "Findest Du?" "Findest Du nicht?" "Ach ja."
Also die Margit; sie schmeichelt mit vielen süßen Worten, ich möge zur Gesellschaft mitschreiben, denn sie traut sich nicht allein zu schreiben. Ich habe Deinen Brief gelesen; sie dachte eben, sie habe Jon Hatlen oder sonst einen Waschlappen vor sich, aber nicht einen, den Schulmeister Baard erzogen hat; und nun drückt sie der Schuh.
Die beiden aber hatten sich jetzt losgelassen und fingen bei kleinem zu erzählen an. Und als er erst angefangen hatte, kam er bald so ins Fahrwasser, daß sie über ihn lachen mußte. "Ja, siehst Du, das ist immer so, wenn ich mich so freue, so richtig freue, siehst Du; und als zwischen uns beiden alles gut wurde, da war's, als wenn ein Schloß in mir aufsprang, aufsprang, siehst Du." Sie lachte. Nach einer Weile sagte sie: "Die Briefe, die Du mir geschrieben hast, kann ich alle beinah auswendig." "Ich Deine auch! Aber Du hast immer nur so kurz geschrieben." "Weil Du immer so lange Briefe haben wolltest." "Und wenn ich wollte, wir sollten mehr von dem einen schreiben, dann rücktest Du immer aus." "Ich bin am hübschesten, wenn man bloß den Schwanz sieht", sagt die Waldhexe. "Aber Du hast mir nie geschrieben, wie Du Jon Hatlen losgeworden bist." "Ich hab' gelacht." "Was?" "Gelacht; weißt Du nicht, was lachen ist?" "Doch, lachen kann ich." "Mach' mal vor!" "Na, so was! Ich muß doch erst was zum Lachen haben." "Das brauche ich nicht, wenn ich glücklich bin." "Bist Du jetzt glücklich, Margit?" "Lache ich denn etwa?" "Ja, das tust Du!" Er faßte ihre beiden Hände und schlug sie ineinander, klatsch, klatsch, und sah sie dabei an. Da fing der Hund zu knurren an, seine Borsten sträubten sich, und er bellte nach unten, lauter und lauter, zuletzt ganz wütend. Margit lief erschrocken weg,
Einmal hatte ich es, wie ich es haben wollte, und da war ich nicht gut; aber jetzt mag mich niemand mehr, und jetzt geht es mir sehr traurig. Jon Hatlen hat ein Spottgedicht auf mich gemacht, und das singen alle Burschen, und ich wage nicht mehr, zum Tanz zu gehn. Die beiden Alten wissen es, und ich muß böse Worte hören. Aber ich sitze allein und schreibe, und Du mußt es niemand zeigen.
Aber ich will schon Zug hineinbringen, denn ich habe jetzt viel gelernt. Ich möchte wohl irgendwohin, wo ich alles verwerten kann, was ich jetzt weiß; deshalb muß ich mir eine große Stellung suchen, wenn ich fertig bin. Hier sagen alle, Jon Hatlen ist gar nicht so tüchtig, wie man bei uns zu Haus denkt; aber er hat ja einen eigenen Hof, so daß es keinen außer ihn selbst was angeht.
Aber die beiden hatten einander jetzt losgelassen und fingen allmählich an miteinander zu reden. Und als er erst einmal angefangen hatte, wurde er bald so beredt, daß sie über ihn lachen mußte. »Ja, siehst du, das geht mir so, wenn ich fröhlich bin, so recht von Herzen fröhlich, siehst du; und als zwischen uns beiden alles wieder gut geworden war, da war es, als spränge ein Schloß in mir auf, siehst du!« Sie lachte. Dann sagte sie: »Alle die Briefe, die du mir geschickt hast, die kann ich beinahe auswendig.« »Und ich erst die deinen! Aber du schriebst immer so kurz!« »Weil du die Briefe immer so lang haben wolltest.« »Und wenn ich wollte, daß wir mehr von einer gewissen Sache schreiben sollten, dann entschlüpftest du mir.« »Ich nehme mich am besten aus, wenn du mich von hinten siehst,« sagte die Waldfrau. »Aber das ist wahr, du hast mir noch nie gesagt, wie du Jon Hatlen losgeworden bist!« »Ich lachte!« »Wie?« »Ich lachte! Weißt du nicht, was Lachen ist?« »Ja, lachen kann ich!« »Laß einmal sehen!« »Hat man je so etwas gehört! Ich muß doch etwas zum Lachen haben!« »Das habe ich nicht nötig, wenn ich fröhlich bin.« »Bist du jetzt fröhlich, Marit?« »Lache ich jetzt etwa?« »Ja, das tust du!« Er nahm ihre beiden Hände und schlug sie wieder und wieder zusammen, so daß es klatschte, während er sie dabei ansah. Plötzlich fing der Hund an zu knurren, dann sträubte er das Haar und setzte sich hin, um in die Tiefe hinabzubellen, er wurde immer aufgeregter und war zuletzt ganz wütend. Marit sprang erschreckt zurück,
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