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Aktualisiert: 12. Mai 2025


Er gab das Viehhüten auf, aber da wurde es auch nicht besser; denn wo er ging und stand, und was er auch tat, immer dachte er an die schöne Waldhexe, die das Horn blies. Als er eines Tages stand und Holz hackte, kam ein Mädchen über den Hof gegangen, das leibhaftig wie die Waldhexe aussah. Aber als sie näher herankam, war sie es doch nicht.

Das ging aber nicht so einfach; denn er mochte die Herde treiben, wohin er wollte, immer zog es ihn wieder zum Felsen hin. Da wurde dem Burschen bange, und er rief: Wo hat denn dei' Vota Sei' Hütt'n hi'baut, Daß koaner am Kirchgang Di nie net derschaut? Der Bursch glaubte nämlich halb und halb, sie müsse eine Waldhexe sein.

Fortan mochte der Bursch sein, wo er wollte, in der Kirche, beim Tanz oder bei andrer Geselligkeit, das Mädchen war auch da; von weitem sah sie aus wie die Waldhexe, in der Nähe war sie eine andere; er fragte sie dann, ob sie es sei oder ob sie es nicht sei; sie aber lachte ihn aus. Man kann gerade so gut hineinspringen wie hineinkriechen, dachte der Bursch, und also heiratete er das Mädchen.

Aber endlich begann sie müde zu werden, das sah der Bursch an den Fußspuren; doch er sah auch an ihrer ganzen Gestalt, daß sie wirklich die Waldhexe war und keine andere. Jetzt hab' ich Dich', dachte der Bursch, und stürzte mit einem Mal so ungestüm auf sie zu, daß er und die Waldhexe ein ganzes Stück den Abhang hinunterkugelten, bis sie liegen blieben.

Das ging ihm im Kopf herum; da kam das Mädchen zurück, und von weitem war es die Waldhexe, und er lief ihr entgegen. Aber sowie sie näher herankam, war sie es doch nicht.

Der Bursch fuhr in die Höhe und schaute sich um, und da schlüpfte ein grüner Rock zwischen den Büschen hin. Er hinterher. Nun ging die Jagd durch den ganzen Wald. So leichtfüßig, wie die Waldhexe war, konnte kein Menschenkind sein; er warf einmal ums andere die Schlinge nach ihr; sie lief immer gleich schnell weiter.

Er fand kaum noch Schlaf; arbeiten konnte er auch nicht mehr, und es war um den Burschen übel bestellt. Wenns d'a Trud bist, na mog i Nix wissn vo' dir, Aber bist nur a Deandl, Na ko'st red'n mit mir. Aber es kam keine Antwort, und da stand es bei ihm fest, sie müsse eine Waldhexe sein.

Da lachte die Waldhexe, daß es in den Bergen klang, wie dem Burschen schien; er nahm sie auf den Schoß, und sie war genau so schön, wie er sich seine eigne Frau gewünscht hatte. 'O sag', wer bist Du nur, Du Süße? fragte der Bursch und streichelte sie, und ihr glühten die Backen. 'Aber mein Gott, ich bin doch Deine eigene Frau', sagte sie."

Eines Tages aber, als er so dasaß, da saß auch die Waldhexe leibhaftig am andern Ufer und blies ihr Horn! Da bist ja, da hockst ja Und blas't wie net g'scheit! Und i mueß grod woana Tuet jed's, wos eahm g'freit. Da antwortete sie: Deine

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