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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Selbstgefühltes Lied entquillet, Selbstgedichtetes dem Mund. Von euch Dichterinnen allen Ist ihr eben keine gleich: Denn sie singt mir zu Gefallen, Und ihr singt und liebt nur euch. Mädchen Merke wohl, du hast uns eine Jener Huris vorgeheuchelt! Mag schon sein! wenn es nur keine Sich auf dieser Erde schmeichelt. Hatem Locken, haltet mich gefangen In dem Kreise des Gesichts!
Unmöglich scheint immer die Rose, Unbegreiflich die Nachtigall. Suleika Als ich auf dem Euphrat schiffte, Streifte sich der goldne Ring Fingerab in Wasserklüfte, Den ich jüngst von dir empfing. Also träumt ich; Morgenröte Blitzt ins Auge durch den Baum. Sag, Poete, sag, Prophete, Was bedeutet dieser Traum? Hatem Dies zu deuten, bin erbötig!
Möge Wasser, springend, wallend, Die Zypressen dir gestehn: Von Suleika zu Suleika Ist mein Kommen und mein Gehn. Suleika Kaum daß ich dich wieder habe, Dich mit Kuß und Liedern labe, Bist du still in dich gekehret; Was beengt und drückt und störet? Hatem Ach, Suleika, soll ich's sagen? Statt zu loben, möcht ich klagen! Sangest sonst nur meine Lieder, Immer neu und immer wieder.
Doch du fühlst an meinen Liedern Immer noch geheime Sorgen: Jussufs Reize möcht ich borgen, Deine Schönheit zu erwidern. Suleika Volk und Knecht und überwinder, Sie gestehn zu jeder Zeit: Höchstes Glück der Erdenkinder Sei nur die Persönlichkeit. Jedes Leben sei zu führen, Wenn man sich nicht selbst vermißt; Alles könne man verlieren, Wenn man bliebe, was man ist. Hatem
Mönche seh ich in den Ecken, Wenn du auf die Tafel schlägst, Die sich gleisnerisch verstecken, Wenn dein Herz du offen trägst. Sag mir nur, warum die Jugend, Noch von keinem Fehler frei, So ermangelnd jeder Tugend, Klüger als das Alter sei. Alles weißt du, was der Himmel, Alles, was die Erde trägt, Und verbirgst nicht das Gewimmel, Wie sich's dir im Busen regt. Hatem
Da du nun Suleika heißest, Sollt ich auch benamset sein. Wenn du deinen Geliebten preisest, Hatem! das soll der Name sein. Nur daß man mich daran erkennet, Keine Anmaßung soll es sein: Wer sich Sankt Georgenritter nennet, Denkt nicht gleich Sankt Georg zu sein.
Wollte, wo nicht gar ein Rabbi, Das will mir so recht nicht ein, Doch Ferdusi, Montanabbi, Allenfalls der Kaiser sein. Hatem Wie des Goldschmieds Bazarlädchen Vielgefärbt geschliffne Lichter, So umgeben hübsche Mädchen Den beinah ergrauten Dichter. Mädchen Singst du schon Suleika wieder! Diese können wir nicht leiden,; Nicht um dich um deine Lieder Wollen, müssen wir sie neiden.
An des lustgen Brunnens Rand, Der in Wasserfäden spielt, Wußt ich nicht, was fest mich hielt; Doch da war von deiner Hand Meine Chiffer leis gezogen; Nieder blickt ich, dir gewogen. Hier, am Ende des Kanals Der gereihten Hauptallee, Blick ich wieder in die Höh, Und da seh ich abermals Meine Lettern fein gezogen: Bleibe! bleibe mir gewogen! Hatem
Geh nur, lieblichster der Söhne, Tief ins Innre, schließ die Türen! Denn sie möchte deine Schöne Als den Hesperus entführen. So hab ich endlich von dir erharrt In allen Elementen Gottes Gegenwart, Wie du mir das so lieblich gibst! Am lieblichsten aber, daß du liebst. Hatem
Sag, du hast wohl viel gedichtet, Hin und her dein Lied gerichtet, Schöne Schrift von deiner Hand, Prachtgebunden, goldgerändet, Bis auf Punkt und Strich vollendet, Zierlich lockend, manchen Band? Stets, wo du sie hingewendet, War's gewiß ein Liebespfand? Hatem
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