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Er ist behend, reißt alles mit sich fort. HABEBALD: Dem Heldenmut der Kaiserscharen Soll sich der Durst nach Beute paaren; Und allen sei das Ziel gestellt: Des Gegenkaisers reiches Zelt. Er prahlt nicht lang auf seinem Sitze, Ich ordne mich dem Phalanx an die Spitze. EILEBEUTE: Bin ich auch ihm nicht angeweibt, Er mir der liebste Buhle bleibt. Für uns ist solch ein Herbst gereift!

HABEBALD: Damit ist es gar bald getan, Man schlägt ihn tot und geht voran. Du hast so viel schon aufgepackt Und doch nichts Rechtes eingesackt. Den Plunder laß an seinem Ort, Nehm' eines dieser Kistchen fort! Dies ist des Heers beschiedner Sold, In seinem Bauche lauter Gold. EILEBEUTE: Das hat ein mörderisch Gewicht! Ich heb' es nicht, ich trag' es nicht. HABEBALD: Geschwinde duck' dich!

RAUFEBOLD: Wenn einer mir ins Auge sieht, Werd' ich ihm mit der Faust gleich in die Fresse fahren, Und eine Memme, wenn sie flieht, Fass' ich bei ihren letzten Haaren. HABEBALD: So leere Händel, das sind Possen, Damit verdirbt man seinen Tag; Im Nehmen sei nur unverdrossen, Nach allem andern frag' hernach. HALTEFEST: Damit ist auch nicht viel gewonnen!

Zuletzt, bei allen Teufelsfesten, Wirkt der Parteihaß doch zum besten, Bis in den allerletzten Graus; Schallt wider-widerwärtig panisch, Mitunter grell und scharf satanisch, Erschreckend in das Tal hinaus. Des Gegenkaisers Zelt EILEBEUTE: So sind wir doch die ersten hier! HABEBALD: Kein Rabe fliegt so schnell als wir. EILEBEUTE: O! welch ein Schatz liegt hier zuhauf! Wo fang' ich an?

Wohin du gehst und wo du stehst, Verschwenderisch die Schätze säst. TRABANTEN USERS KAISERS: Was schafft ihr hier am heiligen Platz? Was kramt ihr in dem Kaiserschatz? HABEBALD: Wir trugen unsre Glieder feil Und holen unser Beuteteil. In Feindeszelten ist's der Brauch, Und wir, Soldaten sind wir auch.

Mußt dich bücken! Ich hucke dir's auf den starken Rücken. EILEBEUTE: O weh! O weh, nun ist's vorbei! Die Last bricht mir das Kreuz entzwei. HABEBALD: Da liegt das rote Gold zuhauf Geschwinde zu und raff es auf! EILEBEUTE: Geschwinde nur zum Schoß hinein! Noch immer wird's zur Gnüge sein. HABEBALD: Und so genug! und eile doch! O weh, die Schürze hat ein Loch!

TRABANTEN: Das passet nicht in unsern Kreis: Zugleich Soldat und Diebsgeschmeiß; Und wer sich unserm Kaiser naht, Der sei ein redlicher Soldat. HABEBALD: Die Redlichkeit, die kennt man schon, Sie heißet: Kontribution. Ihr alle seid auf gleichem Fuß: Gib her! das ist der Handwerksgruß. Mach fort und schleppe, was du hast, Hier sind wir nicht willkommner Gast.

Wo hör' ich auf? HABEBALD: Steht doch der ganze Raum so voll! Weiß nicht, wozu ich greifen soll. EILEBEUTE: Der Teppich wär' mir eben recht, Mein Lager ist oft gar zu schlecht. HABEBALD: Hier hängt von Stahl ein Morgenstern, Dergleichen hätt' ich lange gern. EILEBEUTE: Den roten Mantel goldgesäumt, So etwas hatt' ich mir geträumt.