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Aktualisiert: 7. September 2025


Dicker Schweiß rann ihm herunter. "Hoij! Hoij!" schrie es wieder. Zog, zerrte. Adam Högl prustete, hauchte. Der Maler Kotlehm riß einen Rettich aus dem Gemüsebeet und stopfte ihn mit aller Gewalt in Högls Mund. Die Zähne krachten. Der Schlund kämpfte gegen das Ersticken. Blau lief der Kopf an. Adam Högl stemmte sich würgend, spuckte, erhob beide Arme furchtbar, stieß in die leere Luft.

Schon in der Mitte des zweiten Monats war auf allen Plakaten, quer üher "Die große Nummer" geklebt, zu lesen: "Zum dritten Male prolongiert!" Ohne es selber recht innezuwerden, rückte Adam Högl in eine andere Menschen schicht hinauf.

Psst!" zischte es aus den gegenüberliegenden Tischen, denn eben trat die neuengagierte Sängerin auf und trillerte die ersten Laute. "Ah a a ah ah a a aa!" sang Högl boshaft mit angestrengtester Kopfstimme nach und der ganze Tisch kreischte hellauf. "Psst! Psst!" Adam Högl entdeckte mit einem flüchtigen Blick drüben in einer dunklen Ecke Krull mit finsterem Gesicht, wandte sich schnell wieder weg.

Es war keine Stille mehr in der Zuschauergruft, wenn Högl auftrat. Man sandte auch kein resolutes "Pst!" mehr aus aufmerksamen, lauschenden Tischen, wenn die Kellner servierten. Gelangweilte Gesichter sah man ringsum. Es schwätzte jedermann während des Vertrags.

Musik fiel ein, säuselte süße, schmeichelnde Melodien durch den Raum, tuschte, brach ab der Vorhang peitschte in die Höhe. Vereinzeltes Stühlerücken noch, leise verschwingendes Gläserklirren und andächtige Stille minutenlang. Adam Högl riß die Augen weit auf.

Adam Högl stand benommen hinter dem eben herabgefallenen Vorhang und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Es klatschte mäßig. Der Vorhang zuckte fast mitleidig und wurde rasch noch einmal hochgezogen. Es klatschte etwas mehr, als Högl dankte. Der Vorhang fiel wieder herab.

Knirschend und ohne sich um die geschwätzige Gesellschaft zu kümmern, ließ sich der Eingetretene auf einen Stuhl fallen und schwang seinen patschnassen Hut ein paarmal derart wütend him und her, daß die herausgepeitschten Tropfen wie aus einem Weihwasserpinsel herumflogen. "Pilsner oder Most?" schrie der Kellner üher die Köpfe hinweg. "Pilsner!" brummte Högl finster zurück und machte sich breit.

Von anderen noch wußte Adam Högl, daß sie beträchtliche Summen wegen eines Witzes oder dergleichen erhalten hatten. Und er hatte sich Wasser kübelweise üher den Kopf schütten lassen. In den Bauch treten lassen! Und in acht Tagen? Raming rülpste, ließ den Kopf haltlos auf seine Brust herabgleiten, sank zusammen und schlief ein.

Sie bewegten sich und redeten wie Menschen, die nichts anficht. Es strömte eine seltsame Festigkeit aus ihren Gebärden und Worten. Verlassen, nutzlos, ein jämmerlicher Wicht stand Adam Högl da. Unerbittlich brach die Scham der letzten Wochen aus ihm, stieg, stieg. Bettelnd, hilflos blickte er auf alle Menschen. Endlich gab er sich einen Ruck und ging wieder weiter.

"Der ausgewundene Strumpf zieht sich in die Vorhaut zurück!" rief Högl breit, überprüfte unbemerkt die Gesichter der ändern. "Die Inspiration kommt im Schlaf!" warf der Millionär beiläufig him. "Weißt du, Anton," sagte die Diva schnell und aufgeräumt, "ein Spielchen wäre jetzt richtig angebracht!" "Ein Bakkarat? Ja, das wär' jetzt sehr nett!" sagte der Maler Kotlehm ebenso. "Sehr richtig!

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